Staat oder privat? Akteure und Prozesse zwischen Staaten und Gesellschaften in Osteuropa: Beiträge für die 18. Tagung Junger Osteuropa-Experten
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 109
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In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 109
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 104
Inhaltsverzeichnis: I. In der Grauzone? Politische Regime im postsowjetischen Raum - Carolin Holzmeier: Instrumentalisierter Postkommunismus? Die Persistenz von Herrschaftsstrukturen in Turkmenistan als akteursabhängiger Entwicklungspfad (11-14); Matthew Frear: Authoritarian consolidation and adaptation. The case of Belarus (15-18); Anja Franke: Der treu sorgende Autokrat? Das herrschaftsstrategische Zusammenspiel von Ressourcen und Sozialpolitik in ressourcenreichen postsowjetischen Staaten (19-23); Dorothea Keudel: Minderheitsregierungen in Mittel- und Osteuropa (24-27); Claudia Stubler: Transformationsprozesse in der Ukraine (28-34). II. Neuordnung des postsozialistischen Raums? Die Rolle der EUisierung - Doris Wydra: ...denn die neuen Grenzen sind im Kopf... Europakonzepte als Trennlinien. Die Ukraine als Beispiel (35-39); Melanie Müller: Die Bedeutung des Beitritts der Ukraine zur WTO (40-42); Tina Freyburg, Solveig Richter: Antizipierte EU-Mitgliedschaft: zur Wirkung politischer Konditionalität auf Demokratisierungsprozesse in der Europäischen Nachbarschaft (43-46); Vera Axyonova: Europeanization beyond Europe: is a comparison of EU political engagement in Eastern Europe and Central Asia possible? (47-51); Christoph Schnellbach: EUisierung des postsozialistischen Raums? Die Grenzen des "Politiktransfers" am Beispiel des Minderheitenschutzes (52-58). III. Neuordnung des postsozialistischen Raums? Regionalisierungsprozesse - Sahra Damus: Polnisch als Qualifikation auf dem grenznahen Arbeitsmarkt - Sprachlernmotivationen von Schülern in Frankfurt (Oder) und Görlitz (59-63); Michael Bär: Die Ostseehäfen postsozialistischer Staaten - von staatlich gelenkten Umschlagsanlagen zu Schnittstellen globaler Logistikketten (64-68); Hristofor Hrisoskulov: Die Schwarzmeerregion - eine aufstrebende Region an der neuen Grenze der EU. Neue Nachbarn und neue Energiesicherheitsinteressen (69-74). IV. Zivilgesellschaft im postsozialistischen Raum: Gemeinsamkeiten und Entwicklungsperspektiven - Stipánka Busuleanu: Zivilgesellschaft in Russland - mit Unterstützung von Freunden? (75-79); Franziska Blomberg: Der Mangel an generalisiertem Vertrauen als das eigentliche "socialist legacy" im post-sozialistischen Europa (80-84); Michael Männel: Zivilgesellschaftliche Strukturen Russlands zwischen westlichen Theorien und russischem politischem Denken (85-89); Kathrin Müller: Der Einfluss nichtstaatlicher Akteure auf die regionalen Governancestrukturen in der Russischen Föderation. Dargestellt am Beispiel des Nizegorodskaâ Oblast' (90-96). V. Identitätskonstruktionen im Spannungsfeld sich ändernder Grenzen - Matej Kralj: Abtreibung des Sozialismus: die Identitätsfindung im slowenischen Verfassungsdiskurs (97-101); Veronika Siska: Das ironische Spiel mit dem nationalen Mythos in der tschechischen zeitgenössischen Kunst (102-105); Katharina Stadler: Zwischen staatlicher Integrität und ethnischer Autonomie - Identitätsfindung in zeitgenössischer georgischer Musik (106-108); Marc Zivojinovic: "Jugonostalgija" - ein postsozialistisches Identitätskonstrukt? (109-111); Ivo Mijnssen: Na i: zwischen Zukunft und Vergangenheit (112-116); Ada-Charlotte Regelmann: Politische Gemeinschaft, politische Institutionen und Minderheitspolitiken in der Slowakei 1998-2006 (117-122). VI. Postkonfliktgesellschaften: der Einfluss externer Akteure - Dominik Tolksdorf: Der Einfluss von EU-Akteuren auf Reformprozesse in Bosnien-Herzegowina (123-126); Hannah Kalhorn: Schülervertretung in Bosnien und Herzegowina. Demokratie an der Schule? (127-131); Sören Keil: Die Crux mit der Intervention. Zur Rolle internationaler Akteure in den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens (132-136); Christian Strasser-Gackenheimer: Föderalismus und Autonomie im Kaukasus - die Rechte ethnischer Gruppen in den Verfassungen der Sowjetunion, der Russländischen Föderation und Georgiens (136-140); Sabine Höger: Mediation im georgisch-abchasischen Konflikt: wie eine Konfliktlösungsstrategie an ihre Grenzen stößt (141-145); Victoria Hudson: Russian soft power in the post-Soviet space and beyond (146-149).
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 98
Inhaltsverzeichnis: I. Konzepte: Transformationstheorien auf dem Prüfstand - Philipp Casula: Demokratie und nationale Identität in Russland: Herausforderungen für die Transformationstheorie (11-15); Vedran Dzihic, Angela Wieser: Democratisation revisited - Möglichkeiten und Grenzen der Demokratisierung am Beispiel von Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Serbien (16-20); Norma Osterberg: Erfolg und Scheitern von Demokratisierungsprozessen. Zwei Fallstudien: Albanien und Kroatien. Die Notwendigkeit der Kongruenz von Sozialkapital und politischen Institutionen (21-28). II. Pfade: Ideen und Identitäten in der Transformation - Malte Frye: "Before the war I didn't even know that I am a Muslim" - der Islam in Nachkriegsbosnien im Spannungsfeld von Konfession und nationaler Identität (29-32); Igor Gordyi: Die Grundzüge des politischen Engagements der ukrainischen Kirchen (33-37); Marc Zivojinovic: Vom "Wüten der Mythen" - Erosion und Reanimation von Mythen im serbischen Transformationsprozess (38-42); Sabine Willenberg: Modernisierung der Außenpolitik im westlichen Balkan? (43-46); Silvia Nadjivan: Gegenwärtige Modernisierungskonflikte in Serbien - ein Erbe des Milo evic-Regimes? (47-52). III. Transfers: Externe Einflüsse auf Transformation - Franziska Smolnik: Externe Demokratieförderung im postsozialistischen Raum. Die EU-Konditionalität als Demokratisierungsinstrument (53-56); Michael Paulo: Liberalisierung auf Druck von Außen? Korruptionsstrategien sektoraler Akteure und ihre Auswirkungen auf Liberalisierungszusagen im Rahmen des WTO-Beitritts (57-60); Daniel Grotzky: Mehrheit und Minderheit im Kontext politischer Transformation: estnischer Nationalstaat und Russen in Estland (61-64); Hristofor Hrisoskulov: Bulgarien im Kontext der regionalen Kooperation im Schwarzmeerraum (65-68); Kristine Müller: Gleich und doch nicht gleich. Lokale Kontextbedingungen grenzüberschreitender Wirtschaftsaktivitäten von Kleinunternehmern an der EU-Außengrenze (69-78). IV. Räume: Städte und Gemeinden im Wandel - Evelyn Moser: Der ländliche Raum in Russland: lokale Selbstverwaltung beeinflusst vom Erbe des Kolchoz (79-82); Christian Smigiel: Sozialräumlicher Wandel in Stadtregionen des östlichen Europa. Eine Bestandsaufnahme des Aufkommens einer neuer Wohnform: geschlossene und bewachte Wohnkomplexe in der bulgarischen Hauptstadt Sofia (83-86); Anja Erdmann: Der demographische Wandel in Polen und seine Folgen für die Stadtentwicklung (87-94). V. Gesellschaftlicher Wandel: Kunst zwischen Kommerz und Politik - Thomas Skowronek: Erfolgsgeschichten. Kunstmarkt und kulturelle Werte in Russland nach 1989 (95-98); Sandra Frimmel: Kunstkollisionen. Die Gegenwartskunst in Russland zwischen der Förderung des Neuen und Forderungen nach Traditionsbewahrung (99-106). VI. Gesellschaftlicher Wandel: Methoden der Elitenforschung - Ronald Gebauer: Das Schicksal der DDR-Funktionselite im wiedervereinigten Deutschland. Die Anwendung des Statistical Matching als sozialwissenschaftliche Methode zur Erstellung von Abstromanalysen (107-111); Elena Semenova: Parlamentarische Eliten in Osteuropa: Rekrutierung und Karrieren. Das Beispiel der Staatsduma der Russländischen Föderation (112-116); Stefanie Friedrich: Die politische Repräsentation von Frauen in Serbien (117-122). VII. Internationale Zusammenarbeit: Energie - Katharina Mikulcak: Sino-russische Kooperation in Zentralasien: schwache Fakten, starkes Potenzial? (123-127); Gaukhar Abdigaliyeva: Die Energieversorgung Europas durch die Diversifizierung der Öl- und Gaslieferrouten am Beispiel Kasachstans (128-131); Mahabat Sadyrbek: Die EU-Zentralasienstrategie - neues "Great Game" oder neue Chance für die Region? (132-138). VIII. Transformation des Rechts: Auf dem Weg zum Rechtsstaat? - Maria Mushchinina: Rechtstexte und Rechtsterminologie: ein Beschreibungsmodell (139-142); Aima Samatova: Die Rechtsverhältnisse Staat - Investor im Bereich der Nutzung von Bodenschätzen (am Beispiel Kasachstans) (143-146); Edlira Maranaku: Pfadabhängige Rechtsstaatlichkeit in Albanien (147-151).
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 95
Inhaltsverzeichnis: Andrzej Krajewski: State of research on the democratic opposition in Poland from 1968-1989 (7-14); Aleksander Pawlicki: Die Zensur in der Volksrepublik Polen von den 1960er Jahren bis zum Untergang des Kommunismus im Lichte des bisherigen Forschungsstandes (15-24); Boguslaw Bakula: Stand der Untersuchungen über die Kultur und Literatur des sogenannten "zweiten polnischen Umlaufs" (25-34); Gennadij Kuzovkin: Quellenbasis und Stand der Erforschung des sowjetischen Dissens (35-56); Tomá Glanc: Diskurse der parallelen Kultur in Russland (57-64); Tomá Vilimek, Jan Pauer: Dissens in der Tschechoslowakei und der DDR - Forschungsstand (65-84); Ivo Bock: Politiken der Zensur in der UdSSR und der CSSR (1960er bis 1980er Jahre): Quellenlage und Forschungsstand (85-92); Máté Szabó: State of research on the democratic opposition in Hungary (93-100); Zoltán Gábor Szücs: Archives and institutes concerned with contemporary Hungarian history (101-106).
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 77
"Die 14. Tagung Junger Osteuropa-Experten (JOE-Tagung) versucht unter dem Thema 'Osteuropaforschung - 15 Jahre danach' eine Bestandsaufnahme. In diesem Sinne befassen sich Beiträge aus verschiedenen Disziplinen mit den Erwartungen, Resultaten, Ernüchterungen und Überraschungen der Transformationsprozesse in Osteuropa. Die Diskussionen in den einzelnen Panels beleuchten dabei theoretische, räumliche, politische, wirtschaftliche und alltägliche Dimensionen. Die Tagungen finden seit 1996 regelmäßig unter organisatorischer und fachlicher Leitung der Forschungsstelle Osteuropa und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde statt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Elke Fein: Inter-, multi-, transdisziplinär. Überlegungen zu einem integralen, post-post-modernen methodologischen Pluralismus (nicht nur) in der Osteuropaforschung (8-13); Maja Kljucar: Abschied von einer besonderen Methodik der Ostrechtsforschung? Überlegungen zur Untersuchung des kroatischen Rechts der Vorgesellschaften (14-18); Jan Zofka: "Blinded by Ethnicity"? Osteuropaforschung und die Territorialkonflikte im Zerfall der Sowjetunion (19-23); Chris Armbruster: Explaining 1989. Soviet imperial breakdown and structural stasis (24-29); Anne Sophie Krossa: 'Ostmitteleuropa' oder 'Europa'? (30-32); Martin Fischer: Nordosteuropa. Eine Geschichtsregion sui generis? (33-37); Jörg Scheffer: Die Staaten Mittel- und Osteuropas in Einheit und Vielfalt. Kulturräumliche Gliederungen am Beispiel der Tschechischen Republik (38-41); Laura Suna: Region Baltikum: kulturelle Räume in Lettland (42-46); Ewa Agata Dziedzic: Kommen. Bleiben. Gehen. Identitätsmigration transnational? (47-49); Lucian-Boian Brujan: Regionale Entwicklungsprozesse in Rumänien: 'südosteuropäische Besonderheiten' oder Globalisierungstrends? Über die Auswirkungen der Transformation und des EU-Beitritts (50-56); Martin Birtel: Makrostruktureller Wandel und lokale Veränderungen im postsozialistischen Rumänien. Das Beispiel der Siedlungen am Rande des Königsstein Nationalparks (57-65); Jörn Knobloch: Hybride Systeme als Neuordnungskonzept Osteuropas (66-70); Inna Melnykovska: Bunte Revolutionen oder sanfter Autoritarismus. Institutioneller Wandel in der Ukraine und Russland 1998-2005. Nexus zwischen Wirtschaft und Politik (71-75); Marina Sverdel: Ukraine - eine neue Chance für die Pressefreiheit? (76-80); Marina Makhlin: Das Fortbestehen der neopatrimonialen Herrschaftsstrukturen in der Ukraine nach der Orangenen Revolution (81-86); Anja Franke: "Door Opener" und "Watchdogs". Die Rolle von NGOs als Träger von Transparenzdebatten in ressourcenbasierten Staaten der Kaspischen Region am Beispiel von Kasachstan (87-90); Wolfram Pergler: Zivilgesellschaft im Krieg. Die Entwicklung der Arbeitsbedingungen russländischer NGOs im Bereich Tschetschenien zwischen 1994 und 2006 (91-96); Melani Barlai, Florian Hartleb: Fidesz als rechtspopulistische Partei zwischen Regierung und Opposition (97-103); Katrin Bergholz: Externe Demokratieförderung in Osteuropa - Bilanz und künftige Herausforderungen am Beispiel Bosnien und Herzegowinas (104-107); Doris Beer: Institutionentransfer in der Politikberatung der 90er Jahre (108-111); Susanne Schatral: Russische NGOs in Netzwerken gegen Frauen-/ Menschenhandel (112-116); Alena Vysotskaya: Freizügigkeit der Personen in den Beziehungen zwischen der EU und ihren Anrainern Russland und Belarus (117-121); Sonja Guttenbrunner: Eine Chance für die Zusammenarbeit? Der Osterweiterungsprozess und die Entstehung neuer Kooperationsformen zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren (122-125); Mara Kuhl: Allianzen für die europäische Wertegemeinschaft: Staat und Zivilgesellschaft in Estland (126-130); Eniko Baga, Aron Buzogány: Europäisierung subnationaler Politik und die Rolle lokaler Akteure in Mittel- und Osteuropa (131-135); Andreas Lorek: Polens Rolle in der Entwicklung einer "Östlichen Dimension" der Europäischen Union (136-141); Gunter Deuber: Osteuropa zwischen zwei ökonomischen Ordnungsmodellen - "Sozial verantwortliche Unternehmen" mit Indikatorfunktion (142-148); Olena Horban, Andriy Bocharov: Nachhaltigkeit und Wirksamkeit der nationalen Innovationssysteme (NIS) der mittel- und osteuropäischen Länder (MOEL) (149-153); Johannes Winter: Nach Produktion kommt Forschung und Entwicklung. Mittel- und Osteuropa als Ziel für Auslandsinvestitionen in der Automobilindustrie (154-159); Ramona Lange: Das Wirtschaftsklima in der Ukraine nach der "Orange Revolution" - Traum oder Alptraum für Investoren? (160-165); Luise Althanns: Zarenzigaretten und Verbrecherautos: Konsumenten und ihre Produkte im Übergang vom Plan zum Markt in Moskau (166-170); Laura de Roos, Tatjana Hofmann: Moskauer Gastronomie - globale Vielfalt po-russki (171-175); Timofei Agarin: Gesellschaftliche Resonanz des Systemwandels in den baltischen Gesellschaften im intergenerationellen Vergleich (176-179).
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 70
Inhaltsverzeichnis: I. Integration und Ausgrenzung an der EU-Grenze - Elena Kropatcheva: Perspektiven der Integrationsmodelle Russlands (8-11); Silke Skilters: Estland, Lettland und Litauen zwischen Kooperation und Konkurrenz (12-16); Anne Wetzel: Die Grenze(n) zwischen der Ukraine und der EU: gibt es mehr als "drinnen" und "draußen"? (17-20); Katrin Böttger: Die Europäische Nachbarschaftspolitik und ihre integrierenden und ausgrenzenden Faktoren (21-24); Olaf Melzer: Russland im Europarat: Demokratieexport durch den Europarat nach Russland seit 1989 (25-29). II. Identitäten als Grundlage für Kooperation und Konflikte in internationalen Beziehungen - Claudia Anschütz: Vorurteile und Stereotypen in den deutsch-polnischen Beziehungen und ihre innenpolitische Instrumentalisierung (30-34); Ulrich Best: "Giftgas", "Angst vor dem Bären" oder "Partnerschaft"? Die deutschen und polnischen Debatten um die Yamal-Pipeline (35-37); Gunter Deuber: Europa und eine christliche Identität? (38-44); Malgorzata Anna Czerniak: Die Rolle von Papst Johannes Paul II. bei der polnischen EU-Integration (45-49); Diana Schmidt: "Russische Demokratie" - Werte-Kluft oder geopolitische Herausforderung? (50-57). III. Integration in eine globalisierte Wirtschaft? - Karl Heinz Hausner: Trennlinien durch Wohlstandsgrenzen innerhalb Europas (58-61); Arjan Vliegenthart, Laura Horn: Corporate governance in Central Eastern Europe - the role of the European Union (62-66); Ildikó Lajtos: Der Beitritt Russlands in die WTO: landwirtschaftliche Aspekte (67-72); Andreas Gramzow: Institutionenökonomische Analyse von Politikmaßnahmen zur Entwicklung ländlicher Räume in Polen (73-79). IV. Regionalisierung als Integrationsmotor? - Ana-Maria Vidrean: Europa der Regionen: ein Ansatz zur Förderung der Integration im Osten? (80-83); Dana Miskovicova: Einbeziehung der regionalen Ebene in die Entscheidungsprozesse der Europapolitik in der Slowakei (84-86); Lucian-Boian Brujan: Inklusions- und Exklusionsprozesse im Dreiländereck Rumänien-Serbien-Ungarn (87-91); Sebastian Schröder-Esch: Kulturerbe als Bestandteil nationaler und regionaler Legitimierungsstrategien (92-97). V. Integration, Ausgrenzung und Autonomiewunsch: ethnische Minderheiten - Timofei Agarin: Zugehörigkeit trotz Exklusion: Anerkennung zwischen den Minderheiten und Mehrheiten im post-sowjetischen Baltikum (98-101); Márta Fazekas: Ungarische Autonomiekonzeptionen, Rundschau im Karpatenbecken (102-106); Falk Kunadt, Manuel Paffrath-Dorn: Roma und Sinti und ihre Bedeutung für die sich erweiternde Europäische Union (107-110); Malte Brosig: Integration der Desintegrierten? Zu den Perspektiven einer europäischen Minderheitenpolitik (111-113); Damien Tricoire: Partikularistische Forderungen und Assimilation nationaler Minderheiten: die "Deutschen" in Oberschlesien und Böhmen (114-119). VI. Soziale Exklusion und die Grenzen der Sozialpolitik - Patrycja Bielawska-Roepke: Wohnen im Wandel (120-124); Björn Wagner: Die wohlfahrtsstaatliche Transformationstheorie auf dem Prüfstand: Klasse und Staat im polnischen Kapitalismus (125-129); Agnes Gilka-Bötzow: Lokale Sozialpolitik in Russland zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft - eine Forschungsheuristik (130-133).
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 60
Inhaltsverzeichnis: I. Regionalwissenschaften und sozialwissenschaftliche Theoriebildung - Robert Brier: Osteuropaforschung in einer "Welt in Stücken". Regionalstudien und sozialwissenschaftliche Theoriebildung (8-11); Dorota Kalecinska: Das kulturelle Feld von Pierre Bourdieu als methodologisches Verfahren zur Erforschung des Transformationsprozesses in Osteuropa (12-14); Amelie Kutter: Transformation unter den Bedingungen der Konditionalisierung. Zugänge zur Analyse EU-induzierten Wandels (15-21). II. Politische Systeme im Postsozialismus - Burkhard Olschowsky: Die finale Krise des Staatssozialismus. Polen und die DDR in den 80er Jahren (22-27); Anna Gomozova: Das Problem der politischen Verantwortlichkeit der Regierung im Kontext der russischen Transformation (28-30); Antje Helmerich: Zur Rolle der Staatsoberhäupter in den postsozialistischen Systemwechselprozessen. Ein vergleichendes Untersuchungsmodell (31-34); Kerstin Zimmer: Wahlen als Business - Betrachtungen zur Ukraine vor den Präsidentschaftswahlen (35-40); Diana Schmidt: Zwischen zwei Stühlen. Zivilgesellschaftlicher Antikorruptionslobbyismus in Russland (41-47). III. Rechtsentwicklung in der Transformation - Julie Trappe: Gegenwärtige Vergangenheit. Die Rolle des Strafrechts im rumänischen Transitionsprozess (48-51); Tina Kowall: Experimente mit der Macht. Die Ukraine vor einer Verfassungsänderung (52-55); Agnieszka Murawska: Schutz der Grundrechte in Polen. Rolle der Verfassungsbeschwerde (56-59); Michaela Hinner: Die Bankenaufsicht in Russland. Reform und praktische Erfahrungen fünf Jahre nach der Finanzkrise (60-65). IV. Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in Osteuropa - Martina Glass: Kein Platz für den Menschen - das soziale Dilemma Russlands (66-68); Ewelina Podgórska: Die Arbeitslosen als "Verlierer" im Transformationsprozess. Eine Unterklasse in Polen? (69-73). V. Lebensgestaltung in der Transformation - Loretta Ihme: Gender - Migration - Transformation. Frauenhandel in Mittel- und Osteuropa (74-78); Ingrid Röder: Veränderungen im Bereich der Chancengleichheit für Mann und Frau in der Tschechischen Republik und der Slowakei seit 1989 (79-83); Sebastian Klüsener: Lebensgestaltungsmöglichkeiten und -strategien von Schulabgängern einer südukrainischen Dorfschule vor und während des Transformationsprozesses (84-87); Vladislav Valentinov, Jarmila Curtiss, Martin Damgaard: The organizational effects of social capital in transitional agriculture (88-93). VI. Ethnische Minderheiten in Osteuropa - Hanna Vinichuk: Eine ethnische Minderheit in der Ukraine und ihre Probleme heute. Die Krimtataren (94-97); Stephan Heidenhain: Die Minderheitenpolitik in den baltischen Ländern unter dem Einfluss internationaler Organisationen. Eine Lehre für die erweiterte EU? (98-102); Krisztina Keller: Bilanz der ungarischen Minderheitenpolitik 15 Jahre nach der Wende. Fallbeispiel Statusgesetz (103-107). VII. Polen in der Europäischen Union - Anna Niewiadomska-Frieling: Cleavage-Strukturen und die Standpunkte der polnischen Parteien zum EU-Beitritt (108-113); Claudia Anschütz: Der EU-Beitritt Polens - ein Elitenprojekt? (114-117); Robert Grzeszczak: Die Diskussion um die europäische Verfassung. Welche Konventsvorschläge werden von Polen (nicht) unterstützt? (118-123). VIII. Die Bedeutung der EU für Osteuropa jenseits der neuen Grenzen - Silke Schielberg: Die Bedeutung der EU-Osterweiterung für das Kaliningrader Gebiet. Eine Analyse der grenzüberschreitenden Kooperation an den neuen Außengrenzen der EU (124-128); Aron Buzogány: Die "Östliche Dimension" der Europäischen Union (129-132); Alena Vysotskaya: Reduction of the EU enlargement risks. A framework to assess the eastern neighbours' perspective (133-137).
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 45
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 23
"Seit 1996 finden in Brühl regelmäßig Tagungen für junge Osteuropa-Experten statt. Diese Veranstaltungen sollen Nachwuchswissenschaftlern aller Fachgebiete, die sich in ihren Arbeiten mit den aktuellen Entwicklungen in Osteuropa auseinandersetzen, ein Forum bieten, ihre Ideen und ihre Forschungsansätze vorzustellen und offen zu diskutieren. Veranstaltet werden die Tagungen vom Ost-West-Kolleg der Bundeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, dem Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien und der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen. Es ergibt sich aus dem Gegenstand der Tagungen, daß der Schwerpunkt auf der Auseinandersetzung mit der post-sozialistischen Transformation der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Systeme in Ost- und Ostmitteleuropa liegt. Hier hat sich ein breites Arbeitsfeld geöffnet, das weit über den Rahmen der traditionellen Osteuropaforschung hinauszeigt. Das Fach hat sich grundlegend verändert, und genau dies zeigen auch die Projekte, die auf den Tagungen vorgestellt werden. Die Vielfalt von Fragestellungen, Forschungsansätzen und Methoden ist ein ermutigendes Zeichen für die weitere Entwicklung der deutschen Osteuropaforschung." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Thilo Bodenstein: Außenwirtschaftliche Öffnung der Transformationsländer (5-10); Verena Fritz: Institutionen und informelle Strukturen im Steuer- und Haushaltssystem der Ukraine (11-14); Gisela Neunhöffer: Belarus in der Internationalen Politischen Ökonomie der 90er Jahre (15-19); Jutta Günther: Technologie-Transfer durch ausländische Direktinvestitionen in Mittelosteuropa (20-23); Tina de Vries: Rahmenbedingungen für ausländische Investitionen in Polen (24-28); Elena Malieva: Globalisierungsdruck auf russische Kleinunternehmen? (29-31); Andreas Heinrich: Rußlands Gazprom: ein globales Unternehmen in einer kaum globalisierten Volkswirtschaft (32-34); Jin-Sook Yoo: Die Konstituierung westpolitischer Konzepte oppositioneller Parteien in Rußland (35-38); Sabine Fischer: Ideen und Außenpolitik in Rußland - der russische Diskurs über den Krieg um Kosovo (39-42); Markus Bienek, Volker Weichsel: Westintegration und Ostpolitik in Polen und der Tschechischen Republik (43-47); Sebastian Gerhardt: Polens Ostpolitik seit 1989: Versuch einer aktuellen Bestandsaufnahme (48-53); Josefine Wallat: Tschechoslowakische Außen- und Sicherheitspolitik vom Warschauer Pakt bis zur NATO (54-57); Martin Petrick: Finanzierung der Landwirtschaft unter differenzierten Rahmenbedingungen (58-61); Barbara Bosch: Veränderungen in der Landwirtschaft und Landnutzungsstruktur in der Westukraine (62-65); Julda Kielyte: Handelsstrukturen in Mittel- und Osteuropa: zwischen Restrukturierung und Internationalisierung (66-71); Vano Prangulaishvili: Reform der Rentenversicherungen in Osteuropa (einzelwirtschaftliche Sicht) (72-76); Jakob Fruchtmann: Die "soziale Frage" unter Putin (77-82).
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 85
"Die 15. Tagung junger Osteuropa-Experten (JOE-Tagung) widmete sich unter dem Thema 'Regimewechsel und Gesellschaftswandel in Osteuropa' einer kritischen Auseinandersetzung mit den vielschichtigen Prozessen des Wandels in der Region. Innerhalb relativ kurzer Zeit fanden zahlreiche Regimewechsel statt, und die postkommunistischen Gesellschaften haben sich in nahezu all ihren Dimensionen dynamisch verändert. Doch vollziehen sich grundlegende Veränderungen bei sozialen Institutionen offenbar langsamer als bei politischen Eliten, zeitigen sich in einigen wirtschaftlichen Bereichen raschere Ergebnisse als in anderen; gleichzeitig werden längerfristige demographische Trends ausgelöst. In diesem Sinne befassen sich die Beiträge aus verschiedenen Disziplinen und Perspektiven mit den komplexen Prozessen der Staaten- und formellen sowie informellen Institutionenbildung, mit der Rolle von Verfassungen und des sozialen Wandels, mit den Inderdependenzen zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik einerseits und externen und internen Akteuren andererseits." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Bartek Pytlas: Zum Erfolg rechtsradikaler Parteien in Polen - die Rolle der Politisierung kollektiver Identitäten (10-13); Olga von Ungern-Sternberg: "Vorwärts in die Vergangenheit?" Mögliche Faktoren, welche die belarussische Transformation in die Sackgasse geführt haben (14-18); Aser Babajew: Autoritäre Transformation des postkommunistischen Übergangssystems in Aserbaidschan (19-22); Ljiljana Radonic: Die Konsolidierung einer defekten Demokratie? Kroatien von 1990 bis heute (23-27); Torsten Tyras: Defizitdiskussion am Beispiel 'geschichtsregionaler Konzeption' Osteuropas (28-31); Lejla Starcevic-Srkalovic: Institution building and democracy consolidation in Bosnia and Herzegovina with respect to the European Union involvement (32-35); Irena Ristic: Staatsbildung in Serbien (36-39); Sasa Gavric, Damir Banovic: Eigenverantwortung übernehmen? Wahlen und Regierungsbildung in Bosnien und Herzegowina (40-44); Daniel Knezic: Der Einfluss der EU-Erweiterung auf den Demokratisierungsprozess in Südosteuropa (45-51); Christian Strasser-Gackenheimer: Aktuelle Verfassungsentwicklung in der Ukraine (52-56); Michael Hein: Die Politisierung der Verfassungsgerichtsbarkeit (57-60); Sabine Bergstermann, Martin Klamt: Demokratien in Osteuropa. Verfassungsfeinde - Verfassungsgeschichte - Verfassungsrecht (61-64); Peter Patze, Michail Logvinov: Verfassung der Russischen Föderation: Basis einer neuen Demokratie? (65-69); Johannes Winter: Ausländische Tochterunternehmen zwischen zentraler Abhängigkeit und lokaler Selbstinitiative: Fallbeispiele aus der Automobilindustrie in Polen (70-73); Alexandra Janovskaia: German automotive multinationals in Central Europe: emerging stakeholder mode of firm governance (74-77); Sonja Strohmer: Multinationale Unternehmen und Arbeitnehmer/innen/mitspracherechte: transnationale Direktinvestitionen und Arbeitsbeziehungen in Europa (78-82); Stefan Dörig: Selbstverständnis und Selbstdarstellung der russischen Oligarchen in den 1990er Jahren (83-86); Julia Wirtz: Verflechtung von Politik und Wirtschaft in Polen (87-90); Alexander M. Danzer: Subsistenzwirtschaft und Armut während der Transformation. Ursachen und Potentiale am Beispiel der Ukraine (91-97); Katharina Hoffmann: Regionale Integration im postsowjetischen Raum? Kooperationsverhalten der NUS (98-101); Alena Vysotskaya: Die Minderheitenfragen als ein Bestandteil des Dialogs zwischen der EU und ihren Nachbarstaaten (am Beispiel von Belarus) (102-105); Susanne Schatral: Aktuelle Kampagnen gegen Frauen- und Menschenhandel in der Russischen Föderation: alter Wein in neuen Schläuchen? (106-109); Adam Busuleanu: Transnationale Wahlüberwachungsnetzwerke (TWÜNs) in den Wahlprozessen der Ukraine und Belarus - ein Modell zur Untersuchung der Demokratisierung der Wahlprozesse in Osteuropa (110-114); Maria Elisabeth Rotter: Grenzgänger. Die Arbeit der deutschen politischen Stiftungen in Polen (115-118); René Lenz: Externe bildungspolitische Akteure in der Russischen Föderation - das Beispiel der Robert Bosch Stiftung (119-125); Simona Wersching: Migration, Erfolg und Kapital (126-128); Eva Hudáková: Das Verhältnis junger Konsumenten in Bratislava zu Markenartikeln - am Beispiel von Markenkleidung und ihrer Wahrnehmung der Konsumgesellschaft (129-132); Sanin Hasibovic, Manja Nickel, Maja Sticker: Gender und Transition im Raum Südosteuropa (133-136); Helena Pinter: Die soziale und räumliche Fragmentierung des Wohnungsmarktes in Bratislava und die Möglichkeiten der Politik, darauf zu reagieren (137-142).
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 40
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 50
"Über Reichtum und Armut, über arme und reiche Menschen, wird z.Zt. in Russland viel diskutiert und publiziert. Dabei lassen sich viele richtige Feststellungen, aber auch eine Reihe von Vorurteilen und oberflächlichen Vorstellungen beobachten. Anhand von sehr klaren, aber auch in der Regel nur vereinzelten Fakten werden dabei aber häufig die weitreichendsten Verallgemeinerungen getroffen. Und umgekehrt bleibt so manche Tendenz der Erscheinung von Armut und Reichtum, die gegenwärtig für Russland charakteristisch ist, im Schatten. Um hier die Lücke fehlender aussagekräftiger und repräsentativer Daten zu schließen, um verschiedene Phänomene der postsowjetischen Armut und des Reichtums zu erschließen, und um diese Daten einem breiten Publikum nicht nur der einschlägigen Spezialisten zugänglich zu machen, hat das Institut Komplexer Sozialer Untersuchungen an der Russischen Akademie der Wissenschaften (IKSI RAN) in Zusammenarbeit mit Vertretern der Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland eine landesweite soziologische Erhebung zum Thema 'Arme und Reiche im gegenwärtigen Russland' durchgeführt. Die vorliegende Untersuchung wurde - entsprechend der wirtschaftlich-geographischen Aufteilung des Landes vom Staatskomitee für Statistik (GOSKOMSTAT) - in 11 territorial-ökonomischen Gebieten und Kaliningrad durchgeführt. Die Stichprobe umfasste insgesamt 2.118 Menschen. In der Quotenauswahl wurden Vertreter von jeweils 11 sozialen Gruppen befragt: Arbeiter aus Fabriken, Bergwerken und Baustellen; Vertreter der ingenieur-technischen Intelligenz; Vertreter der Intelligenz (Schullehrer, Lehrkräfte an Fachhochschulen, Hochschulen und Universitäten, Wissenschaftler); Angestellte aus den Bereichen Handel, Dienstleistung, Transport und Kommunikation; Beamte; kleine und mittlere Unternehmer; Militärs und Mitarbeiter des Innenministeriums; Dorf- bzw. Landbevölkerung; urbane Rentner; Studenten; Arbeitslose. Die Umfrage wurde in 58 Orten durchgeführt, proportional zur Verteilung der Bevölkerung auf die Großstädte, regionale Zentren, Kleinstädte und Dörfer. Neben der Grundstichprobe wurde zudem eine Expertenbefragung unter insgesamt 209 reichen russischen Bürgern durchgeführt. Von diesen waren 50% aus Moskau und St. Petersburg, sowie weitere 50% zu gleichen Teilen aus den oben erwähnten territorial-ökonomischen Gebieten des Landes. Kriterium der Auswahl der Reichen in den Regionen war ein mittleres monatliches Pro-Kopf-Einkommen von nicht weniger als 1000,- Dollar, für St. Petersburg 1.200,- Dollar und für Moskau 1.500,- Dollar. Zweites Auswahlkriterium der Expertenumfrage unter den Reichen war der Besitz hochwertiger Immobilien. Als solche wurden festgelegt: Wohnungen im Wert von über 100.000,- Dollar in den Regionen und im Wert von über 150.000,- Dollar in Moskau bzw. St. Petersburg sowie der Besitz von Landhäusern am Rande von oder in der näheren Umgebung der regionalen Hauptstädte mit Grundstücken von über 250 Quadratmetern, die vom Respondenten im Laufe der letzten 5 Jahre erworben wurden. Außerdem wurden für die Expertenbefragung die Respondenten so zusammengestellt, dass in jeder Region nicht weniger als 70% der Befragten auch die Haupternährer ihrer Familien waren. Berücksichtigt man, dass 106 der insgesamt Befragten nach diesen Kriterien reich waren, bestand die Gruppe der Befragten Reichen insgesamt also aus 315 Personen, von denen die Hälfte aus Moskau und St. Petersburg stammte. Der Anteil der Befragten, die als Arme zu bezeichnen sind (die Kriterien für diese Auswahl werden im Folgenden ausführlicher dargestellt), beträgt ungefähr ein Viertel der Stichprobe, die sich ebenso auf alle territorial-ökonomischen Regionen des Landes verteilten." (Textauszug)
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 26
Inhaltsverzeichnis: Menschenrechte und ethnische Minderheiten: Heiko Fürst: Die Minderheitenpolitik des HKNM in Rumänien (5-7); Tilman Blumenstock: Menschenrechtsschutz in Bosnien-Herzegowina am Beispiel der Human Rights Chamber for Bosnia and Herzegovina (8-11); Erwin Konjecic: Kroatiens legistische Maßnahmen zur Reintegration der serbischen Volksgruppe (12-15); Joachim Krauß: Krise als Normalität. Soziale Wirklichkeit der Roma in Rumänien (16-19). Die Entwicklung politischer Parteien: Mira Sakic-Jovanovic: Parteien in Bosnien und Herzegowina - ein Überblick (20-24); Katja Lasch: Das Parteiensystem der Republik Moldau 1990-2001 (25-29); Daniel Ursprung: Das rumänische Parteiensystem - Spiegel der Krise (30-35). Wirtschaftliche Entwicklungen: Sinisa Kusic: Kroatien - institutionelle Veränderungen und Eigentumsumwandlung (36-39); Mark Vasic: Wirtschafts- und Sozialpolitik der jugoslawischen Regierung nach dem Regimewechsel (40-43); Ruth Große: Banken, denen niemand traut. Der Beitrag internationaler Geberinstitutionen zum Aufbau eines leistungsfähigen Finanzsektors in Bosnien und Herzegovina (44-48); Delia-Christina Balaban: Die wirtschaftspolitische Entwicklung Rumäniens im Hinblick auf die Privatisierung (49-52). Die regionale Perspektive - Integration und Sezession: Anna Iara: Grenzüberschreitende Regionsbildung in Südosteuropa aus Sicht der regionalen Eliten (53-58); Sabina Turulja: Der bosnische Sprachsezessionismus der 1990er Jahre und seine identitätspolitischen Implikationen (59-63).
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 113
In: Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Band 99
Inhaltsverzeichnis: I. Die Ukraine und die EU - Sabine Fischer: Die Ukraine und die ENP (9-12); Katrin Böttger: Die Beziehungen der Europäischen Union zur Ukraine (13-15); Julia Langbein: FTA+ statt Mitgliedschaft: über ukrainische Interessenlagen und europäische Handlungsspielräume (16-20); Wichtige Etappen der EU-Ukraine-Beziehungen (21); Die Haltung der EU-Bevölkerung zur Beitrittsperspektive der Ukraine (21-22); Die Einschätzung der Europäischen Nachbarschaftspolitik durch die EU-Bevölkerung (22-23). II. Die Ukraine und die NATO - Martin Malek: Zur Reform der Streitkräfte der Ukraine (27-29); Statistiken zu den ukrainischen Streitkräften (30-31); Rainer Lindner: Die Krim als neuer "Frozen Conflict"? (32-33); Die Beziehungen der Ukraine mit der NATO (33-36). III. Die Ukraine und Russland - Sabine Fischer: Die Ukraine und Russland - Scheidung auf Raten (39-42); Die außenwirtschaftlichen Beziehungen der Ukraine (43-44); Heiko Pleines: Der Erdgaskonflikt zwischen Russland und der Ukraine (45-48); Der russisch-ukrainische Erdgashandel (48-51); André Härtel: Interner Machtkampf dominiert Kiews Außenpolitik. Die politische Elite der Ukraine und der russisch-georgische Konflikt (52-54); Die öffentliche Meinung in der Ukraine zum russisch-georgischen Konflikt und seinen Folgen für die Ukraine (54-55). IV. Kulturelle Orientierungen - Gerhard Simon: Ukrainisch - Russisch: Sprachen, Sprachgebrauch, Sprachenkonflikte in der Ukraine (59-64); Statistiken und Umfragen zur Sprachenfrage (65-70); Thomas Bremer: Zur kirchlichen Situation in der Ukraine (71-73); Andrij Portnov: Pluralität der Erinnerung (74-75); Wilfried Jilge: "Nationalukrainischer Befreiungskampf". Die Umwertung des Zweiten Weltkriegs in der Ukraine (76-80); Anatolij Podolskyj: Der widerwillige Blick zurück. Judentum und Holocaust in der ukrainischen Erinnerung (81-83).