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I: Das Planungsumfeld für die Gewerkschaftspolitik der US-Militärregierung -- 1. Planung und Leitgedanken der US-Deutschlandpolitik -- 2. Die AFL und die Politik des free trade unionism -- 3. Der Ansatz des CIO zur Erneuerung der internationalen und der deutschen Gewerkschaftsbewegung -- 4. Die deutschen Emigrantengruppen in den USA zur Frage des gewerkschaftlichen Wiederaufbaus in Deutschland -- II: Gewerkschaftspolitik in der deutschland- und besatzungspolitischen Planung der USA -- 1. Gewerksehaftspläne des Außenministeriums und des Office of Strategic Services -- 2. Die Entwicklung der Gewerkschaftspolitik in der Besatzungsplanung von SHAEF und USGCC -- 3. Die Auseinandersetzungen um die Rolle der Emigranten -- III: US-Gewerkschaftspolitik zu Beginn der Besatzung: Voraussetzungen und Durchführung -- 1. Die Detachments der US-Militärregierung -- 2. Die Aufgaben der Detachment-Arbeitsoffiziere -- 3. Die Ausgangslage für die deutsche Arbeiterbewegung: Ein Überblick -- 4. Die Politik der Detachments gegenüber den Betriebsausschüssen -- 5. Die Gewerkschaftspolitik der Detachments bis zur Potsdamer Konferenz (Juli/August 108) -- 6. Zusammenfassung: US-Gewerkschaftspolitik unter den Detachments (bis August 1945) -- IV: Die Kontrahenten in der US-Gewerkschaftspolitik 1945: Eine Positionsbestimmung -- 1. Die organisatorischen und personellen Voraussetzungen für die Gewerkschaftspolitik in der US-Militärregierung -- 2. Zur inhaltlichen Bestimmung der gegnerischen Positionen in der US-Gewerkschaftspolitik -- V: Die Entwicklung des Konflikts um eine grassroots-Gewerkschaftspolitik 1945 -- 1. Von der Planungsphase bis zur ersten Direktive (Juli 1945) -- 2. Die August-Direktiven, Jeffreys Rücktritt und der weitere Einfluß der grassroots-Position in der Manpower Division -- 3. Die Zuspitzung und die Beendigung des grassroots-Konflikts -- 4. Zum Abschluß des grassroots-Konflikts: Der Wolf-Report -- 5. Das Scheitern der grassroots-Position: Eine kritische Würdigung -- VI: Betriebsräte und Gewerkschaften in der US-Zone: Ihr Wiederaufbau nach dem grassroots-Konflikt -- 1. Betriebsräte statt gewerkschaftliche Vertrauensleute -- 2. Gewerkschaftsaufbau: Bedingungen und Einfluß der US-Militärregierung -- VII: Politik und Praxis der US-Militärregierung gegenüber interzonalen Organisationsbestrebungen und internationalen Kontakten der Gewerkschaften -- 1. Die Konkurrenz zwischen AFL und WGB und die Auseinandersetzungen um Gewerkschaftsfragen in der Alliierten Kontrollbehörde, 1945–1946 -- 2. Die Interzonenkonferenzen der Gewerkschaften und der Kampf der US-Militärregierung gegen den WGB -- VIII: Der Einfluß der US-Militärregierung auf die politische Ausrichtung und die Aufgabenstellung der Gewerkschaften -- 1. Die Einheitsgewerkschaft und die US-Politik des Antikommunismus -- 2. Die Aufgabenstellung der Gewerkschaften: Modell, Praxis und Probleme in der US-Gewerkschaftspolitik -- IX: Schlußbetrachtungen zum free trade unionism: Entwicklung, Einfluß, Auswirkung -- Anhang: Schaubilder -- Ausgewählte Personaldaten -- Quellen- und Literaturverzeichnis -- Personen- und Sachregister.

This is a case study of how the transnational cooperation between two unions – IG Metall in Germany and the United Automobile Workers (UAW) in the United States – was put on a new trajectory. It is a template for the challenges unions face in adapting their nationally oriented self-interest toward building transnational solidarity and being able to leverage global corporate power in defence of workers' interests across borders. Using the power resources approach, it highlights the unions' transnational strategy built on mobilising associational and institutional resources. Understanding their make-up and utilisation became crucial in the process as limits to institutional power without involvement and mobilisation on the ground became evident. The case study focuses on the initiation and preparation phase of a more comprehensive organisational cooperation, culminating in a formal agreement to establish a Transnational Partnership Initiative (TPI) in 2015. While no organising gains were made in this phase – indeed, only losses – it was crucial for building trust and mutual understanding, as well as for actively promoting a broadly based anchoring of the TPI in terms of policy in both unions. The case study's conclusions are generally positive on this count; yet they are preliminary as the overall project is a work-in-progress and its basis of support beyond the two unions (societal power) is still untested.

The essay disentangles the intricate relationship between the actions and stated policies of multinational corporations ostensibly aimed at protecting the rights of workers and labor standards on a global basis. The essay demonstrates the stark differences between practices and stated intentions in the global South and global North.

Right-wing populism and extremism present challenges for trade unions throughout Europe. This article reports findings from a representative survey and group interviews with union members in Germany. Far right attitudes are neither more nor less widespread among union members as a whole than in the population at large, but there are considerable differences within the membership. In particular, skilled workers as well as middle managers who are union members are significantly more inclined to extremist attitudes than non-unionists. The article discusses these results and presents several conclusions regarding future trade union policy.

Der Aufsatz untersucht die Bedeutung des europäischen Sozialmodells für die Modernisierung der Gewerkschaften in Mittelosteuropa vor und nach der EU-Erweiterung 2004. Vor dem Hintergrund der Transformationsprozesse der letzten fünfzehn Jahre wird der Beitrag der Gewerkschaften zur Transformation und Modernisierung in den MOE-Ländern kritisch reflektiert. Dabei werden die wichtigsten Bereiche der Regulierung von Arbeitsbeziehungen, (1) die nationale Ebene (Tripartismus), (2) die Gewerkschaften und das Tarifwesen sowie (3) die betriebliche Ebene betrachtet, um ein besseres Verständnis der heutigen Einflusschancen und Entwicklungsperspektiven der Gewerkschaften zu gewinnen. Obwohl ein Institutionentransfer (z.B. Tripartismus) in die Länder Mittelosteuropas aufgezeigt werden kann, haben weder strukturelle noch institutionelle Hilfen dazu beigetragen, dass die dortigen Gewerkschaften die sozioökonomische Modernisierung national mitbestimmen können. So wenig sich eine nachhaltige Angleichung der Länder Mittel- und Osteuropas an das westeuropäische Sozialmodell feststellen lässt, so wenig scheint dessen Bestand in Westeuropa vorbehaltlos gewährleistet. Zur Verbesserung der gewerkschaftlichen Einflusschancen bleibt den Gewerkschaften daher nur, sich grenzüberschreitend zu vernetzen und ihre europäischen Ziele abzustimmen, um eine Mobilisierungs- und Handlungsperspektive wieder zu erlangen. (ICG2)

Sammelbesprechung zu: (1) Keller, Berndt/ Hans-Wolfgang Platzer (eds.) (2003): Industrial Relations and European Integration. Trans- und Supranational Developments and Prospects. Aldershot: Ashgate, 192 pp. (2) Kohl, Heribert/ Hans-Wolfgang Platzer (2004): Arbeitsbeziehungen in Mittelosteuropa. Transformation und Integration - die acht EU-Beitrittsländer im Vergleich. 2., neu bearb. u. aktual. Aufl., Baden-Baden: Nomos, 335 pp. (3) Kohl, Heribert/ Hans-Wolfgang Platzer (2004): Industrial relations in Central and Eastern Europe. Transformation and integration. A comparison of the eight new EU member states. Brussels: ETUI. 422 pp. (4) Marginson, Paul/ Keith Sisson (2004): European Integration and Industrial Relations. Multi-level Governance in the Making. Basingstoke: Palgrave Macmillan, 360 pp.

Der Verfasser arbeitet Weichenstellungen heraus, die für die Stellung der Gewerkschaftsbewegung in der Bundesrepublik ausschlaggebend waren. Hierzu zählen die Vorgaben der Besatzungsmächte, die Entwicklung der Industriegewerkschaft zur Grundlage der Einheitsgewerkschaft, das - nur von der DAG durchbrochene - Prinzip "ein Betrieb - eine Gewerkschaft", das duale System Industriegewerkschaft-Betriebsrat sowie die politische Ausrichtung des DGB als "große Koalition unter sozialdemokratischer Führung". Mit dem gewählten Weg wurden die Gewerkschaften zu einem gewichtigen Faktor bei der Gestaltung der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der Bundesrepublik. (ICE)

Der Umwandlungsprozeß in der ehemaligen DDR unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht grundsätzlich von den Entwicklungen, die andere Länder in Mittel- und Osteuropa nach der Auflösung des Sowjetblocks erlebt haben. Der ... Artikel prüft den besonderen Charakter des Umwandlungsprozesses in Ostdeutschland im Kontext der deutschen Vereinigung und konzentriert sich auf die Rolle des institutionellen Transfers im Bereich der Arbeitsbeziehungen. Dabei spielt die Frage der Entwicklung des Mitgliedstandes der Gewerkschaften und der Beziehung zwischen den Gewerkschaften und der Vertretung der Arbeitnehmer auf Unternehmensebene (Betriebsrat) eine besondere Rolle. Auf dieser Grundlage wird geprüft, welche Lehren man aus dieser exogenen Transformation ziehen kann, um sie dann allgemein auf den Umwandlungsprozeß in den Ländern Mittel- und Osteuropas anwenden zu können. (Transfer / FUB)