Die Versorgung alter Menschen in stationären Einrichtungen scheint nicht an Bedeutung zu verlieren, eher zeichnet sich für die Zukunft mit zunehmendem Anteil von hochaltrigen Menschen das Gegenteil ab. Damit stellt sich die Frage, wie Menschen in solch ein Pflegeheim gelangen und was sie dort erwartet. Entscheiden sie sich für ein Leben im Heim oder bleibt ihnen nichts anders übrig? Werden sie überhaupt gefragt? Und wenn es dann soweit gekommen ist, was erwartet sie in solch einer Einrichtung? Ist das Heim für die Bewohner ein Ort der Abgeschobenen, Einsamen und Verzweifelten, oder finden sich
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Wie hat man sich die weitere Entwicklung von Gesellschafts- und Familienstrukturen vorzustellen? ExpertInnen aus Soziologie und Psychologie entwerfen Szenarien für die nächsten Jahrzehnte und geben damit wichtige Hinweise auf zukünftige Aufgaben in Familienforschung und Familienpolitik. Die AutorInnen loten Zukunftspfade von familialen und anderen privaten Lebensformen aus. So entstehen Prognosen und Szenarien, die die Dynamik des Wandels besser verstehen lassen. Dabei geht es weniger darum, durch Vorhersagen unsere Neugierde zu befriedigen, wie die Welt tatsächlich einmal aussehen wird, sondern eher darum, aktuelle Hoffnungen oder Wünsche, aber auch Warnungen zum Ausdruck zu bringen. Szenarien sind Beschreibungen möglicher Zukünfte. Ihr Sinn besteht auch darin, besser zu sehen, was wir tun müssten, um bestimmte Entwicklungen zu fördern oder zu verhindern. In diesem Sinn versuchen die AutorInnen - durchaus auch spekulativ - Szenarien zu entwickeln, wie die jeweilige Situation, sich in zwanzig bis dreißig Jahren darstellen könnte. In diesem Sinne von ""social fiction"" können die Beiträge so nicht nur eine mögliche Entwicklung verdeutlichen, sondern auch Hinweise für die kommenden Aufgaben der Familienforschung und angrenzender Forschungsgebiete, aber auch der Familienpolitik, liefern. Einige Themenkreise: · Beruf, Mobilität und Familie · Familie nach der Familie · Fragmentierung von Elternschaft · Ferngemeinschaften - transnationale Familien · Zukunft von Kinderbetreuung · Eine Zukunft ohne Kinder · Eine unaufhaltsam alternde Gesellschaft? · Gleichgeschlechtliche Paare und Familien · Reproduktionsmedizin und Biotechnologie
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Die Versorgung alter Menschen in stationären Einrichtungen scheint nicht an Bedeutung zu verlieren, eher zeichnet sich für die Zukunft mit zunehmendem Anteil von hochaltrigen Menschen das Gegenteil ab. Damit stellt sich die Frage, wie Menschen in solch ein Pflegeheim gelangen und was sie dort erwartet. Entscheiden sie sich für ein Leben im Heim oder bleibt ihnen nichts anders übrig? Werden sie überhaupt gefragt? Und wenn es dann soweit gekommen ist, was erwartet sie in solch einer Institution? Ist das Heim für die Bewohner ein Ort der Abgeschobenen, Einsamen und Verzweifelten, oder finden sich Anzeichen für eine aktive und selbstbestimmte Gestaltung der Lebensphase Alter? Die Untersuchung "Weg ins Heim" will diesen Fragen im Rahmen eines multiperspektivischen Lehrforschungsprojekts nachgehen.
Basierend auf Vorlesungsmanuskripten legt der Soziologieprofessor (Uni Lüneburg) ein im Gegensatz zu J. Huinink (ID 40/07) allgemein verständliches Lehrbuch vor, in dem vor dem Hintergrund der Entwicklung der letzten Jahrzehnte die gesellschaftliche Stellung der Familie umrissen wird. Ursprung und Universalität von Familie. Struktur und Funktionen der modernen Familie, Beziehungen zu anderen gesellschaftlichen Bereichen, Paar- und Generationenbeziehungen, Fragen des Ehe- und Familienrechts, Familienpolitik und die Erörterung einflussreicher Theorien der deutschen Familiensoziologie. Am Ende steht ein Ausblick auf die Zukunft der Familie, deren Bedeutung und Strukturen immer wieder Änderungen unterworfen sein werden. Zusammenfassende Thesen, Übungsfragen und Basisliteratur ergänzen jedes Kapitel, Glossar, Literaturverzeichnis, Register. - Nicht nur für Studenten. (2)
1983 wurde das weltweit erste kommerzielle Mobiltelefon vorgestellt. Mittlerweile besitzen in Deutschland fast jeder Jugendliche und die meisten Erwachsenen ein Handy. Was führte zum Erfolg dieses weltweit genutzten Kommunikationsmittels und worin liegt seine Faszination?
Thies Hansen: Die neue Ordnung der Liebe: Liebesformen unter den Bedingungen von Kontingenzkultur und Konkurrenzgesellschaft. Weinheim/Basel: Beltz Juventa 2022. 978-3-7799-6989-1
Michael Raab: Care in konsensuell-nichtmonogamen Beziehungsnetzwerken: Sorgende Netze jenseits der Norm. Leverkusen-Opladen: Budrich UniPress 2019. 978-3-86388-817-6
Die vorliegende Analyse von "beschämenden Niederlagen" beim Boxen wird als ein Modell für sozialen Wettkampf und die sportliche Niederlage entsprechend als paradigmatisch für das Scheitern im Wettbewerb um gesellschaftliche Anerkennung und Erfolg diskutiert. Gemeinsam ist beiden Sphären, dass die Ideologie des Individualismus Sieg oder Niederlage auf Anstrengungen und Leistungen des Individuums zurechnet anstatt auf gesellschaftliche Umstände. Die individualistische Ideologie suggeriert: Jeder kann nach oben kommen, jeder kann ein Sieger werden. Unterlegenheit wird dann als das Ergebnis des eigenen Scheiterns gewertet, die soziale Niederlage ist selbst zu verantworten. Wenn der Individualitätsglaube als allgemeine Zuschreibungsformel von Erfolg gilt, wenn jeder glaubt, sein Scheitern sei, ebenso wie sein Erfolg, selbst zu verantworten, dann muss, wer dabei scheitert, mit Schamgefühlen rechnen. Allerdings kann die Erfahrung, trotz Anstrengung und Leistungsbereitschaft nicht den gewünschten (oder versprochenen) Erfolg zu bekommen, unter Umständen auch zu Empörung, Wut und Aufstand führen - insbesondere, wenn es als Gegengewicht zur individualistischen Ideologie einen Zusammenhang der Solidarität der Unterlegenen gibt. Ob man sich schämt, hängt also von der Sozialstruktur und ihrer Kultur ab, das heißt, von strukturellen Hierarchien und Ungleichheiten und deren Legitimationsmustern. (ICA2)