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»Demokratisierung« in Italien und der Bundesrepublik: Historiographische Narrative und lokale Erkundungen
In: Wo liegt die Bundesrepublik?, p. 145-165
Des Wahlvolks großer Auftritt: Wahlritual und demokratische Kultur in Italien und Westdeutschland nach 1945
After fascism, Italians and Germans proved themselves enthusiastic voters in the newly established democratic setting. The article seeks to explain the high voting attendance by concentrating on what voting did mean to ordinary citizens. It investigates the local practices regarding the ballot by focusing on the performative character of voting which reveals notions of the state, the local and the individual, of political parties and political conflict: notions that shaped the specific democratic cultures in Italy and Germany. Reading the voting practices through the lens of these issues, it is argued that the importance of polling in the two post-fascist societies derived from rather different social and political meanings inherent to the act of the vote and deriving from different democratic traditions in Italy and Germany. At the same time, in both countries these meanings helped to establish a democratic tradition that promoted voting attendance as a sign of belonging to the local community of 'good democrats'.
BASE
Des Wahlvolks großer Auftritt: Wahlritual und demokratische Kultur in Italien und Westdeutschland nach 1945
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Volume 23, Issue 1, p. 64-88
ISSN: 0940-3566
Der neue Mensch auf ausgetrampelten Pfaden. Kommunistische Bewährung und politischer Massenmarkt im postfaschistischen Italien
In: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung
ISSN: 0944-629X
Zur Kulturgeschichte moderner Wahlen in vergleichender Perspektive: eine Einleitung
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Volume 23, Issue 1, p. 7-19
ISSN: 0940-3566
In den Wahlergebnissen spiegeln sich Millionen kleiner, individueller Entscheidungen. Das implizierte Bild von der Bevölkerung ist das einer Masse von Entscheidungsträgern. Dabei ist die Institution der Wahlen keineswegs zwangsläufig an die modernen Demokratien und ihre Herausbildung über das 19. Jahrhundert gebunden, denn auch in der Vormoderne und selbst in den diktatorischen Systemen des 20. Jahrhunderts wurde gewählt. Hierbei spielte die Entscheidungsfindung nur eine untergeordnete oder gar keine Rolle, weshalb diese Wahlen ausgehend von dem heutigen Verständnis fremd und erklärungsbedürftig wirken. Die Verfasser argumentieren, dass diese Frage auch für die konstitutionellen und demokratischen Systeme des 19. und 20. Jahrhunderts erkenntnisfördernd ist. Dieser Frage wird in dem Themenheft anhand von drei Einzelstudien nachgegangen. Anders als die Wahlsystem- und die Wahlverhaltensforschung, die mit institutionen- und sozialgeschichtlichen bis hin zu komplexen statistischen Methoden arbeitet, erfordert diese Frage einen kulturgeschichtlich informierten Zugang, der vom Konstruktcharakter sozialer Wirklichkeiten ausgeht und auf die symbolische Qualität kommunikativer Praktiken abhebt. (ICB2)
Die Demokratie der Wähler: Stadtgesellschaft und politische Kommunikation in Italien und der Bundesrepublik 1944-1979
In: Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 179
In: Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 179
In: Reihe Parlament und Öffentlichkeit 9
Schleichend an die Macht: wie die Neue Rechte Geschichte instrumentalisiert, um Deutungshoheit über unsere Zukunft zu erlangen
Die Neue Rechte strebt in Europa an die Macht. Eine ihrer stärksten Strategien: die Instrumentalisierung von Geschichte, um ihre Weltsicht in den Köpfen der Menschen zu verankern. Mythen über die Nation, ihre Helden und Freiheitskämpfe sollen Nationalismus und völkisches Denken wieder gesellschaftsfähig machen. Das zeigt: Wir müssen um die Geschichte kämpfen, auf dass die liberalen Grundwerte unserer Gesellschaft eine Zukunft haben. In Deutschland beschwört die AfD über 1000 Jahre glorreichen Deutschtums. In Italien inszeniert sich Matteo Salvini in der Tradition italienischer Freiheitskämpfer. In Ungarn will Viktor Orbán sein Land zu "historischer Größe" zurückführen. Und auch in der Corona-Krise versucht die Neue Rechte eine Renaissance des Nationalismus als Lösung zu propagieren. Die völkische Illusion "sauberer", homogener Gesellschaften soll zum politischen Konsens der Zukunft werden. Dieses Buch analysiert die Strategie der Neuen Rechten in Europa und ist zugleich eine Aufforderung an Politik und Wissenschaft, Lehrkräfte und Zivilgesellschaft, dem Missbrauch der Geschichte entgegenzutreten.
World Affairs Online
Sozialgeschichte der Bildung
In: Archiv für Sozialgeschichte 62. Band (2022)
"Bildung" ist ein zentraler und schillernder Begriff der Gegenwart. Mit ihr werden hohe Ziele von gesellschaftlicher Emanzipation verknüpft und sie soll entscheidend dazu beitragen, soziale Ungleichheiten zu beseitigen. Zugleich stellt sie eine wichtige ökonomische Ressource dar und schafft selbst soziale Unterschiede zwischen "Gebildeten" und "Bildungsfernen". Bildung kann als Motor individueller Befreiung und Erfüllung erfahren, aber als stetige Aufforderung zum »lebenslangen Lernen« auch mit Auslese, Leistungsdruck und Situationen des Scheiterns in Verbindung gebracht werden. Vor diesem Hintergrund diskutiert der Band politische, kulturelle und soziale Aspekte von Bildung im historischen Wandel. Welche Rolle spielte sie in gesellschaftlichen und politischen Transformationen? Welche Vorstellungen und Praktiken von Bildung entwarfen soziale Bewegungen? Welche Errungenschaften, aber auch welche Widersprüche und Probleme zogen Bildungsreformen nach sich? Und gibt es eine Tendenz zur Ökonomisierung, wird Bildung durch vielfältige private Anbieter und internationale Angleichungen (PISA, Bologna-Prozess) zur "Ware"?
Rechtsextremismus nach 1945
In: Archiv für Sozialgeschichte 63. Band (2023)
In aktuellen Diskussionen wird Rechtsextremismus häufig als etwas außerhalb der Gesellschaft Stehendes verstanden. Dagegen zeigen Stimmgewinne rechtsextremer, nationalistischer Parteien in Deutschland und Europa ein anderes Bild. Diese Bewegungen lediglich als "Betriebsunfälle" zu interpretieren, verkennt die historischen Kontinuitäten in rechtsextremen Milieus ebenso wie soziale Brüche und ideologische Neuausrichtungen. Die Beiträge des Bandes liefern Ansätze zu einer Gesellschaftsgeschichte des Rechtsextremismus. Zu fragen ist insbesondere, was gestern und was heute Rechtsextremismus ausmachte. Lassen sich soziale und politische Veränderungen im rechtsextremen Milieu seit 1945 feststellen, und welche Ursachen können dafür genannt werden? Welche Akteur*innen prägten und förderten rechtsextreme Bewegungen? Wie reagierten Institutionen und Gruppen, die durch Rechtsextreme bedroht wurden oder diese bekämpften? Der Band erkundet die historische Genese, die Bedeutungen und die gesellschaftlichen Funktionen von Rechtsextremismus nach 1945 bis hinein ins 21. Jahrhundert.
Rechtsextremismus nach 1945
In: Archiv für Sozialgeschichte 63. Band (2023)
In aktuellen Diskussionen wird Rechtsextremismus häufig als etwas außerhalb der Gesellschaft Stehendes verstanden. Dagegen zeigen Stimmgewinne rechtsextremer, nationalistischer Parteien in Deutschland und Europa ein anderes Bild. Diese Bewegungen lediglich als "Betriebsunfälle" zu interpretieren, verkennt die historischen Kontinuitäten in rechtsextremen Milieus ebenso wie soziale Brüche und ideologische Neuausrichtungen. Die Beiträge des Bandes liefern Ansätze zu einer Gesellschaftsgeschichte des Rechtsextremismus. Zu fragen ist insbesondere, was gestern und was heute Rechtsextremismus ausmachte. Lassen sich soziale und politische Veränderungen im rechtsextremen Milieu seit 1945 feststellen, und welche Ursachen können dafür genannt werden? Welche Akteur*innen prägten und förderten rechtsextreme Bewegungen? Wie reagierten Institutionen und Gruppen, die durch Rechtsextreme bedroht wurden oder diese bekämpften? Der Band erkundet die historische Genese, die Bedeutungen und die gesellschaftlichen Funktionen von Rechtsextremismus nach 1945 bis hinein ins 21. Jahrhundert.