Neoliberale Prekarisierung. Eine geschlechtertheoretische Annäherung an das Kreativitätsdispositiv
In: Working Papers Working Paper No. 12
In: Zentrum für Europäische Geschlechterstudien (ZEUGS)
23 Ergebnisse
Sortierung:
In: Working Papers Working Paper No. 12
In: Zentrum für Europäische Geschlechterstudien (ZEUGS)
In: Staatsverständnisse Band 140
In: Staatsverständnisse Band 140
In: Nomos eLibrary
In: Politikwissenschaft
Dieser Sammelband diskutiert aus einer politiktheoretischen Perspektive das Denken Jacques Rancières. Dabei widmen sich die Beiträge insbesondere dem Verhältnis von Demokratie, Herrschaft und Staatlichkeit. Aus unterschiedlichen Perspektiven identifizieren und erörtern sie zunächst zentrale theoretische Konzepte. Im Anschluss wird Rancières Denken über einen Vergleich mit anderen herrschafts- und staatskritischen Denker*innen des Politischen in einen dissensuellen Zwischenraum versetzt, um Verbindungslinien, Spannungen und Konvergenzen zwischen Rancières politischer Theorie und anderen demokratie- und politiktheoretischen Arbeiten des 20. und 21. Jahrhunderts herauszuarbeiten. Die Beiträge des Bandes konzentrieren sich hier auf messianische, republikanische, poststrukturalistische und deliberative Ansätze. In einem letzten Zugang unterziehen die Beiträge Rancières politisches Denken einer kritischen Lektüre durch queer-feministische, postkoloniale und anarchistische Theoretisierungen, um Leerstellen auszuleuchten und damit mit Rancière gegen Rancière zu denken. Mit Beiträgen von Marvin Dreiwes, Matthias Flatscher, Mareike Gebhardt, Johannes Haaf, Anastasiya Kasko, Alexander Kurunczi, Christian Leonhardt, Thomas Linpinsel, Niklas Plätzer, Kenneth Rösen, Luca Sagnotti, Sergej Seitz, Anna-Terese Steffner de Marco und Carolin Zieringer.
In: Schriftenreihe Zeitgenössische Diskurse des Politischen Band 6
Rezension zu Markus Wolf, Gerechtigkeit als Dekonstruktion.Zur kulturellen Form von Recht und Demokratie nach Jacques Derrida. Konstanz: Konstanz University Press 2019. 375 Seiten.
BASE
The paper discusses the intricate power systems working within the current EU migration regime. It analyzes how constructions of sovereignty and vulnerability become both racialized and gendered to dehumanize the 'migrant other.' In a first step, Foucault's study on biopower and the birth of modern sovereignty as the right to make live and let die is compared to Mbembe's notion of necropolitics, shifting the focus from the management of (migrant) life to the management of (migrant) death. As sovereignty works through constructions of impermeability, the paper shows, in a second step, how Butler deconstructs sovereignty as a narcissistic fantasy and reconceptualizes vulnerability as empowering sharedness, not victimhood and passivity. Consequently, resistance might rise from vulnerability to fight those necro- and biopolitics that render racialized and gendered populations less grievable. Discussing grievability via visualizations of migrant drowning, humanitarian affectivity, and moral economies are complicit with the EU migration regime. Its politics of drowning leave racialized and gendered populations in the Mediterranean to die to maintain Europe's putative sovereignty by which 'Europe,' eventually, becomes undone. From these fragmented leftovers, the paper concludes, the sharedness of vulnerability discloses and opens leeway for protest and a new beginning.
BASE
In: Femina politica / Femina Politic e.V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 28, Heft 2-2019, S. 54-67
ISSN: 2196-1646
Der Beitrag diskutiert das Migrationsregime der EU im Hinblick auf ambivalente Prozesse der (Ent-)Solidarisierung. Er betrachtet zunächst Bewegungen der binneneuropäischen Entsolidarisierung, die durch die strukturellen Asymmetrien der Dublin-Verordnungen evoziert werden. Fokussiert wird dabei der Nord-Süd-Konflikt zwischen Italien und der EU, in dem neo-koloniale Differenzen zwischen den 'Kernstaaten' und den südlichen 'Peripherien' Europas reproduziert werden. Im Folgenden konzentriert sich die Untersuchung dann auf eine radikaldemokratietheoretische Analyse der Proteste von "Lampedusa in Hamburg", anhand derer europäische Solidarisierungsbewegungen aufgezeigt werden. Im Anschluss an die Arbeiten von Judith Butler, Isabell Lorey und Jacques Rancière wird hierfür das Konzept der flüchtigen Präsenz entwickelt, durch das die Proteste von "Lampedusa in Hamburg" als widerständige Subjektivierung lesbar werden.
In: Distinktion: scandinavian journal of social theory, S. 1-23
ISSN: 2159-9149
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, Band 28, Heft 2, S. 54-67
ISSN: 2196-1646
The paper discusses movements of (de-)solidarization within the EU migration regime. First, the paper scrutinizes processes of de-solidarization among EU member states that are triggered and fortified by the Dublin regulations. Inscribing harsh asymmetries in migration management systems by differentiating the so-called Southern peripheries from the putative center of Europe, neo-colonial patterns echo in this inner-European North-South conflict. Second, the paper focuses on the protests of "Lampedusa in Hamburg" fighting the repressive machinery of the EU migration regime. In reference to Judith Butler's, Isabell Lorey's, and Jacques Rancière's works on radical democracy, the concept of "refugee presences" is developed to render these protests legible as resistant forms of subjectification.
In: Femina politica / Femina Politic e.V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 27, Heft 2-2018, S. 202-204
ISSN: 2196-1646
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, Band 27, Heft 2, S. 202-204
ISSN: 2196-1646
In: Raum und Zeit: Denkformen des Politischen bei Hannah Arendt, S. 196-229
In: Schriftenreihe Zeitgenössische Diskurse des Politischen 6
In: Zeitgenössische Diskurse des Politischen 6
In einer Welt perfekt deklinierter Individualität und Anonymität ist die Existenz als Bürger eigentlich verloren. Mit dieser Diagnose beginnt die demokratietheoretische Analyse des vorliegenden Buches, die sich im Dialog mit Hannah Arendt und Jürgen Habermas als eine Situationskritik des Politischen versteht. Der Logik des Diskurses folgend, geht die komparative Analyse weit über eine werkchronologische Aufbereitung der beiden politischen Theorien hinaus: Das Aufeinandertreffen von Habermas' aufklärungsphilosophischem Optimismus und Arendts melancholischer Auseinandersetzung mit der Moderne eröffnet vielmehr die Möglichkeit, die dialektische Bewegung zwischen modernem und postmodernem Denken offenzulegen. Dabei bleibt es notwendig, über beides hinaus – ohne Geländer – zu denken
In: Rousseaus Zauber: Lesarten der politischen Philosophie, S. 19-31
Im Mittelpunkt des Beitrags steht Immanuel Kants Rezeption von Jean-Jacques Rousseau mit dem Fokus auf dem Verhältnis von Ideal und Utopie in den Überlegungen zur Republik. Die Autorin zeigt in ihrem Beitrag, dass sich Kant durchaus zu Recht auf die Gedanken Rousseaus bezieht, um die Fundamente seiner eigenen Staatstheorie zu legen. Dennoch nimmt Kant entscheidende Weichenstellungen vor, die der Republik ihren utopischen Charakter nehmen und sie in ein regulatives Ideal umwandeln. Zunächst betrachtet die Autorin in ihrem Beitrag die Konstruktion von Staatlichkeit in den Philosophien von Kant und Rousseau (Naturzustand und Vertragsschließung, Volkssouveränität und Repräsentation, Bürgerlichkeit und Republik). Anschließend zeigt die Autorin dann Kants Auseinandersetzung mit Rousseau anhand seiner Überlegungen zu Ideal und Utopie. (ICB2)
In: Journal of refugee studies, Band 34, Heft 3, S. 3288-3316
ISSN: 1471-6925
AbstractAgainst the backdrop of the concepts of vulnerability, liminality, agency, and resilience, this article presents findings from a participatory study with unaccompanied minors (UMs) who have been processed through the German reception system. Methodologically and epistemologically informed by both participatory research designs and postcolonial studies, the voices of eight UMs echo through this article, pushing these interlocutors beyond objectivation and victimization. As participants, not research objects, they played a vital role in this study's knowledge production and provided categories and critiques to scrutinize Germany's forced migration management. The study demonstrates the need for critical literature and research in refugee studies that empower the putative 'Others' to speak. It, thus, contributes to the growing field and literature of critical refugee studies with an innovative gaze seeking to define the limitations, challenges, and experiences of UMs in Germany's reception system.