20. Juli 1944 - 20. Juli 1994: eine notwendige Nachbetrachtung
In: Texte zur politischen Bildung 18
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In: Texte zur politischen Bildung 18
In: Beiträge zum Widerstand 1933 - 1945 39
In: JahrBuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung: JBzG, Heft 1, S. 41-52
ISSN: 1610-093X
Der Verfasser gibt einen Überblick über Publikationen, die in den ersten Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zur Machtergreifung Hitlers und zur nationalsozialistischen Diktatur im besetzten Deutschland erschienen. Hierzu zählen Veröffentlichungen von Konrad Adenauer, Eugen Kogon, Rudolf Pechel, Christian Graf von Krockow, Friedrich Meinecke, Gerhard Ritter, Erich Kordt, Friedrich Stampfer und Allen Welsh Dulles. Die Publikationen machen den bedeutsamen Platz des Antikommunismus im Geschichtsbild zum 30. Januar 1933 deutlich. Anstelle einer exakten Analyse finden sich zudem häufig mythische Begriffe wie Krankheit, Unerklärbares, Böses. Einige Autoren verwiesen jedoch schon früh auf die Rolle des Großkapitals bei der Errichtung und Stabilisierung der faschistischen Diktatur. (ICE2)
In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung: BzG, Band 40, Heft 3, S. 117-129
ISSN: 0942-3060
In: Militärgeschichte, Band 27, Heft 1, S. 57-65
ISSN: 0323-5254
In dem Beitrag soll die herausragende Rolle Ernst Hadermanns beim Aufbau und bei der Tätigkeit des Nationalkomitees "Freies Deutschland" zwischen 1941 und 1945 gewürdigt werden. Schon kurze Zeit nachdem er im Juli 1941 in russische Gefangenschaft geraten war, erkannte Hadermann die Notwendigkeit propagandistisch auf die deutschen Soldaten und Offiziere einzuwirken, um den Krieg zu beenden. Unter seiner Führung wurde im Frühjahr 1942 die erste antifaschistische Offiziersgruppe in einem sowjetischen Gefangenenlager gegründet. Deren Aufrufe wurden jedoch zunächst sowohl in den Lagern als auch an der Front nur sehr wenig beachtet, erst nach Stalingrad wuchs die Zahl der Mitstreiter an. 1943 wurde unter Mitwirkung von Hadermann das Nationalkomitee "Freies Deutschland" gegründet, wobei Hadermann sich in der folgenden Zeit besonders durch Zeitungsartikel und Rundfunksendungen für das Nationalkomitee hervortat. Gerade an dem Prozeß, der zur Gründung des Nationalkomitees führte, hatte Hadermann herausragenden Anteil, da er der erste aktiv werdende Offizier war und durch seine Persönlichkeit überzeugte. (AR)
In: Deutschland Archiv, Band 19, Heft 7, S. 710-721
ISSN: 0012-1428
Deutsche Demokratische Republik (DDR). Address. Examines how the history of the antifascist resistance movement is treated by East German historians, with some emphasis on the opposition movement led by the German Communist Party (KPD).
In: Gegner des Nationalsozialismus: Wissenschaftler und Widerstandskämpfer auf der Suche nach historischer Wirklichkeit, S. 153-186
Der militärische Widerstand spielt in der innerdeutschen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus eine erhebliche Rolle. Allerdings sollte der Begriff "militärischer Widerstand" nicht auf die Generalopposition und den Umsturzversuch des 20. Juli 1944 beschränkt werden. Der Kampf gegen den Faschismus trug von Anfang an internationale Züge. So sind nach Auffassung des Autors auch die Teilnahme deutscher Antifaschisten am spanischen Bürgerkrieg, Widerstandsaktionen innerhalb der Wehrmacht und der Kampf in Partisanenverbänden oder im "Nationalkomitee Freies Deutschland" zum militärischen Widerstand zu rechnen. In einem zweiten Teil über Ursachen, Ziele und Wirkungen der Opposition in der Wehrmacht gibt der Autor eine chronologische Beschreibung des Verhaltens der Wehrmacht nach der Machtergreifung 1933, aus der hervorgeht, daß die Reichswehrführung durch ihre profaschistische Haltung das Regime in der labilen Anfangsphase stabilisiert hat. In ihren antidemokratischen politischen Auffassungen stimmten die Militärs mit den Nationalsozialisten weitgehend überein. Trotz persönlicher Vorbehalte und vereinzelter Kritik gab es bis 1938 keine ernsthafte Opposition von seiten des Militärs. Erst die Furcht vor Dilettantismus in der Kriegsführung bzw. die Einsicht, daß der Krieg verloren sei, hat die Opposition in der Wehrmacht vergrößert. Ein dritter Teil analysiert den 20. Juli 1944 als Ereignis, sowie die beteiligten Gruppen und Interessen. (KA)
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 19, Heft 6, S. 947-965
ISSN: 0005-8068
Finker stellt zehn Thesen vor, die seines Erachtens den Forschungsstand zum antimilitaristischen und antifaschistischen Kampf der Weimarer KPD wiedergeben. Er wertet fast ausschließlich DDR-Publikationen aus und widmet sich a) der Einbettung dieses Teilkampfes in die Gesamtstrategie der Partei, b) seiner Wechselbeziehung zum Prozeß der Leninisierung der Partei, c) dem Kampf gegen das Militär in unterschiedlichen Phasen der Weimarer Republik, d) dem Kampf gegen die Polizei, e) dem Zusammenhang mit der Imperialismusanalyse und f) der Faschismustheorie, g) dem parlamentarischen Kampf, h) dem des RFB, i) anderen "Massenorganisationen" der KPD und j) der Traditionspflege der Partei. (WU)
In: Militärgeschichtliche Mitteilungen: MGM, Heft 1, S. 259
ISSN: 0026-3826