Die Schrift unterzieht die Wirtschaftsplanung Nigerias einer Gender-Analyse. Dabei geht es um sozio-ökonomische Indikatoren als auch um den konzeptionellen und theoretischen Rahmen, auf dem der öffentliche Haushalt basiert. Die Sektorpolitiken im Bereich Bildung, Gesundheit und Landwirtschaft werden besonders untersucht. Die Autoren plädieren für eine nationale Wirtschaftsplanung, bei der die beabsichtigten und wahrscheinlichen Effekte der verschiedenen Politiken auf die Geschlechter benannt werden und der Gleichstellung der Geschlechter größere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Tatsache, dass die Wirtschaftsplanung im derzeitigen Haushalt dieses "engendering" vernachlässige, trage zu der großen Kluft zwischen politischem Anspruch und tatsächlichen Ergebnissen bei. (DÜI-Sbd)