Suchergebnisse
Filter
9 Ergebnisse
Sortierung:
Orte und Worte: Gedächtnisräume im postsozialistischen Berlin
Dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung stellt das Erbe der Deutschen Demokratischen Republik immer noch ungelöste identitätspolitische Fragen, die sich in den Widersprüchen des neuen Berlins paradigmatisch widerspiegeln. Diese Studie untersucht die verschiedenen Formen und Ausdrucksweisen des Gedächtnisses in Bezug auf die DDR in der deutschen Hauptstadt. Dabei werden auch deren Entwicklungen und Wechselverhältnisse in den Blick genommen. Die Dynamiken des öffentlichen institutionellen Gedächtnisses werden mit individuellen Erinnerungsstrategien verglichen, wobei zerbrechliche Mechanismen der Vergangenheitskonstruktion ans Licht kommen. Die Studie verfolgt mit einem originellen multidisziplinären Ansatz die Stadtspuren, die musealen und medialen Repräsentationen, die historiographischen und privaten DDR-Bilder innerhalb einer Stadt, die sich in kontinuierlicher Gärung befindet.
Arabische Juden
Viele verschiedene Autoren versuchen, Antworten zu finden in dem komplexen und ungelösten Israel-Palästina-Konflikt, der seit Jahren diese Schlüsselregion im Nahen Osten erschüttert. Sie beschreiben eine Politik der ethnisch-territorialen Trennung mit den entsprechenden sozialen, kulturellen und sonstigen Diskriminierungen. Von Anfang an waren Juden westlicher Herkunft eine privilegierte, "westlich" ausgerichtete Schicht, die auch die Führung des Landes stellt. Wie die Palästinenser werden auch die Juden arabischer Herkunft diskriminiert und sind auf der Suche nach ihrer Identität – es stellt sich die Frage: Unterdrückt die Besatzung bloß die Palästinenser oder wirkt sie weit über diese hinaus und mit welchen Mechanismen wurden und werden Grund und Boden sowie die Kultur der Räume und Einwohnerschaft enteignet? In mehreren Beiträgen wird das Paradox hervorgehoben, dass die Angriffe gegen die Palästinenser gleichzeitig Angriffe – obgleich stellvertretend - gegen die nicht betroffenen und "betroffenen" Schichten der israelischen Gesellschaft sind. Hierzu gehören die arabischen Juden, die in den neuen israelischen Staat einwanderten. Obwohl sie überhaupt nie vorgehabt hatten, ihre Heimatländer zu verlassen, erlagen sie dem Druck und der Dauerspannung, die mit der Gründung des neuen Staates in der Region entstanden waren. Die Zionisten hatten keine Hemmungen beim Einsatz überzeugender Methoden: Zum Beispiel die Bomben, die in den Synagogen in Bagdad, Alexandria und Kairo platziert wurden.