Incorporating autobiography as well as reflections on relations between mothers and daughters, psychoanalysis, feminist theorizing, race, and modernist political theories and philosophies, renowned feminist theorist Jane Flax brings together eight of her most recent essays in Disputed Subjects.'Indisputably required reading ... Lively, sophisticated, and challenging discussions at the crucial intersection of feminist, psychoanalytic, and political ideas. Jane Flax allows her own multiple and conflicting identities into open dialogue, and the result is a promontory on the postmodern landscape.'
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Einem zentralen Grundsatz feministischer Theorie zufolge war und bleibt die Kategorie "Geschlecht" eine historisch veränderliche und in sich differenzierte Herrschaftsbeziehung. Das Erkennen von Unterschieden scheint zudem untrennbar an asymmetrische Dualismus und Machtbeziehungen gebunden zu sein. In der momentanen westlichen Kultur werden so Unterschiede sichtbar, die Hierarchien und Herrschaftsbeziehungen hervorbringen und rechtfertigen, inklusive jener, die durch das Geschlecht begründet werden. Insofern ist die Anziehungskraft des Begriffs der Gleichheit verständlich. Die Autorin vertritt demgegenüber die These, daß Gleichheit wie sie heute verstanden und praktiziert wird, teilweise durch die Verneinung und eine Rangordnung von Differenzen konstituiert ist. Deshalb ist sie - im Gegensatz zur Idee der Gerechtigkeit - ein wenig brauchbares Instrument um gegen Herrschaftsverhältnisse anzugehen. Sie argumentiert mit historischen Bezügen, geht ein auf das Verhältnis vom Feminismus und Post-Modernismus und formuliert abschließend Überlegungen zum Entwurf feministisch-post-modernistischer Theorien. Die liberalen politischen Theorien des Westens bieten dürftige und unbefriedigende Konzepte von Vernunft, Subjektivität und Gerechtigkeit. Sie skizziert die Bedeutung feministischer Theorien, geht ein auf Ansätze des Post-Modernismus und resümiert, daß Feministinnen in diesem aktuellen Prozeß der Desillusionierung von Gerechtigkeit und westlich-liberalen Denkens "viel zu gewinnen, aber wenig zu verlieren" haben. (rk)
