Narkose im Rettungsdienst – mehr als nur eine erfolgreiche Intubation
In: Retten!: das Fachmagazin für den Rettungsdienst, Band 9, Heft 3, S. 190-198
ISSN: 2193-2395
4 Ergebnisse
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In: Retten!: das Fachmagazin für den Rettungsdienst, Band 9, Heft 3, S. 190-198
ISSN: 2193-2395
In: Retten!: das Fachmagazin für den Rettungsdienst, Band 7, Heft 1, S. 57-67
ISSN: 2193-2395
In: Notfall & Rettungsmedizin: Organ von: Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin
ISSN: 1436-0578
Zusammenfassung
Hintergrund
Eine hohe Versorgungsqualität in der präklinischen Notfallmedizin zeichnet sich durch eine leitliniengerechte Therapie aus. Grundvoraussetzung für diese Therapie ist das Vorhalten der benötigten Medikamente entsprechend den gültigen Leitlinienempfehlungen. Ob dies flächendeckend gewährleistet wird, ist aktuell unklar. Ein einheitlicher Standard zur medikamentösen Ausstattung arztbesetzter Rettungsmittel in Deutschland existiert nicht. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Identifikation von wichtigen Diagnosen und der zu ihrer Therapie benötigten Medikamente. Ein Abgleich dieser Ergebnisse mit der realen Ausstattung arztbesetzter Rettungsmittel ermöglicht die Bewertung hinsichtlich leitliniengerechter Therapieoptionen.
Material und Methoden
Nach einer strukturierten Leitlinienrecherche wurden Tracerdiagnosen definiert und ihnen relevante Medikamente zugeordnet. Hier wurde auch der Evidenz- und Empfehlungsgrad berücksichtigt. In einem zweiten Schritt wurden Ärztliche Leitungen Rettungsdienst zu der Ausstattung der von ihnen verantworteten Rettungsmittel befragt und die Ergebnisse mit den empfohlenen Medikamenten verglichen.
Ergebnisse
Insgesamt wurden 156 verschiedene Medikamente identifiziert. Der Median der vorgehaltenen Medikamente beträgt 58 bei einer minimalen Vorhaltung eines Standorts von 35 Medikamenten und maximaler Vorhaltung mehrerer Standorte von 77 Medikamenten.
Diskussion
In der vorliegenden Erhebung wurden die in Leitlinien empfohlenen Medikamente mit der realen Ausstattung von arztbesetzten Rettungsmitteln verglichen. Insgesamt zeigt sich, verglichen mit einer Studie aus dem Jahr 2011, eine verbesserte Strukturqualität. Die empfohlenen Medikamente werden zu einem hohen Maß prähospital vorgehalten. Die Daten dieser Erhebung können von Rettungsdienstbereichen in ganz Deutschland zur Beurteilung ihrer individuellen Strukturqualität genutzt werden.
Graphic abstract
In: Notfall & Rettungsmedizin: Organ von: Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Band 26, Heft 3, S. 203-210
ISSN: 1436-0578
ZusammenfassungHintergrundWie in vielen medizinischen Berufen wird auch bei den NotfallsanitäterInnen (NotSan) der Kompetenzbegriff verwendet. Eine Möglichkeit, diese Kompetenz schrittweise entwickeln und messen zu können, steht aus. Ten Cate et al. schlagen hier das Konzept der "entrustable professional activities" (EPA) vor. Ziel der Studie war, einen Katalog von relevanten Einsatzsituationen zu entwickeln, der die Grundlage für eine EPA-Integration in die Ausbildung ermöglicht.MethodeDie Erarbeitung des EPA-Katalogs erfolgte über ein 2‑stufiges Verfahren mittels webbasierter Fragebögen. Nach einer eDelphi-Analyse mit Praxisanleitenden im Rettungsdienst, wurden die Items in einem großen Kollektiv hinsichtlich der Relevanz validiert. Anschließend wurden Faktoren identifiziert und Skalen gebildet.ErgebnisseNach Validierung der Ergebnisse der eDelphi-Analyse ergaben sich fünf Skalen mit 22 Items. Sie umfassen die Bereiche "Behandlung spezieller Krankheitsbilder-NACA IV", "Kommunikation", "Einbinden von Medizinprodukten in die Patientenbehandlung", "symptomorientiertes Handeln" und "Leitsymptom Schmerz". Die Items beschreiben 59 % der Gesamtvarianz und entsprechen einer stabilen Faktorenlösung.SchlussfolgerungEs konnte ein Katalog von relevanten Einsatzsituationen in der NotSan-Ausbildung entwickelt werden, der sich zur weiteren Entwicklung von EPA eignet. Diese sollten flächendeckend und organisationsübergreifend einheitlich genutzt werden. Die Nutzung sollte didaktisch wissenschaftlich begleitet werden.