Reforma cenoobrazovanija v SSSR: problemy i protivorecija
In: Voprosy ėkonomiki: ordena trudovogo krasnogo znameni ežemesjačnyj žurnal ; Vserossijskoe ėkonomičeskoe izdanie = Issues of economics, Heft 8, S. 14-25
ISSN: 0042-8736
Die Preisbildungsreform zählt zu einem der schwierigsten und dringensten Wirtschaftsproblemen der UdSSR. In der administrativen Befehlswirtschaft haben die Preise die Funktionen eingebüßt, die sie unter den Bedingungen einer entwickelten Warenwirtschaft ausüben. Die Folge davon ist eine fortschreitende Inflation. Eines der Elemente des Inflationsmechanismus ist die Methodologie der Preisbildung, die von der Statik des ökonomischen Systems ausgeht und die Flexibilität der Preise nicht gelten läßt. Die unrentable Wirtschaft erzwingt aber die Steigerung der zentralisiert festgelegten Einzelhandelspreise. Das Problem der Inflation könnte nur im Rahmen der Demonopolisierung der Produktion und der Durchsetzung der sozialistischen Marktwirtschaft gelöst werden. Im Zuge der Wirtschaftsreform entstand eine Situation, in der marktwirtschaftliche und planwirtschaftliche Elemente sich nicht ergänzen, sondern im Widerspruch zu einander stehen. (BIOst-Ldg)