Was Frauen tun können, um die Hochschule zu verändern: Antidiskriminierungsprogramm im Wissenschaftsbetrieb
In: Hochschuldidaktische Materialien
In: M 3
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In: Hochschuldidaktische Materialien
In: M 3
In: Zweiwochendienst: ZWD. Bildung, Wissenschaft, Kulturpolitik, Volume 9, Issue 14-15, Beilage "Frauen und Bildung"
ISSN: 0930-6471
In: Was eine Frau umtreibt: Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik, p. 259-266
Der Beitrag geht aus von der Feststellung, daß sich die Situation von Frauen an der Hochschule trotz Frauenförderungsgesetz nicht verändert hat, sondern daß eher gerade die Hochschule gegenwärtig der Inbegriff der Frauendiskriminierung sind. Die Ausgangssituation Anfang der 80er Jahre wird geschildert, wobei vor allem auf die rechtlichen Veränderungen eingegangen wird. Es wird gezeigt, wie sich durch Frauenpolitik allmählich ein Wandel der rechtlichen Bewertung vollzog. In einem Vergleich der rechtlichen Situation heute mit der von früher wird festgestellt, daß sich die Beweislast für die Nichtdiskriminierung auf die Hochschulen verlagert hat. Die rechtlichen, rechtspolitischen und frauenpolitischen Konsequenzen aus der Tatsache, daß die Hochschulen in einem rechtlich unerträglichen Zustand sind, werden diskutiert. Kritisiert wird vor allem das Argument, daß es die komplexen Strukturen und Eigengesetzlichkeiten der Hochschulen sind, die die Gleichberechtigung der Frauen in den Hochschulen verhindern. Als ein Vorschlag zur Veränderung wird angeregt, daß Frauenförderung nicht Institutionen, sondern konkreten Personen abverlangt werden sollte. (KW)
In: Women's studies international forum, Volume 9, Issue 1, p. 25-33
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Issue B 6, p. 3-12
ISSN: 0479-611X
Ausgehend von der historischen Entwicklung der Stellung der Frau werden die Konfliktpunkte des Arbeitsplatzes in der Hochschule und deren Auswirkungen verdeutlicht. Die besonders in der Bundesrepublik Deutschland starke Unterrepräsentanz von Frauen in wissenschaftlicher Berufstätigkeit resultiert einerseits aus historischen Gegebenheiten und andererseits aus einem auch hier vorhandenen Rollenverständnis, das auf geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung basiert und der Frau den Dienstleistungsbereich mit pädagogischer und gesellschaftlicher Beziehungsarbeit in der Hochschule zuschreibt, während rein wissenschaftliche Tätigkeiten und Erfolge dem Mann als potentiellem Familienoberhaupt zustehen. Um Karriere zu machen, benötigen Frauen ein höheres Durchsetzungsvermögen als Männer. Um gleiche Chancen zu erreichen, müßten den Frauen größere Möglichkeiten gegeben werden, die ihnen Reproduktionsarbeit in der Familie ersparen bzw. müßten mehr Teilzeitbeschäftigungen geboten werden. Konkrete Ansätze für die Durchsetzung und Anerkennung der Frauenarbeit in diesem Bereich stellen die Selbstorganisationen für Frauen im Hochschulbereich dar. (HD)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Volume 32, Issue 6, p. 1-13
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Volume 6, p. 3-12
ISSN: 0479-611X
"Neu an der Emanzipationsdiskussion unter den Wissenschaftlerinnen ist der Entwurf eines Lebens, in dem wissenschaftliche Arbeit als Beruf und Familienarbeit miteinander verbunden sind. Daher ist die Situation von Müttern mit Kleinkindern an den Hochschulen ein besonderes Problem, da die Bedingungen, unter denen sie sich weiterqualifizieren, denen ihrer männlichen Kollegen allenfalls formal gleichen. Ein anderer Gesichtspunkt ist die Erkenntnis, daß sich an den Inhalten und Formen der wissenschaftlichen Arbeit durch das Hinzukommen von Frauen als Wissenschaftlerinnen bisher nicht viel geändert hat, wohl auch die Starrheit und ausschließlich männliche Sichtweise es verhindert hat, Probleme aus dem weiblichen Lebenszusammenhang aufzugreifen. Durch den Aufbau einer eigenen wissenschaftlichen Infrastruktur und von alternativen Bezugsgruppen für Frauen bahnen sich jetzt einige Änderungen im Wissenschaftsverständnis von Frauen an, deren deutlichstes Kennzeichen die Entwicklung von Frauenforschung und Frauenstudien ist. Für ihre Förderung setzen sich die Wissenschaftlerinnen des Arbeitskreises von NordrheinWestfalen besonders ein." (Autorenreferat)