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1 Einleitung: Die post-kommunistischen Transformationsprozesse und der Wohlfahrtsstaat -- 2 Wohlfahrtsstaatliche Transformation: Konzept, Hypothesen, Kontextbedingungen -- 3 Der staatspaternalistische Wohlfahrtsstaat: Strukturmerkmale, Regimevergleich, Reformagenda -- 4 Ein neues Fundament: Strukturwandel der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik -- 5 Sozialreformen in den Kernsektoren: Alterssicherung und Gesundheit -- 6 Sozialreformen in den Randsektoren: Einkommenssicherung und soziale Dienste -- 7 Die post-kommunistischen Wohlfahrtsstaaten: Zusammenfassung und Ausblick.

Als zentrales Differenzierungskriterium zwischen entwickelten Wohlfahrtsstaatregimen gilt die je unterschiedliche institutionelle Grenzziehung zwischen Staat und Markt als Garanten der Wohlfahrtsproduktion. Der vorliegende Beitrag vertritt in diesem Zusammenhang die These, dass das Regime-Konzept zur Analyse der arbeits- und sozialpolitischen Ausgangsstrukturen von Wandlungsprozesses ungeeignet ist. Um die Staat-Markt-Dichotomie des Regime-Konzepts zu verlassen und das begriffliche Instrumentarium für die Analyse anderer wohlfahrtsstaatlicher Arrangements zu reformulieren, greift der Autor auf Walzers Vorstellung von Gesellschaft als Konglomerat relativ autonomer, nach je unterschiedlichen Normen und Verfahren operierender Distributionssphären zurück. Allerdings wird die "Sphäre von Sicherheit und Wohlfahrt" einer weiteren Ausdifferenzierung unterzogen. Die vorliegende institutionalistisch angelegte Analyse zeigt, dass es in vielen Ländern nicht eine, sondern mehrere Sphären sozialer Sicherheit gibt, aus deren spezifischem Zusammenwirken sich erst ein System "komplexer Wohlfahrt" konstituiert. Der Autor untersucht die Transformation solcher Arrangements im Übergang Ungarns und Spaniens vom Autoritarismus zum demokratischen Kapitalismus. (ICA2)