Geschichte des Vietnamkriegs: die Tragödie in Asien und das Ende des amerikanischen Traums
In: C.H.Beck Paperback Bd. 1278
In: C.H.Beck eLibrary
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In: C.H.Beck Paperback Bd. 1278
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This book provides the basis for a reconceptualization of key features in Southeast Asia's history. Scholars from Europe, America, and Asia examine evolutionary patterns of Europe's and Japan's Southeast Asian empires from the late nineteenth century through World War II, and offer important insights into the specific events of the 1940s, 1950s, and 1960s. In turn, their different perspectives on the political, economic, and cultural currents of the ""post-colonial"" era - including Southeast Asia's gradual adjustment to globalizing forces - enhance understanding of the dynamics of the decolon
In: Comparativ Jg. 19, H. 4.2009
In: Studien zur Internationalen Geschichte
Main description: Die Auflösung der europäischen Kolonialreiche und die Entstehung neuer unabhängiger Staaten in Afrika und Asien gehört zu den wichtigsten historischen Prozessen des 20. Jahrhunderts. Die Dekolonisierung veränderte das Gesicht der Welt, das Denken der Menschen und den Charakter der internationalen Politik. Marc Frey rückt die Haltung der amerikanischen Politik gegenüber der Dekolonisierung in Südostasien in den Mittelpunkt. So macht er die Weltbilder der amerikanischen Entscheidungsträger kenntlich und ihre Sicht auf die Menschen und Gesellschaften Südostasiens. Alle zentralen Felder amerikanischer Außenpolitik spielen hier mit hinein: Diplomatie, Entwicklungspolitik, geheimdienstliche Operationen, Kulturdiplomatie. Deutlich wird zugleich, wie die Zukunftsvisionen und Herrschaftsvorstellungen der europäischen Kolonialmächte mit den Emanzipationsbestrebungen der südostasiatischen Nationalismen kontrastierten.
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft, Band 64, Heft 1, S. 161-163
ISSN: 2197-6082
In: Diplomatic history, Band 39, Heft 5, S. 969-972
ISSN: 1467-7709
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 19, Heft 4, S. 44-60
ISSN: 0940-3566
"Die amerikanische Entwicklungskooperation mit südostasiatischen Staaten während der fünfziger Jahre ist Thema dieses Beitrags. In einem ersten Teil werden die ideellen und institutionellen Grundlagen amerikanischer Entwicklungspolitik beleuchtet. Anschließend werden deren regionale Prämissen diskutiert. Schließlich geht der Beitrag näher auf die amerikanische Entwicklungspolitik gegenüber Indonesien und Süd-Vietnam ein. Die Beispiele machen das Bemühen deutlich, südostasiatische Länder mit Hilfe von Entwicklungspolitik im Sinne amerikanischer Modernisierungsvorstellungen zu verändern. Deutlich werden aber auch die Möglichkeiten südostasiatischer Staaten, diesen Modernisierungsprojekten enge Grenzen zu setzen. Der Beitrag ordnet sich damit in neuere Interpretationen des Kalten Krieges als einem perizentrischen System ein, das kleineren Akteuren erhebliche Handlungsautonomie zuspricht." (Autorenreferat)
Der Aufsatz untersucht die weltweite Popularisierung des bevölkerungspolitischen Diskurses und leistet damit einen Beitrag zur kritischen Historisierung gegenwärtiger Deutungsmuster. Wie und warum entwickelte sich ein zunächst nur von wenigen Experten als Problem wahrgenommenes Phänomen zu einem globalen Diskurs über die Gegenwart und Zukunft der Menschheit? Im Kontext von Kaltem Krieg und Dekolonisierung rückte das Bevölkerungswachstum in der "Dritten Welt" in den Mittelpunkt demographischer Überlegungen. Amerikanische Stiftungen, überzeugt von der humanitären und sicherheitspolitischen Relevanz des Bevölkerungswachstums, setzten sich massiv für eine globale biopolitische Steuerung ein. Seit Beginn der 1960er-Jahre beeinflussten die Stiftungen und die "epistemische Gemeinschaft" der Bevölkerungsexperten dann auch maßgeblich das Handeln der US-Regierung. Schließlich schwenkten die Vereinten Nationen um 1970 ebenfalls auf eine neo-malthusianische Politik ein. Damit entwickelte sich die Steuerung des Bevölkerungswachstums zu einem zentralen, weithin unstrittigen, aber doch interessengeleiteten Aspekt von Weltinnenpolitik. ; This article analyses the global proliferation of demographic discourse and contributes to a critical historicisation of current world views. Why and how did a phenomenon, which was initially regarded as a problem only by a few experts, turn into a global discussion about the present state and future of mankind? In the context of the Cold War and decolonisation, population growth in the Third World became the focal point of demographic deliberations. Convinced of the humanitarian relevance of population growth and its influence on security, American foundations strongly supported global biopolitical control. From the early 1960s, foundations and the 'epistemic community' of demographers decisively influenced governmental policies of the United States. By 1970, the United Nations also subscribed to neo-Malthusian policies. The control of population growth thus became a central aspect of global governance which, though not a subject for controversy, was driven by different interests.
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Abstract Marc Frey Experten, Stiftungen und Politik. Zur Genese des globalen Diskurses über Bevölkerung seit 1945 Der Aufsatz untersucht die weltweite Popularisierung des bevölkerungspolitischen Diskurses und leistet damit einen Beitrag zur kritischen Historisierung gegenwärtiger Deutungsmuster. Wie und warum entwickelte sich ein zunächst nur von wenigen Experten als Problem wahrgenommenes Phänomen zu einem globalen Diskurs über die Gegenwart und Zukunft der Menschheit? Im Kontext von Kaltem Krieg und Dekolonisierung rückte das Bevölkerungswachstum in der "Dritten Welt" in den Mittelpunkt demographischer Überlegungen. Amerikanische Stiftungen, überzeugt von der humanitären und sicherheitspolitischen Relevanz des Bevölkerungswachstums, setzten sich massiv für eine globale biopolitische Steuerung ein. Seit Beginn der 1960er-Jahre beeinflussten die Stiftungen und die "epistemische Gemeinschaft" der Bevölkerungsexperten dann auch maßgeblich das Handeln der US-Regierung. Schließlich schwenkten die Vereinten Nationen um 1970 ebenfalls auf eine neo-malthusianische Politik ein. Damit entwickelte sich die Steuerung des Bevölkerungswachstums zu einem zentralen, weithin unstrittigen, aber doch interessengeleiteten Aspekt von Weltinnenpolitik. ∗ ∗ ∗ This article analyses the global proliferation of demographic discourse and contributes to a critical historicisation of current world views. Why and how did a phenomenon, which was initially regarded as a problem only by a few experts, turn into a global discussion about the present state and future of mankind? In the context of the Cold War and decolonisation, population growth in the Third World became the focal point of demographic deliberations. Convinced of the humanitarian relevance of population growth and its influence on security, American foundations strongly supported global biopolitical control. From the early 1960s, foundations and the 'epistemic community' of demographers decisively influenced governmental policies of the United States. By 1970, the United Nations also subscribed to neo-Malthusian policies. The control of population growth thus became a central aspect of global governance which, though not a subject for controversy, was driven by different interests.
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In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 4, Heft 1-2, S. 137-159
ISSN: 1612-6041
Der Aufsatz untersucht die weltweite Popularisierung des bevölkerungspolitischen Diskurses und leistet damit einen Beitrag zur kritischen Historisierung gegenwärtiger Deutungsmuster. Wie und warum entwickelte sich ein zunächst nur von wenigen Experten als Problem wahrgenommenes Phänomen zu einem globalen Diskurs über die Gegenwart und Zukunft der Menschheit? Im Kontext von Kaltem Krieg und Dekolonisierung rückte das Bevölkerungswachstum in der "Dritten Welt" in den Mittelpunkt demographischer Überlegungen. Amerikanische Stiftungen, überzeugt von der humanitären und sicherheitspolitischen Relevanz des Bevölkerungswachstums, setzten sich massiv für eine globale biopolitische Steuerung ein. Seit Beginn der 1960er-Jahre beeinflussten die Stiftungen und die "epistemische Gemeinschaft" der Bevölkerungsexperten dann auch maßgeblich das Handeln der US-Regierung. Schließlich schwenkten die Vereinten Nationen um 1970 ebenfalls auf eine neo-malthusianische Politik ein. Damit entwickelte sich die Steuerung des Bevölkerungswachstums zu einem zentralen, weithin unstrittigen, aber doch interessengeleiteten Aspekt von Weltinnenpolitik.
In: Studien zur internationalen Geschichte 17
Marc Frey Das Scheitern des "begrenzten Krieges". Vietnamkrieg und Indochinakonflikt Die amerikanische Aggression in Vietnam ist in Europa und Nordamerika als "der Vietnamkrieg" bekannt. Sinnvoller wäre es aber, den Konflikt im Kontext von nationalen Befreiungskriegen als "Indochinakonflikt" zu bezeichnen. Es handelte sich um mehrere Kriege, die miteinander verwoben sowie durch lokale, metropolitane und internationale Faktoren geprägt waren. Der Indochinakonflikt verdeutlicht die Handlungsautonomie von Klientelsystemen im Kalten Krieg; er verweist auf die ideologische und machtpolitische Fragmentierung des so genannten kommunistischen Blocks. Unterhalb der Ebene der globalen Auseinandersetzung war das System des Kalten Krieges multipolar konfiguriert. ∗ ∗ ∗ In Europe and North America, the American aggression in Vietnam is best known as the "Vietnam War". However, it would be more appropriate to place the conflict in the larger context of wars of national liberation and thus call it the "Indochina Conflict". It was a conflict in which several distinct wars intertwined and which was shaped by local, metropolitan, and international factors. The Indochina Conflict demonstrates the freedom of action of clientele systems during the Cold War, and reflects the fragmentation of the so-called communist bloc in terms of ideology and power politics. Below the level of the global struggle, the Cold War system was multipolar.
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In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft: ÖZP, Band 2, Heft 1, S. 17-34
ISSN: 1612-6033, 0378-5149