Abgelehnte Selbstbestimmung: Weiterhin bleibt Puerto Ricos Statusfrage ungelöst
In: Lateinamerika-Nachrichten: die Monatszeitschrift, Band 26, Heft 296, S. 18-23
ISSN: 0174-6324
Hundert Jahre nach der Ankunft US-amerikanischer Truppen in Guanica am 25. Juli 1898 sollte die Bevölkerung des Commonwealth Puerto Rico wieder einmal über ihr zukünftiges Verhältnis zu den USA entscheiden dürfen. Wieder scheiterte der Versuch zur Lösung der ungeklärten Statusfrage am Senat. Puerto Ricos amtierender Gouverneur Pedro Rossello, Befürworter eines Anschlusses der Insel als 51. Bundesstaat an die USA lancierte ein zweites, auf seine eigenen Präferenzen zugeschnittenes Referendum. Empört lehnte die Bevölkerung alle zur Wahl stehenden Optionen ab, und für die puertorikanische Bevölkerung verging eine weitere Chance, das Recht auf Selbstbestimmung auszuüben. (Lat.am Nachr/DÜI)