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In dem Beitrag wird folgende These aufgestellt und begründet: Neben der Wirtschaft nahmen die Vertriebenen auch Einfluß auf die Kultur sowie das Staats- und Gesellschaftsleben; ihr Einfluß erstreckte sich von sprachlichen Einwirkungen bis hin zur Neugestaltung weiter Landschaften, so daß zu Recht von der innovativen Kraft der Vertriebenen gesprochen werden kann, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind. Die durch die Aufnahme der Vertriebenen und ihre berufliche und wohnraummäßige Unterbringung bewirkten Wandlungen im Siedlungsbild der Bundesrepublik und der westdeutschen Kulturlandschaft werden untersucht. Die Umgestaltung der Kulturlandschaft durch Neubauernstellen und Nebenerwerbssiedlungen wird ebenso beschrieben wie der Wandel der städtisch und großstädtisch bestimmten Kulturlandschaft. Ebenso werden Veränderungen in der Sakrallandschaft, in der Sprache und den Lebensformen aufgezeigt. Als ein Indikator für Annäherungen werden Brauchtumsmischungen und Brauchtumsverpflanzungen beschrieben. (ICA)