Review quote. A quote from a review of the product: "Der vorliegende, auf breiter Quellen- und Literaturgrundlage erarbeitete Band präsentiert eine gelungene Einführung in die Thematik und in die Begrifflichkeiten, indem er die Lebensweise und Kultur der unterständischen Schichten anhand der Lebensräume, Lebensphasen, Geschlechterverhältnisse und Erwerbsformen beschreibt sowie die sogenannten unehrlichen Gruppierungen und Randgruppen berücksichtigt." Johannes Schellakowsky in: Mainfränkisches Jahrbuch 56/2004
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In: Das Politische als Argument: Beiträge zur Forschungsdebatte aus dem Internationalen Graduiertenkolleg "Politische Kommunikation von der Antike bis in das 20. Jahrhundert", S. 45-60
Zwei Gründe führten zu einer höchst unterschiedlichen Bewertung frühneuzeitlicher Herrschaftsordnung. Zum einen gab es keinen wesenhaften Begriff des Politischen, zum anderen gab es keinen frühneuzeitlichen Zwangsstaat, der mit den Mitteln der Gewaltanwendung Ordnungsvorstellungen von oben nach unten durchsetzen konnte. Der Verfasser arbeitet vier charakteristische Eigenschaften politischer Legitimität heraus, die als spezifisch frühneuzeitlich bezeichnet werden können: (1) die Überzeugung, politisches Handeln könne lediglich der Schadensbegrenzung gegenüber der unkontrollierbaren Natur dienen; (2) die Überzeugung, der kluge Verwalter politisch-sozialer Aufgaben sei angesichts solcher Unwägbarkeiten erforderlich und die Obrigkeit sei als Vormund des Volkes zu verstehen; (3) auch in der Frühneuzeit gab es eine Mobilisierung der Laien für Gemeinschaftsaufgaben, diese aber kann nicht als Vorform moderner Partizipation charakterisiert werden, da bis ans Ende des 18. Jahrhunderts die Einheit von sozialer und öffentlicher Ordnung gewahrt blieb; (4) es muss von der Einheit der leitenden Rechtsnormen Alteuropas ausgegangen werden und die Trennung von legaler, rationaler und traditionaler Herrschaft ist unzutreffend. Diese vier Charakteristika bilden den Kern einer frühneuzeitlichen europäischen Identität. (ICE2)
In den großen Linien ist die Geschichte, die Christopher Brooks erzählt, bekannt. Es sind die Details, das Hinabtauchen in unzählige bislang unberücksichtigte Manuskripte und damit vor allem die Berücksichtigung zahlreicher Akteure in den Grafschaften, Städten und selbst Dörfern, die Reiz, Wert und besonderes Schwergewicht seiner Darstellung ausmachen – und ihm eine erstaunliche Pointe der Argumentation ermöglichen. .
von Robert von Friedeburg ; Book review (H-Net) ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Diss. 97.1995