Hans Sarkowicz (Hrsg.): Hitlers Künstler. Die Kultur im Dienst des Nationalsozialismus. Frankfurt am Main und Leipzig 2004: [Rezension]
In: ArtHist - Netzwerk für Kunstgeschichte im H-Net
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In: Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte 18
In den Jahren 1943-1945 ließ Adolf Hitler vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda eine Fotokampagne durchführen, die gefährdete historisch und künstlerisch wertvolle Malereien und Raumausstattungen dokumentieren sollte. Unter Beteiligung fast aller prominenten Fotografen Deutschlands entstand ein einzigartiges Farbdiaarchiv zur mitteleuropäischen Wand- und Deckenmalerei. Rund 40.000 erhaltene Diapositive illustrieren Dekorationsprogramme von Bauwerken in Deutschland, Österreich, Ost- und Westpreußen, Böhmen sowie Nordmähren. Sie überliefern in hoher Qualität die letzten, oft die einzigen farbigen Ansichten bedeutender Kunstwerke vor ihrer Zerstörung oder Beschädigung im Zweiten Weltkrieg. In den Jahren 2002-2003 wurden sie digitalisiert und in einer Bilddatenbank zugänglich gemacht. Erstmals wird in dieser Publikation die Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte des "Führerauftrags" auf der Grundlage bisher unbekannten Archivmaterials umfassend dargestellt. Fotogeschichtliche Untersuchungen, u.a. zur Entwicklung des Farbfilms im Dienste der Propaganda, ermöglichen grundlegende Erkenntnisse für zukünftige Studien zum Bildmedium der Fotografie im Nationalsozialismus. Auch die vielfältigen Möglichkeiten, die digitalisierte Bilder für die kunsthistorische Forschung und die Denkmalpflege nutzbar zu machen, werden erörtert. Die Herausgeber sind Wissenschaftliche Mitarbeiter des Zentralinstituts für Kunstgeschichte, München
In: Materialien zum Museumsbesuch 32
In: Brüche und Kontinuitäten Band 1
The historiographical article looks at "1945" as a turning point, inquiring whether the end of both the Second World War and National Socialism also implied a radical break for art history in Germany. In evaluating both contemporary perspectives (like Herbert von Einem's opening lecture of the First German Art Historians Meeting in 1948) and recent historiographical studies, the paper questions the concept of "Stunde Null" or "hour zero," and intends to challenge the established paradigm of rupture and discontinuity. Arguing for a more nuanced and holistic understanding of the transformation processes in the postwar situation, three major reasons are identified why simplistic categorizations often prevail: (1) a very narrow definition of the art historian in the history of art history, (2) the disjunction between the humanities and the larger political context, which allow the individual to imagine himself/herself untainted and uncompromised by ideology, and (3) the high degree of continuity, in particular if compared to the radical changes that took place in 1933. The article thus resumes that the idea of "turning points" deserves further differentiation, and calls for the integration of the political dimension into historiography. Essentially, the challenge remains to distinguish between factual processes, false or fraudulent labelling, and symbolic gestures.
BASE
In: Brüche und Kontinuitäten: Forschungen zu Kunst und Kunstgeschichte im Nationalsozialismus Band 1
Klappentext: Im Rahmen des 'Militärischen Kunstschutzes' arbeiteten deutsche Kunsthistoriker im Zweiten Weltkrieg in mehreren besetzten Ländern, ab Herbst 1943 auch in Italien. Zu ihren Aufgaben zählten u.a. die Erfassung schützenswerter Bauwerke sowie die Unterstützung italienischer Museen und Denkmalpfleger. Das Buch dokumentiert und kontextualisiert diese Aktivitäten und fragt vor allem nach den individuellen Entscheidungs- und Gestaltungsspielräumen im Spannungsfeld von Fachwissenschaft, Politik und Kriegsgeschehen. Im Zentrum der Analyse steht das Verhältnis von Kunstgeschichte, Kulturpolitik, Kulturgutschutz und Propaganda vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Forschungen zu Motiven und Intentionen der Kunsthistoriker mit Fragen der Institutions- und Organisationsgeschichte verschränkend, plädiert der Autor zugleich für ein ›ganzheitliches‹ Verständnis von Wissenschaftsgeschichte. Dieser Band eröffnet eine neue Reihe, in der künftig Bände zu unterschiedlichen Aspekten und Bereichen des Wissenschafts- und Kunstbetriebs im Nationalsozialismus erscheinen werden: etwa den Akteuren und ihren Handlungsspielräumen, dem Ausstellungswesen, den Institutionen, den Forschungsagenden und den Diskursen in Kulturpolitik, Kunstkritik und Kunstgeschichte.
In: Die Universität München im Dritten Reich. 2., S. 169-208
In: Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte Bd. 29
Nach der Landung der Alliierten auf Sizilien im Juli 1943 und der Amtsenthebung Mussolinis besetzten deutsche Truppen Italien. Gemäß der Haager Landkriegsordnung wurde im Herbst 1943 im Rahmen der deutschen Militärverwaltung eine Abteilung für "Kunst-, Archiv- und Bibliotheksschutz" eingerichtet. Namhafte deutsche Kunsthistoriker arbeiteten in den Dienststellen des Kunstschutzes in Rom und Florenz, Mailand und zuletzt Fasano del Garda. Zu ihren Aufgaben zählte die Erfassung schützenswerter Bauwerke, die Errichtung von Schutzbauten sowie die Auslagerung beweglicher Kunstgegenstände in Depots. Ab Sommer 1944 rückte indes die fotografische Dokumentation der durch alliierte Luftangriffe verursachten Schäden an Kulturdenkmälern in den Vordergrund. Diese Wendung zur Kulturpropaganda veranschaulichen die rund 1500 Aufnahmen des kürzlich aufgefundenen "Fotoarchivs zerstörter Kunstwerke". - Mit den Voraussetzungen, Bedingungen und der Durchführung des "Kunstschutzes" in Italien sowie den Grenzen kunsthistorischer und denkmalpflegerischer Tätigkeit im Krieg beschäftigen sich die Beiträge in diesem Band. Er stellt zudem eine exemplarische Auswahl des Fotokonvoluts vor
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In: Brüche und Kontinuitäten Band 6
Cover -- Titelseite -- Impressum -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- 1. Die Gründungsphase (1914-1919/20) -- 1.1 Massentod und Einzelgrab -- 1.2 Der »entsetzliche Dienst der Exhumierungen«:Die Gräberverwaltungsoffiziere -- 1.3 Die sepulkrale Lage in der Schlussphase des Weltkriegs -- 1.4 Kriegsgräberfürsorge im privaten Verein: Die Gründung des Volksbundes -- 2. Aufbau und Vernetzung (1920-1933) -- 2.1 Krisen und Konflikte: weitgesteckte Ziele und begrenzte Möglichkeiten (1920-1923) -- 2.2. Der Volkstrauertag -- 2.3. Werbung, Finanzierung, Konsolidierung (1923-1932/33) -- 2.4. Organisierte Friedhofsbesuche und Gräberreisen -- 2.5. Die Idee Soldatenfriedhof - Robert Tischler und der Kunstausschuss -- 2.6. Vom Holzkreuz zur Totenburg -- 2.7. »Wer sich ihm nicht unterwirft …« - Rücktritte und Neuordnungen -- 3. Der Volksbund im Nationalsozialismus -- 3.1. In der Frühphase des »Dritten Reiches« -- 3.2. Der Volkstrauertag als »Heldengedenktag« -- 3.3. Massenorganisation im »Führerstaat« -- 3.4. Von der Totenburg zum Holzkreuz - Gräberfürsorge 1933-1945 -- 3.5. Der Volksbund als »nationalsozialistische Arbeitsgemeinschaft« - Die Jahre bis 1945 -- 4. Neubeginn und Aufbruch - Der Volksbund (1945-2019) -- 4.1. Kontinuitäten - Diskontinuitäten: Der Volksbund in der Demokratie -- 4.2. Die Ausweitung der Opfergruppen und die mühsame Abkehr von verklärenden Traditionen -- 4.3. Kalter Krieg über den Gräbern - Der Volksbund und die SBZ/DDR -- 4.4. Grab- und Friedhofsgestaltung -- 4.5. Die Jugend- und Bildungsarbeit des Volksbundes -- 4.6. Neue Aufgaben im Osten - Auf dem Weg in die »Berliner Republik« -- Zusammenfassung -- Kontinuität und Formwandel - Der Volksbund 1919 bis 2019 -- Anhang -- Mitgliederentwicklung des Volksbundes -- Abkürzungsverzeichnis -- Quellen- und Literaturverzeichnis -- Bildquellen -- Personenregister -- Die Herausgeber.
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In: Schriften der Kunststätte Bossard Band 18