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Das 20. Jahrhundert begann mit einem Traum. Es sollte ein ''Jahrhundert des Kindes" werden. So wünschte es sich die schwedische Frauenrechtlerin Ellen Key in ihrem 1900 veröffentlichten gleichnamigen Buch. Kindheit hat sich seither radikal verändert. In den Industrieländern haben Kinder heute Möglichkeiten und Freiheiten, die für ihre Altersgenossen um 1900 noch unvorstellbar waren. Doch dies ist nur die eine Seite der Medaille. Denn während sich bei uns die Computer Kids zunehmend Wohlstandsproblemen gegenüber sehen, kämpfen viele Kinder in den Entwicklungsländern um das tägliche Überleben. (DIPF/Orig.)

Der Aufsatz legt am Beispiel der Fernstraßenplanung und der Finanzhilfen des Bundes in Kooperation mit Ländern und Gemeinden dar, daß die Formulierung und die Implementation politischer Programme eng miteinander verflochten sind und daß sich i.d.R. die Interessen der Länder als Implementationsträger durchsetzen. Es zeigt sich ein genereller Eingriffsverzicht des Bundes trotz juristischer Weisungsbefugnisse, eine Schematisierung der Finanzverteilung auf die einzelnen Länder nach festen Quoten und eine Entscheidungssegmentierung, die relativ unabhängig von der formalen Struktur der Handlungssysteme verläuft. Diese Ergebnisse der Aktenanalyse werden einer theoretischen Analyse unterzogen, bei der eine Multilaterialisierung der Handlungssysteme als wesentliche Ursache für die Fixierung von Quoten zur Vermeidung von Konflikten sowie für die Verflechtung von Politikformulierung und -implementation dargestellt wird. Diese Multilateralisierung ist vor allem auf die Solidarisierung der Länder gegenüber dem Bund zurückzuführen. (MH)