Helden, Väter und Beschützer der Nation: Überlegungen zur Selbstinszenierung zentralasiatischer Präsidenten
In: Zentralasien-Analysen, Heft 67-68, S. 2-5
ISSN: 1866-2110
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In: Zentralasien-Analysen, Heft 67-68, S. 2-5
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In: Zentralasien-Analysen, Heft 67-68, S. 2-5
Die Präsidenten der zentralasiatischen Staaten (mit Ausnahme Kirgistans) üben nicht nur seit vielen Jahren ein zentrales politisches Amt aus, sondern versuchen auch, ihre autoritäre Herrschaft mit Hilfe von Neuinterpretationen von Geschichte und Gegenwart zu legitimieren und sich zu unentbehrlichen Vätern und Beschützern ihrer Nationen zu stilisieren. Unter ihrem Namen publizierte Bücher, Denkmäler oder spezielle Feiertage sind Merkmale eines neuen Personenkultes, der zwar in jeder Republik seine eigene Ausprägung hat, in der Gesamtschau aber verblüffende Ähnlichkeiten aufweist.
In: Zentralasien-Analysen, Heft 50, S. 2-6
ISSN: 1866-2110
Herrschaft ist in den zentralasiatischen Republiken traditionell und bis heute männlich dominiert, die ehemalige kirgisische Präsidentin Rosa Otunbajewa bestätigt als Ausnahme die Regel in der langen Reihe der Präsidenten, Premierminister und anderer Führungspersonen. Umso auffälliger ist Präsenz und Stellung der Töchter der Präsidenten Kasachstans, Usbekistans und in abgeschwächter Weise Tadschikistans. Der biologische Zufall, Nursultan Nasarbajew und Islam Karimow haben keine Söhne, hat die Töchter in eine außergewöhnliche politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Lage gebracht, die aber, wie die Autorin zeigt, nicht ohne Tücken ist. Auch wenn sie zu den reichsten Frauen der Welt gehören, müssen Präsidententöchter sich in ihren politischen Aktivitäten stets absolut loyal zu ihrem Vater verhalten, wollen sie ihre Position behalten.
Forschungsstelle Osteuropa
Anja Franke-Schwenk analysiert die Herrschaftsstrategien der kasachstanischen Präsidentschaft im Zeitraum von 1991-2011 vor dem besonderen Hintergrund des Ressourcenreichtums. Dabei arbeitet sie vier Strategien heraus: Strategie der Freundschafts- und Familienbande, Kooptationsstrategie, Repressionsstrategie sowie Pazifizierungsstrategie. Die Analyse der rentierstaatlichen Herrschaftsstrategien erfolgt im Kontext einer ausführlichen Studie über die kasachstanische politische und wirtschaftliche Elite und deren neopatrimonialen Verflechtungen. Hierbei reflektiert die Autorin die klassischen Erklärungskonzepte neopatrimonialer Herrschaft kritisch und bietet Alternativen an
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In: Autoritäre Herrschaftsstrategien, S. 327-334
In: Autoritäre Herrschaftsstrategien, S. 17-37
In: Autoritäre Herrschaftsstrategien, S. 135-194
In: Autoritäre Herrschaftsstrategien, S. 83-133
In: Autoritäre Herrschaftsstrategien, S. 39-81
In: Autoritäre Herrschaftsstrategien, S. 195-325
In: Zentralasien-Analysen, Heft 50, S. 2-6
Herrschaft ist in den zentralasiatischen Republiken traditionell und bis heute männlich dominiert, die ehemalige kirgisische Präsidentin Rosa Otunbajewa bestätigt als Ausnahme die Regel in der langen Reihe der Präsidenten, Premierminister und anderer Führungspersonen. Umso auffälliger ist Präsenz und Stellung der Töchter der Präsidenten Kasachstans, Usbekistans und in abgeschwächter Weise Tadschikistans. Der biologische Zufall, Nursultan Nasarbajew und Islam Karimow haben keine Söhne, hat die Töchter in eine außergewöhnliche politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Lage gebracht, die aber, wie die Autorin zeigt, nicht ohne Tücken ist. Auch wenn sie zu den reichsten Frauen der Welt gehören, müssen Präsidententöchter sich in ihren politischen Aktivitäten stets absolut loyal zu ihrem Vater verhalten, wollen sie ihre Position behalten.
In: Edition Kulturwissenschaft Band 59
In: De Gruyter eBook-Paket Literatur- und Kulturwissenschaft, Area Studies
Endlichkeit ist eine essentielle Erfahrung der menschlichen Existenz. Als universelles Reflexiv schließt sie individuelle wie kollektive Perspektiven ein, umgreift Zeit und Raum, Materielles wie Ideelles und ist zudem ein Resonanzraum für ethische Debatten. Endlichkeit bezeichnet nicht nur die individuelle existentielle Erfahrung der Sterblichkeit und deren Transzendierung, sondern Endlichkeitserfahrungen sind immer auch Bestandteil gesellschaftlicher Wahrnehmungen von Krisen. Dazu gehört auch die Erkenntnis der Begrenztheit natürlicher Ressourcen. Die Beiträge des Bandes untersuchen die Erfahrungen und den Umgang mit Endlichkeit in verschiedenen Epochen und Kulturen.
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