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Auswirkungen der demografischen Entwicklungen auf den kommunalen Sektor in Ost- und Westdeutschland
Die Arbeit untersucht, wie sich der demografische Wandel auf die öffentlichen Haushalte der deutschen Kommunen auswirkt. Zunächst werden die kommunalen Ausgaben und Einnahmen in sieben Altersgruppen der Bevölkerung aufgespaltet und unter Berücksichtigung verschiedener Ausgaben- und Einnahmekategorien auf ihre Alterssensitivität untersucht. Der verwendete Datensatz der 440 kreisfreien Städte und Landkreise unterscheidet sowohl nach Ausgaben- und Einnahmenseite der Budgets als auch nach Verwaltungs- und Vermögenshaushalten. Die ermittelten Altersstrukturprofile belegen die Jugendlastigkeit der Kommunalhaushalte. Danach werden die Befunde des Basisjahres 2005 in sechs verschiedenen Szenarien über einen Analysezeitraum von 20 Jahren projiziert, um die fiskalischen Effekte zu quantifizieren. Die rein demografischen Entwicklungen führen künftig zu Einnahmerückgängen, aber gleichzeitig zu größeren Potenzialen, um die Ausgaben zu senken. Verschiedene Trends und finanzpolitische Festlegungen reduzieren jedoch diese Effekte. Abschließend werden Anpassungsstrategien für die Kommunen diskutiert.:Inhaltsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Anmerkungen I Einleitung I.1 Problemstellung und Motivation I.2 Lösungsansatz und methodische Vorgehensweise I.3 Struktur der Arbeit II Der demografische Wandel in Deutschland II.1 Zum Begriff und zur Messung des demografischen Wandels II.1.1 Mortalität II.1.2 Fertilität II.1.3 Migration II.2 Empirische Bestandsaufnahme der demografischen Entwicklung in Deutschland II.2.1 Datenbasis zur Darstellung der demografischen Entwicklungen II.2.2 Gesamtdeutsche Betrachtung II.2.3 Regionaldifferenzierte Betrachtung II.2.3.1 Betrachtung nach Raumordnungsregionen des BBSR II.2.3.2 Betrachtung auf Kreisebene III Struktur des kommunalen Sektors in Deutschland III.1 Rechtliche Grundlagen für die kommunale Ebene III.1.1 Verfassungsrechtliche Einordnung der kommunalen Ebene III.1.2 Begriffsbestimmungen III.2 Zur relativen Bedeutung des Kommunalsektors III.3 Aufgabenverteilung zwischen Ländern und Kommunen III.4 Finanzverflechtungen zwischen Ländern und Kommunen III.4.1 Allgemeine Transferzahlungen III.4.2 Zweckgebundene Transferzahlungen III.5 Verschuldungssituation der Kommunalebene IV Methodische Instrumente zur Analyse der Demografieabhängigkeit der kommunalen Haushalte IV.1 Auswirkungen der demografischen Entwicklungen auf den Verwaltungshaushalt IV.1.1 Ausgabenseite IV.1.1.1 Methodik der Altersstrukturausgabenprofile IV.1.1.2 Altersstrukturindikatorenmatrix für die Ausgaben IV.1.1.3 Empirische Ermittlung der Altersstrukturausgabenprofile IV.1.1.4 Das Konzept der Altersausgabenanteile IV.1.2 Einnahmenseite IV.1.2.1 Methodik der Altersstruktureinnahmenprofile IV.1.2.2 Altersstrukturindikatorenmatrix für die Einnahmen IV.1.2.3 Empirische Ermittlung der Altersstruktureinnahmenprofile IV.1.2.4 Das Konzept der Alterseinnahmenanteile IV.1.3 Gesamtverwaltungshaushalt IV.2 Auswirkungen der demografischen Entwicklungen auf den Vermögenshaushalt IV.2.1 Ausgabenseite IV.2.1.1 Methodik und Altersstrukturindikatorenmatrix für die Ausgaben IV.2.1.2 Empirische Ermittlung der Altersstrukturausgabenprofile IV.2.1.3 Altersausgabenanteile für die Kapitalrechnungen IV.2.2 Einnahmenseite IV.2.2.1 Methodik und Altersstrukturindikatorenmatrix für die Einnahmen IV.2.2.2 Empirische Ermittlung der Altersstruktureinnahmenprofile IV.2.2.3 Alterseinnahmenanteile für die Kapitalrechnungen IV.2.3 Gesamtvermögenshaushalt IV.3 Auswirkungen der demografischen Entwicklungen auf den Gesamthaushalt V Anpassung der kommunalen Budgetstrukturen an die Änderungen von Einwohnerzahl und Altersstruktur V.1 Projektionsmethodik, Grundannahmen und Datenbasis für die Szenarien V.1.1 Projektionsmethodik für die Ableitung von Budgetanpassungen V.1.2 Grundannahmen für die Szenarienprojektionen V.1.3 Datenbasis für die Projektionsrechnungen V.2 Basisszenario: Die Abbildung rein demografischer Effekte V.2.1 Annahmen des Basisszenarios V.2.2 Projektion des Basisszenarios V.2.2.1 Projektionsergebnisse für die Verwaltungshaushalte V.2.2.1.1 Ausgabenseite V.2.2.1.2 Einnahmenseite V.2.2.1.3 Saldenbetrachtung V.2.2.2 Projektionsergebnisse für die Vermögenshaushalte V.2.2.2.1 Ausgabenseite V.2.2.2.2 Einnahmenseite V.2.2.2.3 Saldenbetrachtung V.3 Szenario 1: Demografische Effekte mit grundsätzlichen Erweiterungen V.3.1 Annahmen des Szenarios 1 V.3.2 Szenario 1: Projektion des demografischen Basismodells mit Partizipationseffekten V.3.2.1 Projektionsergebnisse für den Verwaltungshaushalt V.3.2.1.1 Ausgabenseite V.3.2.1.2 Einnahmenseite V.3.2.1.3 Saldenbetrachtung V.3.2.2 Projektionsergebnisse für den Vermögenshaushalt V.4 Szenario 2: Berücksichtigung von Remanenzeffekten V.4.1 Abschätzung von Remanenzeffekten V.4.2 Szenario-Projektion unter Berücksichtigung von Remanenzeffekten V.4.2.1 Annahmen des Szenarios V.4.2.2 Projektionsergebnisse für den Verwaltungshaushalt V.4.2.3 Projektionsergebnisse für den Vermögenshaushalt V.5 Szenarien 3 und 4: Projektionen mit Verhaltensänderungseffekten V.5.1 Szenario 3: Demografische Effekte bei veränderter KiTa-Versorgung V.5.1.1 Annahmen des Szenarios V.5.1.2 Projektion des Szenarios V.5.1.2.1 Projektionsergebnisse für den Verwaltungshaushalt V.5.1.2.2 Projektionsergebnisse für den Vermögenshaushalt V.5.2 Szenario 4: Demografische Effekte bei stärker altenspezifischer Versorgung V.5.2.1 Annahmen des Szenarios V.5.2.2 Projektion des Szenarios V.5.2.3 Projektionsergebnisse V.6 Szenario 5: Auswirkungen der Wirtschafts-, Finanz- und Schuldenkrisen 2008/10 V.6.1 Annahmen des Szenarios V.6.2 Projektion des Szenarios V.6.3 Projektionsergebnisse für den Verwaltungshaushalt V.6.3.1 Transitorischer Einnahmeeffekt V.6.3.2 Permanenter Einnahmeeffekt V.7 Zusammenfassung der Projektionsergebnisse VI Implikationen für die Anpassung des kommunalen Sektors an demografische Veränderungen VI.1 Konzentration der Bereitstellungsprozesse öffentlicher Leistungen VI.1.1 Gebietsübergreifende Kooperationen VI.1.2 Gebietsfusionen und Kreisreformen VI.2 Produktivitätssteigerung durch Strukturänderungen und technologischen Wandel VI.2.1 Re-Organisation kommunaler Strukturen VI.2.2 Bürgerschaftliches Engagement VI.2.3 e-Government VI.3 Anpassung institutioneller Rahmenbedingungen VII Zusammenfassung Anhang VIII.1 Anmerkungen zu Kapitel II VIII.2 Anmerkungen zu Kapitel III VIII.3 Anmerkungen zu Kapitel IV VIII.4 Anmerkungen zu Kapitel V VIII.5 Anmerkungen zu Kapitel VI Literaturverzeichnis ; Demographic change will certainly have influence on the budgets of the German municipalities. Due to the division of public sector functions among different tiers in Germany's federalism the municipalities serve mainly young generations with their public goods. Keeping this in mind, demographic trends will cause considerable effects on the communities' budgets, especially in the Eastern part of Germany. Projecting the 440 German communes' financial status of the basic year 2005 onto the year 2025, changing size and age structure of the German population will lower revenues as well as raise potentials to reduce expenditures even stronger. To take account of some special demographic trends and several fiscal regulations besides nothing but demographic ageing potential consolidation gains on the municipalities' expenditures will be shrinking. Designing six different szenarios fiscal effects will be quantified. Finally, several strategies to deal with the fiscal consequences of demographic change will be discussed.:Inhaltsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Anmerkungen I Einleitung I.1 Problemstellung und Motivation I.2 Lösungsansatz und methodische Vorgehensweise I.3 Struktur der Arbeit II Der demografische Wandel in Deutschland II.1 Zum Begriff und zur Messung des demografischen Wandels II.1.1 Mortalität II.1.2 Fertilität II.1.3 Migration II.2 Empirische Bestandsaufnahme der demografischen Entwicklung in Deutschland II.2.1 Datenbasis zur Darstellung der demografischen Entwicklungen II.2.2 Gesamtdeutsche Betrachtung II.2.3 Regionaldifferenzierte Betrachtung II.2.3.1 Betrachtung nach Raumordnungsregionen des BBSR II.2.3.2 Betrachtung auf Kreisebene III Struktur des kommunalen Sektors in Deutschland III.1 Rechtliche Grundlagen für die kommunale Ebene III.1.1 Verfassungsrechtliche Einordnung der kommunalen Ebene III.1.2 Begriffsbestimmungen III.2 Zur relativen Bedeutung des Kommunalsektors III.3 Aufgabenverteilung zwischen Ländern und Kommunen III.4 Finanzverflechtungen zwischen Ländern und Kommunen III.4.1 Allgemeine Transferzahlungen III.4.2 Zweckgebundene Transferzahlungen III.5 Verschuldungssituation der Kommunalebene IV Methodische Instrumente zur Analyse der Demografieabhängigkeit der kommunalen Haushalte IV.1 Auswirkungen der demografischen Entwicklungen auf den Verwaltungshaushalt IV.1.1 Ausgabenseite IV.1.1.1 Methodik der Altersstrukturausgabenprofile IV.1.1.2 Altersstrukturindikatorenmatrix für die Ausgaben IV.1.1.3 Empirische Ermittlung der Altersstrukturausgabenprofile IV.1.1.4 Das Konzept der Altersausgabenanteile IV.1.2 Einnahmenseite IV.1.2.1 Methodik der Altersstruktureinnahmenprofile IV.1.2.2 Altersstrukturindikatorenmatrix für die Einnahmen IV.1.2.3 Empirische Ermittlung der Altersstruktureinnahmenprofile IV.1.2.4 Das Konzept der Alterseinnahmenanteile IV.1.3 Gesamtverwaltungshaushalt IV.2 Auswirkungen der demografischen Entwicklungen auf den Vermögenshaushalt IV.2.1 Ausgabenseite IV.2.1.1 Methodik und Altersstrukturindikatorenmatrix für die Ausgaben IV.2.1.2 Empirische Ermittlung der Altersstrukturausgabenprofile IV.2.1.3 Altersausgabenanteile für die Kapitalrechnungen IV.2.2 Einnahmenseite IV.2.2.1 Methodik und Altersstrukturindikatorenmatrix für die Einnahmen IV.2.2.2 Empirische Ermittlung der Altersstruktureinnahmenprofile IV.2.2.3 Alterseinnahmenanteile für die Kapitalrechnungen IV.2.3 Gesamtvermögenshaushalt IV.3 Auswirkungen der demografischen Entwicklungen auf den Gesamthaushalt V Anpassung der kommunalen Budgetstrukturen an die Änderungen von Einwohnerzahl und Altersstruktur V.1 Projektionsmethodik, Grundannahmen und Datenbasis für die Szenarien V.1.1 Projektionsmethodik für die Ableitung von Budgetanpassungen V.1.2 Grundannahmen für die Szenarienprojektionen V.1.3 Datenbasis für die Projektionsrechnungen V.2 Basisszenario: Die Abbildung rein demografischer Effekte V.2.1 Annahmen des Basisszenarios V.2.2 Projektion des Basisszenarios V.2.2.1 Projektionsergebnisse für die Verwaltungshaushalte V.2.2.1.1 Ausgabenseite V.2.2.1.2 Einnahmenseite V.2.2.1.3 Saldenbetrachtung V.2.2.2 Projektionsergebnisse für die Vermögenshaushalte V.2.2.2.1 Ausgabenseite V.2.2.2.2 Einnahmenseite V.2.2.2.3 Saldenbetrachtung V.3 Szenario 1: Demografische Effekte mit grundsätzlichen Erweiterungen V.3.1 Annahmen des Szenarios 1 V.3.2 Szenario 1: Projektion des demografischen Basismodells mit Partizipationseffekten V.3.2.1 Projektionsergebnisse für den Verwaltungshaushalt V.3.2.1.1 Ausgabenseite V.3.2.1.2 Einnahmenseite V.3.2.1.3 Saldenbetrachtung V.3.2.2 Projektionsergebnisse für den Vermögenshaushalt V.4 Szenario 2: Berücksichtigung von Remanenzeffekten V.4.1 Abschätzung von Remanenzeffekten V.4.2 Szenario-Projektion unter Berücksichtigung von Remanenzeffekten V.4.2.1 Annahmen des Szenarios V.4.2.2 Projektionsergebnisse für den Verwaltungshaushalt V.4.2.3 Projektionsergebnisse für den Vermögenshaushalt V.5 Szenarien 3 und 4: Projektionen mit Verhaltensänderungseffekten V.5.1 Szenario 3: Demografische Effekte bei veränderter KiTa-Versorgung V.5.1.1 Annahmen des Szenarios V.5.1.2 Projektion des Szenarios V.5.1.2.1 Projektionsergebnisse für den Verwaltungshaushalt V.5.1.2.2 Projektionsergebnisse für den Vermögenshaushalt V.5.2 Szenario 4: Demografische Effekte bei stärker altenspezifischer Versorgung V.5.2.1 Annahmen des Szenarios V.5.2.2 Projektion des Szenarios V.5.2.3 Projektionsergebnisse V.6 Szenario 5: Auswirkungen der Wirtschafts-, Finanz- und Schuldenkrisen 2008/10 V.6.1 Annahmen des Szenarios V.6.2 Projektion des Szenarios V.6.3 Projektionsergebnisse für den Verwaltungshaushalt V.6.3.1 Transitorischer Einnahmeeffekt V.6.3.2 Permanenter Einnahmeeffekt V.7 Zusammenfassung der Projektionsergebnisse VI Implikationen für die Anpassung des kommunalen Sektors an demografische Veränderungen VI.1 Konzentration der Bereitstellungsprozesse öffentlicher Leistungen VI.1.1 Gebietsübergreifende Kooperationen VI.1.2 Gebietsfusionen und Kreisreformen VI.2 Produktivitätssteigerung durch Strukturänderungen und technologischen Wandel VI.2.1 Re-Organisation kommunaler Strukturen VI.2.2 Bürgerschaftliches Engagement VI.2.3 e-Government VI.3 Anpassung institutioneller Rahmenbedingungen VII Zusammenfassung Anhang VIII.1 Anmerkungen zu Kapitel II VIII.2 Anmerkungen zu Kapitel III VIII.3 Anmerkungen zu Kapitel IV VIII.4 Anmerkungen zu Kapitel V VIII.5 Anmerkungen zu Kapitel VI Literaturverzeichnis
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Die Ergebnisse der Föderalismusreformkommission II und die Bewertung der Verschuldungsgrenze
Am 5. März 2009 hat die "Gemeinsame Kommission von Bundestag und Bundesrat zur Modernisierung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen" – kurz: Föderalismuskommission II – mit der Vorlage ihrer Reformvorschläge ihre Arbeit abgeschlossen. Das Gesetzgebungsverfahren soll bis zum Sommer 2009 abgeschlossen werden. Die NIEDERLASSUNG DRESDEN DES IFO INSTITUTS, die TECHNISCHE UNIVERSITÄT DRESDEN, das WISSENSCHAFTS - ZENTRUM BERLIN FÜR SOZIALFORSCHUNG sowie die FREIE UNIVERSITÄT BERLIN haben zu diesem Thema eine wissenschaftliche Tagung organisiert, bei der aus unterschiedlichem Blickwinkel über die Ergebnisse der Kommission diskutiert wurde. Die Ergebnisse dieser Tagung werden im vorliegenden Artikel zusammenfassend dargestellt.
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Die Provinz Alberta im föderalen System Kanadas. Themenschwerpunkt: Kooperation Freistaat Sachsen - Provinz Alberta (Kanada)
Mit den Grundlagen für den kanadischen Föderalismus im CONSTITUTION ACT von 1867 wurden bereits mit der Staatsgründung die Machtbefugnisse und Einnahmenmöglichkeiten der Bundes- sowie der Provinzregierungen geregelt. Demnach verfügen die kanadischen Provinzen über relativ ausgedehnte Zuständigkeiten, so für Gesundheitswesen, Bildung sowie Institutionen der lokalen Ebene. Der Bundesregierung sind dagegen eine Liste anderer Aufgaben zugeordnet worden, wie die Regulierung von Handel und Gewerbe, Militär, Strafrecht sowie der Abschluss internationaler Staatsverträge. Bezüglich der Einnahmenerhebung unterliegt die Bundesregierung keinerlei Einschränkungen, Provinzen dürfen sich dagegen lediglich der direkten Besteuerung bedienen. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die Position der Provinz Alberta im föderalen System des Bundesstaates Kanada.
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Einfache Modellrechnungen zu den zukünftigen Auswirkungen des demographischen Wandels auf die öffentlichen Kommunalhaushalte in Deutschland
In: Demographie als Herausforderung für den öffentlichen Sektor, p. 241-256
Während die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Ausgaben des Bundes im Allgemeinen - und auf die Soziale Sicherung im Besonderen - schon früh Gegenstand der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung waren, steht die "Demographiesensitivität" der Kommunal- und Landeshaushalte erst seit einigen Jahren im Fokus des wissenschaftlichen und politischen Interesses. Im vorliegenden Beitrag wird analysiert, welche Veränderungen in der Entwicklung der kommunalen Ausgaben infolge des demographischen Wandels zu erwarten sind. Die Autoren konzentrieren sich dabei ausschließlich auf die Ausgabenseite der öffentlichen Haushalte. Die Analyse der Daten zur demographischen Entwicklung Deutschlands bis 2030 zeigt, dass sich der demographische Wandel mindernd auf die Ausgaben des kommunalen Sektors auswirken dürfte. Die Berechnungen legen dabei nahe, dass von der Alterung der Bevölkerung ein deutlich stärkerer Effekt ausgeht als von der Bevölkerungsschrumpfung. Dabei muss jedoch klar sein, dass sich die berechneten Einsparpotenziale nur dann realisieren lassen, wenn die kommunalen Budgetstrukturen tatsächlich an die veränderte demographische Situation angepasst werden. (ICA2)
Einfache Modellrechnungen zu den zukünftigen Auswirkungen des demographischen Wandels auf die öffentlichen Kommunalhaushalte in Deutschland
In: Demographie als Herausforderung für den öffentlichen Sektor, p. 241-256
Demographic Change and Federal Systems: Some Preliminary Results for Germany
The paper examines the effects of demographic change on federal, state and local government expenditures in Germany. Public spending is decomposed into almost 30 categories (functions) and simple estimates of age cost profiles are derived. Using population forecasts and assuming timeinvariant age cost profiles we estimate the effects of the ageing of the Germany society on the level and structure of expenditures at the three layers of governments. Our results show that subnational governments - state and local governments - can expect demographic savings whereas the federal government will live to see a worsening of its fiscal stance. Thus one should expect that significant vertical expenditure imbalances will arise that - if institutional settings are left unchanged - will ask for an adjustment of revenue distribution within the federation.
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