Aufklärung: das europäische Projekt
In: Rororo 62746
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In: Rororo 62746
In: Rowohlts Monographien
In: Rowohlts Monographien 50508
Geier (zuletzt BA 11/06) wurde bekannt durch allgemein verständliche Bücher über Heidegger, Kant, Popper und diverse philosophische Themen. Griffig, fesselnd und anschaulich ist auch seine detaillierte Lebens- und Werkbeschreibung der Brüder Humboldt, für die er zahlreiche Quellen geschickt ausgewertet hat. Er erzählt von der Entwicklung der beiden Humboldts, von ihren unterschiedlichen Neigungen und Veranlagungen, ihren Bildungsreisen, Begegnungen mit illustren Geistern ihrer Zeit (Goethe, Schiller, Mendelssohn u.a.) sowie von Krisen und Schicksalsschlägen. Beide wurden in ihrem Denken und Tun von den Ideen der Aufklärung stark beeinflusst und leisteten auf ihren Gebieten Hervorragendes: Wilhelm (s. auch T. Borsche in BA 8/90) als Philosoph, Sprachforscher und preussischer Staatsmann, Alexander (s. auch H. Debschütz in BA 4/98) als Naturforscher und Schriftsteller. Geier versteht es zudem, die Brüder dem Leser menschlich nahe zu bringen und ein lebendiges Bild ihrer Epoche zu vermitteln. Das spannend zu lesende kenntnisreiche, überaus anregende Buch sei nachdrücklich allen Bibliotheken empfohlen. (2)
Sie wurden im selben Jahr 1889 geboren und im gleichen Alter 1911 von einer ungeheuren Leidenschaft des Philosophierens ergriffen, die ihre Denk- und Lebenswege beherrschte und einzigartig machte: Martin Heidegger und Ludwig Wittgenstein. Dabei waren sie der Herkunft nach grundverschieden: Wittgenstein entstammte einer großbürgerlichen Familie in der Metropole Wien, Heidegger kam aus einer badischen Kleinstadt und einfachen Verhältnissen. Aber beide gehören zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, und für beide wurde die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (auch Hitler war Jahrgang 1889) und den Katastrophen der Epoche ein zentrales Thema. Bestsellerautor Manfred Geier geht den Biographien der beiden Denker nach und beschreibt, wie andersartig ihre Lebenswege waren und wie divergierend ihre Gedanken sich entwickelten. Sein und Zeit hieß das Hauptwerk des einen, Tractatus logico-philosophicus das des anderen Autors. Während Heideggers Denken im Verlauf seines Lebens immer allgemeiner und abstrakter wurde, das Dasein hinter sich ließ und das «Sein» selbst zur Sprache bringen wollte, begann Wittgenstein, sich immer genauer und differenzierter den alltäglichen Sprachgebrauch anzuschauen und in den Zusammenhang menschlicher Lebensformen einzubinden. "Manfred Geier vergleicht zwei Grundverschiedene, die im selben Jahr geboren sind: Martin Heidegger und Ludwig Wittgenstein. So gelingt dem Autor sowohl eine Einführung in das Denken der beiden, aber auch ein Blick auf die Philosophie am Anfang des 20. Jahrhunderts insgesamt" (deutschlandradiokultur.de)
In: rowohlt repertoire
In: Das Argument
In: Sonderband 98
In diesem Buch geht es um das Verhältnis des sprechenden Subjekts zu dem, was es sagt. Sind wir als Sprecher völlig determiniert von der jeweiligen ideologischen Formation? Sind wir den Möglichkeiten und Grenzen des grammatischen Systems unausweichlich unterworfen? Welche Möglichkeiten der Revolte gegen sprachlich Vorgefertigtes, welche Schleichwege aus dem Dickicht abgegriffener Wörter gibt es? Muß man die Sprache »betrügen«, um wahr zu reden? Antworten darauf geben zwölf Beiträge, deren Spektrum von grundsätzlichen Reflexionen über das Subjekt bis zu den literarischen Experimenten eines besonderen Stils (de Sade, L. Carroll, R. Walser, F. Nietzsche) reicht, in dem sich ein einzelnes Subjekt sprachlich konstituiert. Die französische Diskursanalyse ist mit vier Beiträgen vertreten. Das breite Spektrum der Themen und Methoden verweist auf die vielfältigen Möglichkeiten, die wir als Sprecher haben. Es zeigt: Auch das »Subjekt des Diskurses« ist keine feste Größe.