Regionale Anpassungsstrategien an den Klimawandel - Akteure und Prozess
In: Schriftenreihe WAR 207
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In: Schriftenreihe WAR 207
Auf eine weiter zurückreichende Tradition verschiedener interkommunaler und regionaler Kooperationen beruhend, ist seit nunmehr acht Jahren in der südhessischen Region Starkenburg ein gezielter regionaler Entwicklungsprozess im Gange, dessen verschiedene Stadien Gegenstand dieses Artikels sind. Analog zur theoretischen Diskussion des Begriffs der Regional Governance (BENZ 2005, EINIG et al. 2003, FÜRST 2003, FÜRST 2001) als Terminus für eine neue Form regionaler Steuerung durch kooperative und partizipative Ansätze wird in Starkenburg in der Praxis versucht, mit Hilfe verschiedener formeller und informeller Elemente die Region zusammenzuführen und im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung voranzubringen. Der Prozess der regionalen Kooperation ist dabei zwar nicht in allen Aspekten als ein Regional Governance-Prozess zu deuten, die wesentlichen Merkmale erfüllt er jedoch (BENZ 2005, S. 406 f.). Interessant ist vor allem im Kontext der Governance-Diskussion die Frage nach den Erfolgsfaktoren und den Schwierigkeiten einer regionalen Kooperation. Die geschilderten Transformationsprozesse der Region Starkenburg dienen hier als ein Beispiel für eben diese Schwierigkeiten und – darüber hinaus – für die Grenzen von Regional Governance und freiwilliger regionaler Kooperation.
BASE
Anpassung an den Klimawandel - regional umsetzen! -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- EINLEITUNG -- 1 Birte Frommer, Frank Buchholz, Hans Reiner Böhm: Anpassung an den Klimawandel - Regional umsetzen! Eine Einführung in den Sammelband -- REGIONALE KOORDINATION -- 2 Jörg Knieling, Jannes Fröhlich, Mareike Schaerffer: Climate Governance -- 2.1 Einleitung -- 2.2 Charakteristika der Anpassung an den Klimawandel -- 2.3 Zur Verwendung von Governance -- 2.4 Climate Adaptation Governance -- 2.5 Fazit -- 3 Thorsten Wiechmann: Strategien zwischen Emergenz und Planung - Zur Angemessenheit von strategischer Planung bei regionalen Anpassungsstrategien an den Klimawandel -- 3.1 Einleitung: Strategische Planung zur Klimaanpassung? -- 3.2 Linear versus adaptiv: Zur Mehrdeutigkeit von Strategien -- 3.3 Kriterien zur Strategiewahl -- 3.4 Fazit: Planung oder Adaption? -- 4 Marco Pütz, Sylvia Kruse: Governance der Klimaanpassung: zur Anpassungsfähigkeit der Raumplanung im Alpenraum -- 4.1 Einleitung -- 4.2 Zum Verhältnis von Anpassungsfähigkeit und Governance der Klimaanpassung -- 4.3 Fallstudie: Anpassungsfähigkeit der Raumplanung im Alpenraum -- 4.4 Fazit -- AKTEURE UND KOMMUNIKATION -- 5 Manfred Born: Akteursorientierte Kommunikation des Klimawandels in Nordwestdeutschland -- 5.1 Einleitung -- 5.2 Akteursorientierte Klimaanpassungsforschung in Nordwestdeutschland -- 5.3 Herausforderungen der Anpassungskommunikation -- 5.4 Ansätze der akteursorientierten (Anpassungs-)Kommunikation -- 5.5 Modellrahmen zur Einbindung von Stakeholdern in Anpassungsprozesse und -planungen -- 5.6 Fazit und Handlungsempfehlungen zur Anpassungskommunikation -- 6 Christian Albert, Jörg Knieling, Thomas Zimmermann: Szenarien als Instrument zur Klimaanpassung in Kommunen am Beispiel der Samtgemeinde Gartow.
In: Arbeitsmaterial, Band 338
Das neunte Treffen des Jungen Forums vom 17. bis 19. Mai 2006 in Darmstadt widmete sich den Instrumenten der Planung angesichts aktueller gesellschaftlicher, technischer und ökonomischer Wandlungsprozesse. Welche Instrumente haben Zukunft? Warum hat dieses Thema noch immer – oder wieder – eine hohe Aktualität? Schrumpfungsprozesse, Entwicklung von Metropolregionen und Wissenschaftsstädte sind heute zentrale Themen, denen sich Planerinnen und Planer stellen müssen. Auf bewährte Instrumente kann aber nur bedingt zurückgegriffen werden. Wie können die gegenwärtigen gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklungen in einer zeitgemäßen und effizienten Weise planerisch begleitet und gesteuert werden? Das Junge Forum bot Gelegenheit, in vier Arbeitsgruppen Fragen der Steuerung von Prozessen, unterschiedliche Strategien im Umgang mit den wichtigen Entwicklungen und die Leistungsfähigkeit moderner Informations- und Kommunikationstechnologien zu diskutieren. Neben grundlegenden Fragestellungen wurden vier Themenbereiche vertieft behandelt: 1) Zukunftsfähige Steuerung durch Kooperation, Kommunikation und Partizipation. 2) Regionales Wissen, Lernende Regionen - Strategien und Instrumente für eine wissensbasierte Stadt- und Regionalentwicklung. 3) Formelle Planungsinstrumente in der Sackgasse? 4) Informations- und Kommunikationstechnologien - Chance zur Modernisierung traditioneller planerischer Instrumente?
In: E-Paper der ARL, Band 10
Das vorliegende Glossar "Klimawandel und Raumentwicklung" ist ein Ergebnis des Arbeitskreises "Klimawandel und Raumplanung" der ARL, der sich seit Anfang 2007 mit den Herausforderungen und Aufgaben, die sich durch den Klimawandel für die Raumentwicklung und Raumplanung stellen, befasst. Terminologien sind für ein gemeinsames Verständnis und eine gute Kommunikation unabdingbar. Nicht immer meinen unterschiedliche Personen – oder auch Disziplinen – mit demselben Wort auch denselben Sachverhalt. Dabei gibt es nicht immer unbedingt die eine "richtige" Definition, sondern im Gegenteil unterschiedliche Sichtweisen, die alle ihre Berechtigung haben – deren Verständnis jedoch auch für diejenigen wichtig ist, die einen anderen Blickwinkel einnehmen. Dieses Glossar umfasst zentrale Begriffe, die in der Diskussion um den Klimawandel aus Sicht der Raumwissenschaften von Bedeutung sind: von "Anpassung" und "Bewältigungskapazität" über "Climate Proofing" und "Szenarien" bis hin zu "Vulnerabilität". Das Glossar bietet nicht nur Definitionen, sondern stellt unterschiedliche Perspektiven und Begriffsverständnisse, die z.B. in einzelnen Disziplinen gebräuchlich sind, vor. Somit handelt es sich im Grunde um ein "erweitertes" Glossar, das über die reine Begriffserklärung hinausgeht. Zusätzlich sind die gebräuchlichen englischen Begriffe angegeben, sofern sie auch im deutschsprachigen Raum verwendet werden.