Erratum zu: Kostenloser ÖPNV: Akzeptanz in der Bevölkerung und mögliche Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten
In: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, Band 48, Heft 1-2, S. 125-126
ISSN: 2364-3943
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In: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, Band 48, Heft 1-2, S. 125-126
ISSN: 2364-3943
In: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, Band 46, Heft 3, S. 299-325
ISSN: 2364-3943
ZusammenfassungDer PKW-Verkehr dominiert auch heute noch das Verkehrsaufkommen in Deutschland. Ein häufig diskutierter Vorschlag, um dies zu ändern, lautet, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kostenlos anzubieten. Auf Basis einer Erhebung aus dem Jahr 2018, bei der knapp 7000 Haushaltsvorstände des forsa-Haushalts-Panels Antworten zu ihrem Mobilitätsverhalten sowie zu ihrer Einstellung gegenüber vieldiskutierten Verkehrsmaßnahmen liefern, untersucht der vorliegende Beitrag die allgemeine Zustimmung zur kostenlosen Nutzung des ÖPNV sowie die möglichen Auswirkungen dieser Maßnahme auf das Mobilitätsverhalten. Die Ergebnisse zeigen eine starke Befürwortung der Maßnahme: Rund 72 % der Antwortenden stimmten für die Einführung eines kostenlosen ÖPNVs. Eine mehrheitliche Zustimmung findet sich in jeder gesellschaftlichen Gruppe, gleich ob männlich oder weiblich, jung oder alt, arm oder reich, sowie in allen politischen Lagern. Nach Einführung eines kostenlosen ÖPNV in Deutschland würden die Befragten die Anzahl ihrer Fahrten mit dem ÖPNV nach eigenen Angaben durchschnittlich um ca. 230 % steigern. Wenngleich es sich um rein hypothetische Antworten handelt und die Ergebnisse daher mit einer gewissen Vorsicht betrachtet werden sollten, deuten diese auf einen relativ starken potenziellen Anstieg der ÖPNV-Nutzung hin. Abschließend diskutieren wir, warum es trotzdem nicht sinnvoll erscheint, den ÖPNV kostenlos anzubieten und welche alternativen Politiken erfolgsversprechender erscheinen.
Der PKW-Verkehr dominiert auch heute noch das Verkehrsaufkommen in Deutschland. Ein häufig diskutierter Vorschlag, um diesen auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu verlagern, lautet, diesen komplett kostenlos anzubieten. Auf Basis einer Erhebung aus dem Jahr 2018, bei der knapp 7.000 Haushaltsvorstände des forsa-Haushalts-Panels Antworten zu ihrem Mobilitätsverhalten sowie zu ihrer Einstellung gegenüber vieldiskutierten Verkehrsmaßnahmen liefern, untersucht der vorliegende Beitrag die allgemeine Zustimmung zur kostenlosen Nutzung des ÖPNV sowie die möglichen Auswirkungen dieser Maßnahme auf das Mobilitätsverhalten. Die Ergebnisse zeigen eine starke Befürwortung der Maßnahme: Rund 72% der Antwortenden stimmten für einen kostenlosen ÖPNV. Eine mehrheitliche Zustimmung findet sich in jeder gesellschaftlichen Gruppe, ob männlich oder weiblich, jung oder alt, arm oder reich, sowie in allen politischen Lagern. Nach Einführung eines kostenlosen ÖPNV in Deutschland würden die Befragten die Anzahl ihrer Fahrten mit dem ÖPNV nach eigenen Angaben durchschnittlich um ca. 235% steigern. Da es sich um rein hypothetische Antworten handelt, sollten die Ergebnisse mit einer gewissen Vorsicht betrachtet werden. Nichtsdestotrotz deuten unsere Ergebnisse - auch vor dem Hintergrund der Praxis-Erfahrungen einzelner Städte - auf einen relativ starken Anstieg der ÖPNV-Nutzung hin. Abschließend diskutieren wir, warum es trotzdem nicht sinnvoll erscheint, den ÖPNV kostenlos anzubieten und welche alternativen Politiken erfolgsversprechender erscheinen.
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