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Das Interesse verschiedener Großmächte an den Gebieten und Ressourcen im Nordatlantik und im angrenzenden Nordpolarmeer wächst ständig, so die Verfasserin. Die Machtkämpfe, die sich bereits anbahnen, werden sich vermutlich in Zukunft verstärken. Man denke an die Rechte an den bekannten und noch nicht bekannten Rohstoffvorkommen und an das Mitspracherecht aller Anrainer in Relation zur Öffnung wichtiger Schifffahrtsrouten. Diese werden im 21. Jahrhundert in den Polargebieten vermutlich an Bedeutung zunehmen, da sie leichter passierbar sein werden. Der Wettlauf hat begonnen. Werden die Länder und Gebiete im Nordatlantik ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit wie auch die dazugehörigen begehrten Naturschätze im Rahmen der aktuellen geopolitischen Ordnung gegenüber den großen Akteuren auf Dauer verteidigen können? Wie werden sich die großen Anrainer verhalten? U. a. ist neben den anderen arktischen Akteuren und der EU auch Russland dabei, eigene Interessen in diesen Gebieten langfristig neu zu definieren. Es liegen eine Reihe von Anzeichen und Aussagen von russischer Seite vor, die bestätigen, welch hohen Stellenwert die Arktis in Bezug auf die nationale Rohstoffversorgung und Wertschöpfung hat. Heute werden etwa ein Fünftel der russischen Exporte in der Arktis produziert. Der gesamte Hohe Norden ist näher gerückt. (ICF2)

(1): Konferanserapport. - Godrun Gaarder ... 1995 - 55 S. - (Europa i dag; 8); (2): Bavaria in Europe. - Godrun Gaarder ... 1996 - 52 S., Kt., Tab., - (Europa i dag; 9)