Verkehrsmittelwahl in ostdeutschen Großstädten im Konflikt konkurrierender Wertvorstellungen, sozialer Selbstbehauptung und infrastruktureller Gegebenheiten
In: Ökologisches Handeln als sozialer Konflikt, S. 101-117
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In: Ökologisches Handeln als sozialer Konflikt, S. 101-117
In: Ökologisches Handeln als sozialer Konflikt: Umwelt im Alltag, S. 101-117
Die Umweltprobleme sind nach wie vor von großer Dringlichkeit und noch längst nicht auf ein zukunftsfähiges Maß reduziert. Weitere Fortschritte lassen sich jedoch kaum erreichen, ohne immer stärker in das Alltagsleben der Bürger einzugreifen. Umweltschutz gerät damit unmittelbar in Konflikt mit den Lebensweisen und -wünschen der Bürger. Dieser Konfliktdruck, unter den der Umweltschutz zunehmend gerät, wird am Beispiel des Personenverkehrs in ostdeutschen Großstädten (Dresden) detaillierter analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Änderung des Mobilitätsverhaltens vom Auto zum ÖPNV mit Kosten und Konflikten verbunden ist, "da man sich den Verzicht auf das Auto leisten können muß". Umweltbezogene Werte und Einstellungen spielen nur dort eine Rolle, wo es Handlungsspielräume mit vergleichbaren Handlungsoptionen gibt, zwischen denen eine faire Wahl möglich ist. (ICA)
In: Informationen zur soziologischen Forschung in der Deutschen Demokratischen Republik, Band 24, Heft 6, S. 20-27
ISSN: 0020-0395