Autonome Theorien - Theorien der Autonomen?
In: Kritik & Utopie
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In: Kritik & Utopie
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs Gesundheits und Sozialbereich Sozialistisches Büro, Band 35, Heft 136, S. 39-50
In: Context XXI, Heft 3-4, S. 35-36
ISSN: 1028-2319
In: Context XXI, Heft 6, S. 12-13
ISSN: 1028-2319
In: kritik & utopie
Bis heute steht die Linke in Österreich im Schatten der Sozialdemokratie. Robert Foltin zeichnet nichtsdestotrotz ein vielfältiges Bild dieser Linken: von den radikalen Arbeiter:innen- und Soldatenräten am Ende des Ersten Weltkriegs über den kommunistischen WIderstand gegen zwei faschistische Diktaturen bis hin zur "Neuen Linken" nach 1968. Eine wichtige Rolle spielen dabei die sozialen Bewegungen, die es zumindest partiell schafften, den sozialpartnerschaftlich pazifizierten Austrokapitalismus herauszufordern: der Kampf gegen die Kraftwerke Zwentendorf und Hainburg, die autonome Frauenbewegung, migrantische Selbstorganisationen, Studierenden- und Klimabewegungen. Der Erfolg der Grazer KPÖ wird ebenfalls anchgezeichnet, und auch zwei Gastbeiträge zeigen, dass nicht nur in Wien linke Geschichte geschrieben wird.
In: Unrast transparent
In: Bewegungslehre Band 6
In: Linke Philosophie heute: eine Einführung zu Judith Butler, Antonio Negri und Slavoj Zizek, S. 52-92
Toni Negri ist nicht nur ein Philosoph und theoretisierender Intellektueller, sondern nicht zuletzt auch ein kommunistischer Aktivist. Diese kollektiv-historischen Bezüge und Einflüsse nachzuzeichnen und dennoch den individuellen politisch- und philosophisch-theoretischen Leistungen Negris annähernd gerecht zu werden, ist das Ziel des vorliegenden Aufsatzes. Es wird zunächst die Entwicklung des italienischen Operaismus in seinem unverbrüchlichen Wechselverhältnis mit den Klassenkämpfen und sozialen Bewegungen seit Beginn der 1960er Jahre sowie die Rolle von Toni Negri in diesem Prozess beschrieben. Das zweite Kapitel ist der "Autonomia Operaia" gewidmet, jener militanten Bewegung der 1970er Jahre, deren wichtigster Theoretiker Negri war und die am Ende des Jahrzehnts schließlich durch die Staatsgewalt zerschlagen wurde. Zahlreiche Aktivisten dieser Bewegung wurden ins Gefängnis gebracht oder entzogen sich durch Flucht. Viele davon, darunter auch Toni Negri, landeten schließlich in Paris, wo die bereits existierende Verbindung mit der Theorie und politischen Praxis des Poststrukturalismus ausgeweitet und vertieft wurde; davon handelt der dritte Teil. Aus dieser Konstellation bildete sich schließlich der Postoperaismus heraus, dessen prägendste Texte die von Michael Hardt und Toni Negri verfasste Trilogie von "Empire, Multitude und Common Wealth" darstellt. Diesem Themenkomplex ist das vierte und zentrale Kapitel des Beitrages gewidmet. Abschließend werden grundsätzliche theoretische und strategische Fragestellungen revolutionärer Organisierung umrissen. (ICI2)