Philosophie als Magd der politischen Bildung?
In: POLIS, Volume 20, Issue 1, p. 13-15
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In: POLIS, Volume 20, Issue 1, p. 13-15
In: Polis: Report der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, Issue 1, p. 13-15
ISSN: 1611-373X
In: Flucht – Migration – Theater; Manuscripta theatralia, p. 487-494
In: Handbuch politische Erwachsenenbildung., p. 323-332
In: Postdemokratie und die Verleugnung des Politischen, p. 111-126
Kunst und Bildung stehen seit der Aufklärung in einer engen und tautologischen Beziehung: Bildung durch künstlerische Mittel führt zu einer Gebildetheit, die an der Haltung des Individuums gegenüber der Kunst messbar ist. Was aber macht einen Gegenstand, eine Tonfolge oder eine Satzreihe zu Kunst und Literatur? Der Beitrag befasst sich mit der machtvollen Rolle, die der Bildungskanon in solchen Prozessen einnimmt, und mit den Vermittlungsdiskursen von Kunst, Bildung und Kultur in Gestalt von KunstkritikerInnen, PädagogInnen und WissenschafterInnen. Der Autor schlussfolgert: Die Erwachsenenbildung ist herausgefordert, in den Bildungsarrangements den bestehenden Kanon zu überprüfen, seine Entstehungsbedingungen sichtbar zu machen und den politischen Charakter dieser Bedingungen zu thematisieren gleichwie generell eine Reflexion über die Funktion von Kanones sowie Kanonisierungsprozessen zu ermöglichen. (DIPF/Orig.) ; Art and education have had a close and tautological connection since the Enlightenment: education through art leads to a state of cultivation that can be measured by the attitude of the individual towards art. Yet what turns an object, a sequence of notes or a series of sentences into art and literature? The article is concerned with the powerful role that the educational canon plays in such processes and with the mediating discourses of art, education and culture in the form of art critics, teachers and academics. The author concludes that adult education is challenged to examine the existing canon in the educational course offerings, to make the conditions of its development clear and to address as a central topic the political character of these conditions as well as to make it possible to reflect in general on the function of the canon and the process of canonization. (DIPF/Orig.)
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In der Praxis politischer Erwachsenenbildung stellen sich drei Fragen immer öfter: Wie steht es um die Demokratie? Welche Rolle spielt dabei die politische Bildung? Was ist überhaupt Politik? Als Antworten auf die ersten beiden Fragen werden im vorliegenden Beitrag die Stichworte "Postdemokratie" und "Citizenship Education" beschrieben. Anschließend hinterfragt der Autor diese Antworten anhand des politikphilosophischen Begriffs "politische Differenz" und diskutiert zugleich die Frage nach dem "Wesen" der Politik. Er schlägt vor, den in diesem Zusammenhang gewonnenen Begriff des Politischen (im Gegensatz zur Politik) für die politische Bildung fruchtbar zu machen. (DIPF/Orig.) ; In the practice of adult civic education, three questions arise more and more often: How do things look for democracy? What role does civic education play in this? What is politics, actually? In the present article, the keywords "post-democracy"and "citizenship education" are described as answers to the first two questions. Afterwards, the author questions these answers using the political philosophical term "political difference" and at the same time discusses the question of the "being" of politics. He suggests using the term obtained in this context of the political (as opposed to politics) for the benefit of civic education. (DIPF/Orig.)
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In: SWS-Rundschau, Volume 50, Issue 3, p. 278-296
"In diesem Beitrag wird die Frage gestellt, ob 'Kultur lernen' ohne Projektion des eigenen kulturellen Selbstverständnisses auf das zu Erlernende möglich ist. Zunächst beschreibt der Autor den 'cultural turn' (die kulturelle Wende) in den Sozial- und Kulturwissenschaften, um die Aktualität interkultureller Lernkonzepte (interkulturelle Bildung und interkulturelle Kompetenz) und die Kritik daran zu erklären. Ein alternatives Konzept der Interkulturalität wurde seit Ende der 1980er-Jahre in der Philosophie ausgearbeitet. Nach einer kurzen Skizze von ausgewählten Ansätzen und Thesen interkultureller Philosophie schlägt der Autor abschließend das Konzept der 'Kulturalität' als eine gesellschaftskritische Perspektive vor, die 'Kultur lernen' in Frage stellt." (Autorenreferat)
Wie reagiert politische Erwachsenenbildung auf die kulturelle Pluralität der Gesellschaft? Entlang dieser Frage werden im Beitrag drei Haltungen beschrieben. Anschließend wird der Diskurs der Interkulturalität im Spannungsfeld zwischen Kultur und Politik kritisch untersucht. Im Ausgang steht der Vorschlag einer "interkulturellen Orientierung in der politischen Bildung" mit der Aufgabe, der faktischen kulturellen Pluralität einen politischen Ausdruck zu verleihen. (DIPF/Orig.)
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In: Wochenschau Wissenschaft
Wenn der Ruf nach verstärkter politischer Bildung laut wird, ist damit meist politische Bildung in der Schule gemeint. Die Fachliteratur zum Thema weist zudem eine starke Akzentuierung auf Debatten, Theorieansätzen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland auf. Die Autor_innen dieses Bandes betrachten Fragen der politischen Bildung hingegen aus der eher seltenen und daher inspirierenden Perspektive der Erwachsenenbildung. Dabei wird das aktuelle Verständnis des Feldes abgesteckt: Welche Themenschwerpunkte, Arbeitsansätze und didaktische Methoden bestimmen derzeit die außerschulische politische Bildung? Machen sich zukunftsträchtige Trends bemerkbar und gibt es aktuelle Fachdebatten, die hierfür wegweisend sein könnten? Außerdem werden spezifische Fragen bezüglich des Standortes Österreich beantwortet: Welche besonderen Themen, die sich aus historischen wie konjunkturellen Zusammenhängen ergeben, sind für die politische Bildung in Österreich relevant? Welchen Beitrag können österreichische Erfahrungen zur politischen Erwachsenenbildung im Allgemeinen leisten? Die Herausgeberin und der Herausgeber des Bandes, beide in der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) tätig, präsentieren den aktuellen Stand von Fachdebatten, Ansätzen und Spezifika der politischen Erwachsenenbildung in Österreich anhand der Texte ausgewiesener Expert_innen einer breiten (auch nicht-österreichischen) Öffentlichkeit - ohne sich dabei den Blick vom nationalen Tellerrand einschränken zu lassen.
In: Polylog 36
Dieses Werk präsentiert interdisziplinäre und internationale Zugänge zur Transkulturalität aus Philosophie, Politikwissenschaft, Ethnomusikologie, Popularmusikforschung, Gender und Queer-Studies, Musikwissenschaft, Musikpädagogik, Postcolonial Studies, Migrationsforschung und Minderheitenforschung. Es sind die nachhaltigen Ergebnisse einer Ringvorlesung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien-mdw aus den Jahren 2014-2018, bei der Wissenschaft und Kunst in einen fruchtbaren Dialog traten.
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