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Der Verfasser ist Präsident der Akademie für Militärwissenschaft und Armeegeneral. Er kritisiert die aktuelle rußländische Geschichtsschreibung über den Zweiten Weltkrieg sowie auch die Geschichtsschreibung über die rußländischen Turkvölker, die seiner Meinung nach indigen sind

In seinem Beitrag spricht der Verfasser von einer schweren Bedrohung der russischen Sicherheitsinteressen und einem erneuten Konfrontationskurs durch die Osterweiterung der NATO, die vor allem die entsprechende territoriale Nähe von Kernwaffen nach sich zieht. Im Vorfeld dazu erörtert er die Beweggründe und Interessen der zentral- und osteuropäischen Staaten, den Beitritt zu dem westlichen Militärbündnis zu forcieren. Rußland muß künftig eine Reihe von Maßnahmen zur Risikominderung treffen. Dazu ist vor allem eine verstärkte Zusammenarbeit mit den anderen GUS-Staaten vorgesehen, andererseits aber auch ein regelmäßiger Austausch mit NATO- Vertretern vor allem im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden. (BIOst-Rgl)

Um seine nationalen Interessen wahren zu können, muß Rußland nach Ansicht des Autors wieder der Aufstieg zu einer Weltmacht gelingen. Nachdem er kurz die Unzulänglichkeiten des russischen Verteidigungssystems skizziert hat, erläutert der Verfasser die Strukturreformen, die die Verteidigungspolitik Rußlands insgesamt und die Streitkräfte im einzelnen erfahren müssen, da sich der Charakter militärischer Bedrohungen seit Beendigung des Kalten Krieges wesentlich verändert hat. Bei der Ausarbeitung einer neuen Politik auf dem militärtechnischen Sektor wird sowohl auf die Verteidigungsbereitschaft der Streitkräfte sowie die Verbesserung von Führungs- und Organisationsstrukturen großes Augenmerk gelegt werden müssen. (BIOst-Rgl)