Big Data und Medienbildung: zwischen Kontrollverlust, Selbstverteidigung und Souveränität in der digitalen Welt
In: Schriftenreihe zur digitalen Gesellschaft NRW 3
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In: Schriftenreihe zur digitalen Gesellschaft NRW 3
In: Schriftenreihe Medienkompetenz des Landes Nordrhein-Westfalen 9
In: Schriftenreihe Medienkompetenz des Landes Nordrhein-Westfalen 3
Der Begriff Medienkompetenz ist seit Jahren Gegenstand medienpädagogischer, -wirtschaftlicher, -politischer und -rechtlicher Diskussionen. Während im nationalen und internationalen Berufsbildungsdiskurs zahlreiche Verfahren und Instrumente zur Erfassung unterschiedlicher Kompetenzdimensionen entwickelt worden sind, gibt es erst wenige Ansätze für den Anwendungsbereich Medienkompetenz: Welche Eingrenzungen und Differenzierungen sind zur Erfassung dieses Bereichs notwendig? Wie könnten vorliegende Erfahrungen zur Erfassung oder Messung allgemeiner Schlüsselkompetenzen für den spezielleren Fall der Medienkompetenzerfassung nutzbar gemacht werden?
In: Schriftenreihe Medienkompetenz des Landes Nordrhein-Westfalen Bd. 1
In: Wochenschau: Politik und Wirtschaft im Unterricht. Sek. I+II. Sonderausgabe, Band 74, Heft 23, S. 58-62
ISSN: 2749-3199
In: Leitbilder fuer die Wissensgesellschaft. Fallbeispiele, Strategien und Reflexionen., S. 13-33
Die Entwicklung von Medienkompetenz zählt zu den zentralen Herausforderungen bei der Gestaltung der Wissensgesellschaft. Unterschiedliche Diskurse thematisieren die damit verbundenen politischen, pädagogischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und technischen Handlungsfelder, in denen eine Vielzahl unterschiedlicher Akteure, Organisationen und Netzwerkstrukturen interagieren. Begreift man die Förderung von Medienkompetenz als wichtiges gesellschaftliches Querschnittsthema, welches eng mit der Frage der Lebensqualität in der Wissensgesellschaft verbunden ist, so bedarf es eines Begriffskonzepts, das in der Lage ist, die Problemkomplexität und die Gelingensbedingungen medial gestützter Kommunikation auf Mikro-, Meso- und Makroebene abzubilden. Wegen dieser Abstraktionstiefe sowie der gleichzeitig notwendigen Ausdehnung des Aktionsbereichs ergeben sich Herausforderungen der Orientierung, Koordinierung und Motivierung bei der Entwicklung von Medienkompetenz innerhalb dieses dynamischen gesellschaftlichen Schnittfeldes. Der vorliegende Beitrag fragt nach dem Leitbildcharakter, den ein solches mehrdimensionales Begriffskonzept für die Förderung von Medienkompetenz haben kann. (DIPF/Orig.).
Klappentext: Die Frage nach der Bedeutung von Medienkompetenz ist Gegenstand vielfältiger medienpädagogischer, -wirtschaftlicher, -rechtlicher und -politischer Diskussionen. Auf der Basis einer Bestandsaufnahme von ineinander verwobenen Diskursen und Definitionen der Medienkompetenz skizziert diese Arbeit ein systemtheoretisches Rahmenkonzept, das die individuell-kognitive und die sozial-kommunikative Seite der Medienkompetenz zusammenführt. Medienkompetenz bezieht sich danach auf die weitreichende Frage, wie das Leben, Lernen und Arbeiten in der Informationsgesellschaft gestaltet werden sollte. Nicht nur Individuen, sondern auch Organisationen, Institutionen und Unternehmen sowie die Gesellschaft sind immer wieder neu herausgefordert, auf diese Frage mit eigenen Entwicklungsprozessen zu "antworten".
Beim so genannten "Scoring" wird einer Person mithilfe algorithmischer Verfahren ein Zahlenwert zugeordnet, um ihr Verhalten zu bewerten und zu beeinflussen. "Super-Scoring"-Praktiken gehen noch weiter und führen Punktesysteme und Skalen aus unterschiedlichen Lebensbereichen zusammen, wie etwa Bonität, Gesundheitsverhalten oder Lernleistungen. Diese Verfahren könnten sich zu einem neuen und übergreifenden Governance-Prinzip in der digitalen Gesellschaft entwickeln. Ein besonders prominentes Beispiel ist das Social Credit System in China. Aber auch in westlichen Gesellschaften gewinnen Scoring-Praktiken und digitale Soziometrien an Bedeutung. Dieser Open Access Band stellt aktuelle Beispiele von datengetriebenen sozialen Steuerungsprozessen aus verschiedenen Ländern vor, diskutiert ihre normativen Grundlagen und gesellschaftspolitischen Auswirkungen und gibt erste bildungspolitische Empfehlungen. Wie ist der aktuelle Stand einschlägiger Praktiken in China und in westlichen Gesellschaften? Wie sind die individuellen und sozialen Folgen zu bewerten? Wie wandelt sich das Bild vom Menschen und wie sollte bereits heute die politische und aufklärerische Bildung darauf reagieren?
In: Schriftenreihe Medienkompetenz des Landes Nordrhein-Westfalen 14
In: Schriftenreihe Medienkompetenz des Landes Nordrhein-Westfalen 10
In: Schriftenreihe Medienkompetenz des Landes Nordrhein-Westfalen 8
Das vorliegende Gutachten "Bildung für und über Big Data: Status quo – Möglichkeiten und Grenzen der Medienbildung – flankierende Handlungsempfehlungen" versucht aktuelle Antworten auf vier Leitfragen zu geben: (1) Wer spricht wie und in welchem Kontext über Big Data und Bildung? (Diskurse und Rahmen), (2) Wer bietet was für wen an? (Angebote und Zielgruppen), (3) Was folgt daraus? (Ergebnisse und Folgerungen) und (4) Was sollte getan werden? (Handlungsempfehlungen). Die Arbeit an diesem Gutachten im Rahmen des BMBF-geförderten ABIDA-Projekts erfolgte im Zeitraum September 2017 bis Januar 2018. Besonderer Wert wurde auf einen explorativen und weiten Zugang bei der Recherche zu den Bildungsangeboten innerhalb des Untersuchungsfeldes gelegt. Dieser schließt explizit nicht nur formale, sondern auch non-formale und ggf. informelle Lern- und Bildungskontexte für verschiedene Zielgruppen, wie beispielsweise Kinder und Jugendliche, Verbraucher(innen) oder Bürger(innen) ein. Die formulierten Handlungsempfehlungen zielen weniger auf instrumentell-qualifikatorische und arbeitsmarktorientierte Aspekte ab, sondern betonen ethisch-reflexive, persönlichkeitsbildende, partizipative und politische Dimensionen. Die gesellschaftlich hohe Bedeutung eben dieser aufklärerischen Bildungsdimensionen insbesondere im Hinblick auf Big Data hervorzuheben und in Beziehung zu den anderen wirtschaftlichen, politischen und technischen Diskursen zu setzen, stellt eine zentrale Aussage dieses Gutachtens dar. ; The report "Education for and about Big Data: Status Quo - Possibilities and Limits of Media Education - Recommendations for Action" attempts to provide current answers to four key questions in the German-speaking context: (1) Who speaks how and in which context about Big Data and education? (discourses and frameworks), (2) Who offers what for whom? (offers and target groups), (3) What does this entail? (results and conclusions) and (4) What should be done? (recommendations for action). The work on this report took place between September 2017 and January 2018. Particular emphasis was placed on exploratory and broad access to the educational opportunities within the field of investigation. This explicitly includes not only formal, but also non-formal and possibly informal learning and educational contexts for various target groups, such as children and young people, consumers or citizens. The formulated recommendations for action aim less at instrumental qualification and labour market-oriented aspects, but emphasise critical, ethical, personality-forming, participative and political dimensions. To emphasize the high social significance of these educational dimensions, especially with regard to Big Data, and to relate them to other economic, political and technical discourses, is a central statement of this report.
BASE
In: Schriftenreihe Medienkompetenz des Landes Nordrhein-Westfalen 12
In: Schriftenreihe Band 10111
In: Schriftenreihe Band 10111