Ausländervereine - ein Forschungsbericht: über die Funktion von Eigenorganisationen für die Integration heterogener Zuwanderer in eine Aufnahmegesellschaft - am Beispiel Berlins
In: Völkervielfalt und Minderheitenrechte in Europa Bd. 5
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In: Völkervielfalt und Minderheitenrechte in Europa Bd. 5
In: Beiträge zur Sozialökonomik der Arbeit 22
Inhaltsubersicht -- Otto Stammer -- I Methodenfragen und Kategorialprobleme -- Notiz über sozialwissenschaftliche Objektivität -- Bemerkungen über die Klassifikation politischer Regime -- Die vergleichende Analyse historischer Wandlungen -- Wissenschafts- und zeitgeschichtliche Probleme der politischen Wissenschaft in Deutschland -- Rationalität revidiert -- Politische Wissenschaft und politische Biographie -- Nationale und transnationale Zusammenhänge -- Max Webers Idealtypus der Bürokratie und die Organisationssoziologie -- Überlegungen zur Stellung der Politik unter den Sozialwissenschaften -- Der Begriff des "Politischen Systems" -- II Soziale Strukturen und Politische Dynamik -- Die Bildung aktiver Minderheiten als Ziel demokratischer Erziehung -- Unterschiede im Wahlverhalten der Männer und Frauen in Italien -- Bemerkungen zur Theorie des Gesetzgebungsstaats -- Die Struktur der sozialen Klassen in Deutschland -- Die Anpassung der SPD: 1914, 1933 und 1959 -- Zur Problematik christlich-sozialer Parteien -- Die sozialen Bewegungen "ethnischer" Gruppen -- Rationale Legitimierung eines Staatsstreiches als soziologisches Problem. Erläutert am Beispiel des türkischen Umsturzes vom 27. Mai 1960 -- Beruf und Industrie als Strukturprinzipien gewerkschaftlicher Organisation -- Kanada und die Vereinigten Staaten — Eine vergleichende Betrachtung -- Zur entwicklungssoziologischen Analyse von Parteisystemen: Anmerkungen für ein hypothetisches Modell -- III Wilhelm Dilthey, Max Weber — Zur Interpretation -- Geschichte und Gesellschaft im Denken Diltheys -- Max Weber — Das soziologische Werk. Zu dem Buch gleichen Themas von Reinhard Bendix.
In: Schriften des Instituts für Politische Wissenschaft
In: Zivilgesellschaft und Sozialkapital, S. 193-210
In: Zivilgesellschaft und Sozialkapital: Herausforderungen politischer und sozialer Integration, S. 193-210
"Ob es in heterogen zusammengesetzten Stadt- und staatsweiten Gesamtbevölkerungen zu Fortentwicklungen komplexgesellschaftlicher Vernetzung und Interessenberücksichtigung oder zu parallelgesellschaftlichen ethnischen Fragmentierungen kommt, hängt nicht von der Existenz und Aktivität oder Nichtexistenz und Inaktivität ethnischer Vereinigungen ab, sondern von den von ihnen verfolgten Zielen und von den Wirkungen dabei benutzter Mittel, sowie von den übrigen, immer schon anderweitig vordeterminierten, zivilgesellschaftlichen und staatlichen Akteuren, insbesondere denen der Mehrheitsgesellschaft, d.h. von den auf dieser Seite verfolgten Zielen und benutzten Mitteln, und insgesamt von der Entwicklungsdynamik der wechselseitigen Reaktionen. Übrige zivilgesellschaftliche Akteure, Gemeinde- und Staatsorgane können auf die Richtung der Entwicklungen einwirken, müssen dazu aber immer wieder neu die Situierungen aller (!) betroffenen und beteiligten Bevölkerungsgruppen analysieren, die sich - in der betreffenden Gesellschaft wie in deren internationalen Vernetzungen - aus den Konstellationen der Macht- und Vorteils-Verteilung ergeben, die dort inzwischen entstanden sind. Generalisieren lässt sich da wenig, leicht auch handelt es sich bei generalisierenden Aussagen nur um, unter Abstraktformulierungen versteckte, Banalitäten. Aber neue Hypothesen über Ursachen von Erfolgen und Misserfolgen kann man aus Vergleichen schon gewinnen, und demgemäß für die je eigene Situation dazulernen lässt sich durchaus." (Autorenreferat)
In: Bürger und Demokratie in Ost und West, S. 303-318
In: Wohlfahrtsstaat, Einwanderung und ethnische Minderheiten, S. 313-326
In: Bürger und Demokratie in Ost und West: Studien zur politischen Kultur und zum politischen Prozess ; Festschrift für Hans-Dieter Klingemann, S. 303-318
Die Erweiterung direkt-demokratischer Entscheidungen auf allen Ebenen der Politik gehört zu den Programmpunkten der rot-grünen Regierungskoalition. Der Autor nimmt diese Versuche zum Anlas, die Möglichkeiten und Grenzen direkt-demokratischer Beteiligung der Bürger auf gesamtstaatlicher Ebene zu erörtern. Dazu wird zunächst begrifflich zwischen direkt-demokratischer und indirekt-demokratischer Beteiligung unterschieden. Bei letzterer handelt es sich um die Mindest- und Normalbeteiligung des Bürgers, ohne deren institutionelle Vorkehrung das Regierungssystem keine Demokratie wäre. Gegen eine Ausweitung der direkten Demokratie sprechen für den Autor mehr Einwände als gute Gründe. Insgesamt hält er jeden Versuch für abwegig, die Verfahren der politischen Entscheidungsfindung auf eine vermeintliche Modellalternative zwischen plebiszitärer Demokratie und demokratischem Repräsentativsystem zu reduzieren. Was sinnvoll zur Diskussion steht, sind einzig erneuerte Ausgestaltungen eines verfassungspolitischen Mixsystems unter den veränderten Kontextbedingungen der postindustriellen Informations- und Wissensgesellschaft und einer damit verbundenen komplexeren Urteilsfähigkeit der Bürger. (ICA)
In: Was schulden wir Flüchtlingen und Migranten?, S. 19-44
In: Migration und Integration in Berlin: wissenschaftliche Analysen und politische Perspektiven, S. 163-182
"Jürgen Fijalkowski setzt sich in seinem Beitrag mit der Frage auseinander, ob bzw. unter welchen Bedingungen die Selbstorganisation von Zuwanderern die Integration der Gesellschaft gefährdet oder fördert. Die Eigenorganisationen bewegen sich in einem komplexen Umfeld, das durch unterschiedliche Migrationshintergründe und Integrationsniveaus geprägt ist. Hierzu gehören auch Differenzen im aufenthaltsrechtlichen Status der Zuwanderer, in der Akzeptanzbereitschaft der Aufnahmegesellschaft und in den damit verbundenen Problembelastungen der verschiedenen Minderheiten. Fijalkowski zeigt, dass die Eigenorganisationen wichtige Beiträge zur Integration in die Gesellschaft leisten, u.a. als Interessenvertretungen, als 'Selbsthilfeorganisationen', als Erfahrungsräume für 'das Erlernen öffentlicher Wirksamkeit' und als Organisationen zur Förderung sozialer und kultureller Aktivitäten. Probleme ergeben sich vor allem bei religiösen und exilpolitischen Organisationen, die sich im 'Abseits der Aufnahmegesellschaft' einrichten. Mit der Politisierung ethnonationaler oder ethnoreligiöser Identifizierungen durch diese Organisationen besteht nach Auffassung des Autors die Gefahr, 'dass sich interne Zersplitterung und externe Polarisierung gegenseitig verstärken' und Möglichkeiten einer effizienten Interessenvermittlung gegenüber der Aufnahmegesellschaft behindert werden." (Autorenreferat)
In: Migration und Integration in Berlin, S. 163-182
In: Zur Zukunft der Demokratie: Herausforderungen im Zeitalter der Globalisierung, S. 363-390
Der Verfasser gibt zunächst einen Überblick über Ursachen und Folgen der transnationalen Wanderungen in Richtung auf die europäischen Kernländer. Er fragt vor diesem Hintergrund nach dem normativen Grundsatzproblem der Rechtfertigung der von den Gesellschaften und Staaten geübten Praxis einer Unterscheidung zwischen Menschen- und Bürgerrechten, mit deren Hilfe Fremde von einer Mitgliedschaft im "demos" ausgeschlossen werden. Es schließt sich eine Würdigung der von den Mitgliedstaaten und den Organisationen der EU de facto verfolgten Zuwanderungs- und Integrationspolitiken, der gemeinsamen Interessenbasis sowie der unterschiedlichen Traditionen in der Interpretation von Staatsangehörigkeitsrecht an. Das Konzept eines transnationalen Bürgerstatus in Europa, das im Folgenden entwickelt wird, ist durch vier Elemente charakterisiert: (1) Ablösung des Erwerbs der formellen Staatsangehörigkeit von den verwandtschaftlichen Herkunftsbindungen; (2) Verringerung des Unterschieds zwischen allgemeinen Menschenrechten und besonderen Bürgerrechten; (3) Erleichterung des Zugangs zu den Rechten des "status activus" für resident gewordene Ausländer; (4) Rechte auf Forterhaltung und Pflege ethnisch-kultureller Eigenarten. (ICE2)
In: Parteien, Kulturen und Konflikte: Beiträge zur multikulturellen Gegenwartsgesellschaft ; Festschrift für Alf Mintzel, S. 255-280
Eine der Grundfragen des jüngsten Streits um die Novellierung des deutschen Einbürgerungs- und Staatsangehörigkeitsrechts war und ist die Frage nach der Anerkennung von Doppelstaatsangehörigkeit durch die Bevölkerung. Der vorliegende Beitrag geht davon aus, dass zur Lösung dieses Problems folgende Frage beantwortet werden muß: leben Menschen unterschiedlicher ethnisch-kultureller Eigenart auf friedliche Weise und in gegenseitiger Toleranz eher in getrennter Eigenstaatlichkeit oder besser innerhalb gemeinsamer Staatlichkeit unter schützenden Minderheitenschutzregelungen zusammen? Die Ausführungen des Autors zeigen insgesamt, dass es sich bei der Alternative von Minderheitenschutz und Eigenstaatlichkeit um eine höchst konfliktreiche Möglichkeit zur Gestaltung ethnische Beziehungen handelt; eine Lösung ist deshalb nur jenseits dieser Alternative zu suchen und zu finden. (ICA)
In: Parteien, Kulturen und Konflikte, S. 255-280