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Als ein Novum im Rahmen pädagogischer und sonderpädagogischer Forschung rekonstruiert diese Arbeit die Alltags- und Sozialgeschichte körperbehinderter Menschen im Zeitraum von 1900 bis 1945. Die Autorin untersucht die Rolle körperbehinderter Menschen als Protagonistinnen und Protagonisten einer ersten emanzipatorischen Selbsthilfebewegung in der Weimarer Republik, aber auch als Opfer und MittäterInnen des NS-Regimes. Anders als bislang behauptet, wird ein Zurückreichen der historischen Wurzeln der Sonderpädagogik bis in die 1920er-Jahre hinein nachgewiesen. Der Anteil der Sonderpädagogik an der gesellschaftlichen Ausgrenzung behinderter Menschen durch Institutionalisierung und die Konstruktion wissenschaftlicher Theorien wird ebenso sichtbar wie deren bislang verleugnete Verstrickung mit dem NS-Regime. Die Darlegungen fundieren die Integrationspädagogik durch die sorgfältige Analyse von bisher nicht berücksichtigtem historischen Quellenmaterial und zeithistorischer Originall Literatur. Sie stellen einen unverzichtbaren Beitrag zur Theoriebildung in der Integrationsforschung dar und geben angesichts des Zurückdrängens von Integration der aktuellen bildungspolitischen Diskussion neue Impulse

"Inhalt" -- "Prolog: Ein schwieriges Kind" -- "1. Einleitung" -- "2. Pädagogik und Psychiatrie. Das Psychopathiekonzept als Gründungsparadigma einer neuen Wissensordnung" -- "3. Franz Kramer, Ruth von der Leyen und die Entwicklung der Berliner Psychopathenfürsorge" -- "4. Kinderbeobachtungsstation" -- "5. Praxis im Netzwerk" -- "6. Das Ende" -- "Epilog: Dimensionen eines vergessenen Raumes der urbanen Moderne" -- "Danksagung" -- "Abbildungsverzeichnis" -- "Quellenverzeichnis" -- "Personenregister" -- "Kramer, Franz – Personalbibliographie" -- "Leyen, Ruth von der – Personalbibliographie

Handbuch Kommunale Engagementförderung im sozialen Bereich -- Vorwort -- Inhalt -- I. Einleitung -- II. Einführung: Die Notwendigkeit kommunaler Engagementförderung -- III. Grundlagen -- Das Politikfeld kommunale Engagementförderung - eine Bilanz -- Der Begriff "Bürgerschaftliches Engagement -- Der Begriff "Sozialkapital -- Der Begriff "Engagementpolitik -- IV. Handlungsfelder kommunaler Engagementförderung -- Bürgerschaftliches Engagement und Bildung - Impulse für die Entwicklung kommunaler Bildungslandschaften -- Bürgerschaftliches Engagement in der Pflege: Formen und Förderung -- Engagementförderung im Gesundheitsbereich -- Engagementförderung und Arbeitsmarkt -- Engagementförderung in der Stadt- und Dorfentwicklung -- V. Zielgruppenbezogene kommunale Engagementförderung -- 1. Kinder und Jugendliche -- 2. Familien -- 3. Ältere Menschen -- 4. Menschen mit Migrationshintergrund -- 5. Menschen mit Behinderung -- VI. Rahmenbedingungen und Infrastruktur zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements -- Ein inneres Geländer": kommunale Leitbilder für die Förderung bürgerschaftlichen Engagements -- Bürgerorientierung in der Kommunalverwaltung: Ansätze und Perspektiven -- Bürgermitwirkung als Erfolgsfaktor guter Kommunalpolitik -- Freiwilligenagenturen als intermediäre Organisationen in Kommunen -- Engagementfördernde Infrastrukturen im kommunalen Wohlfahrtsmix -- Anerkennungskultur in der Bürgerkommune: mehr als eine Anstecknadel -- Qualifizierung für hauptamtliche und freiwillige Akteure im bürgerschaftlichen Engagement -- Das Engagement von Unternehmen in der Kommune -- Bürgerstiftungen: privates Engagement für das Gemeinwohl -- Netzwerke und Kooperation in der lokalen Engagementförderung -- Engagierte Bürger/innen 2.0: digitale Vernetzung des bürgerschaftlichen Engagements -- VII. Anhang -- VIII. Verzeichnis der Autorinnen und Autoren

15 Jahre nach der Sommeruniversität in Bremen hat im Oktober 2018 eine Tagung in Berlin über 200 in den Disability Studies Aktive, Wissenschaftler innen und Aktivist innen, aus dem deutschen Sprachraum zusammengeführt. Aus diesem Zusammentreffen sind die in diesem Band versammelten Beiträge entstanden, die den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Debatte in diesem jungen, dynamischen Wissenschaftsfeld abbilden. Sie verdeutlichen, in welch innovativer Weise die Disability Studies durch ihre normalitätskritische und intersektionale Herangehensweise zur Dekonstruktion von Behinderung beitragen und damit einen zentralen Beitrag zu einem neuen Verständnis von Behinderung erbringen, das für gelingende Inklusion in allen gesellschaftlichen Bereichen unerlässlich ist. (Verlagstext)

15 Jahre nach der Sommeruniversität in Bremen hat im Oktober 2018 eine Tagung in Berlin über 200 in den Disability Studies Aktive, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen, aus dem deutschen Sprachraum zusammengeführt. Aus diesem Zusammentreffen sind die in diesem Band versammelten Beiträge entstanden, die den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Debatte in diesem jungen, dynamischen Wissenschaftsfeld abbilden. Sie verdeutlichen, in welch innovativer Weise die Disability Studies durch ihre normalitätskritische und intersektionale Herangehensweise zur Dekonstruktion von Behinderung beitragen und damit einen zentralen Beitrag zu einem neuen Verständnis von Behinderung erbringen, das für gelingende Inklusion in allen gesellschaftlichen Bereichen unerlässlich ist. Das E-Book ist barrierefrei.

Mehr als 70.000 Patientinnen und Patienten psychiatrischer Anstalten wurden im Rahmen der NS-"Euthanasie"-Aktion T4 getötet. Wer waren diese Menschen, was war ihr Schicksal? Mit diesen Fragen befasst sich ein von 13 Fachleuten (v.a. Mediziner und Historiker) erarbeitetes "Lesebuch". Im Anschluss an 5 einführende Kapitel (u.a. mit Vor- und Ideengeschichte der NS-"Euthanasie" und statistischen Untersuchungen zur Opfergruppe) rekonstruierten die Autoren anhand von Krankenakten die Lebensgeschichten von 23 Menschen im Alter von 3-87 Jahren, die als "lebensunwert" ermordet wurden. Ihre gelungene Absicht, damit diesen Personen, stellvertretend für die große Zahl der anonym gebliebenen Opfer, einen Teil ihrer Individualität zurückzugeben und so ein lebendiges Mahnmal gegen das Vergessen zu errichten, macht das Buch zu einer berührenden und aufrüttelnden Lektüre, die, obwohl methodisch anspruchsvoll, einen möglichst großen Leserkreis finden sollte. Weniger umfassende Vorgänger: H. Schubert, ID 21/03; M. Krischer, BA 5/06; H.-U. Dapp, BA 9/90. Mit Glossar, Quellen, Literatur und Internetadressen. (1 S) (Beatrix Szolvik)