In dem Buch wird der Lebensstilansatz auf Jugendliche übertragen. Unterschiedliche Lebensstile (bzw. Milieus) Jugendlicher werden unterschieden und anhand einer Vielzahl von Merkmalen, die für die Jugendarbeit relevant sind, differenziert. Der Autor stellt zwei Studien vor, die zeigen, wie Jugendliche je nach Lebensstilorientierung auf Angebote der Jugendarbeit reagieren. Die Erkenntnisse sollen in der Jugendarbeit Tätige dabei unterstützen, die eigenen Angebote zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
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Soziale Beziehungen sind immer zugleich durch Vertrauensgewinne und -verluste gekennzeichnet. Wie kommen sie zustande? Um diese Frage zu klären, wird aufbauend auf dem Begriff des Systemvertrauens und der Theorie sozialer Identität mit zwei bipolaren Dimensionen der "Vertrauensraum" konstruiert. Die Beziehungswünsche von Klienten wie die Beziehungsgestaltung der professionellen Akteure können darin verortet werden. Es wird davon ausgegangen, dass in Abhängigkeit von der Raumposition der vom Beziehungspartner gewünschten Rolle jeweils verschiedene Vertrauensmerkmale wie Akzeptanz, Ähnlichkeit, Empathie, Konsistenz, Kompetenz und Reputation eine unterschiedliche Bedeutung für die Vertrauensbildung besitzen. Die genannten Vertrauensmerkmale wurden über die Verbindung verschiedener Sozialperspektiven operationalisiert und mit dem Weg-Ziel-Ansatz empirisch am Beispiel der Beziehung von Gemeindegliedern zu ihrem Pfarrer in einer Interviewstudie (43 Personen) und zwei Fragebogenstudien (132 und 614 Personen) überprüft. Die Ergebnisse unterstützen die verschiedenen Hypothesen zu Vertrauensbildung und belegen die angenommenen Optimierungsdilemmata in Beziehungen. Mit Blick auf Pastoraltheologie und Führungspsychologie wird erörtert, wie konfligierende Ziele in Beziehungen bewältigt und ethische Prioritäten situationsadäquat gesetzt werden können.
Religionsunterricht wird in Deutschlands Schulen konfessionell erteilt: als evangelischer und katholischer, seit Mitte der 1990er Jahre auch als konfessionell-kooperativer Unterricht. Mehr als 20 Jahre nach der Einrichtung konfessioneller Kooperation hat sich die interreligiöse Situation an Schulen stark verändert. Heute besteht die Schülerschaft, die am Religionsunterricht teilnimmt, in manchen Regionen aus 50% Konfessionslosen, Muslimen und auch Juden. Der seit 20 Jahren bestehende konfessionell-kooperative Religionsunterricht in Niedersachsen soll im vorliegenden Band evaluiert und mit qualitativen Befragungen sowohl zum konfessionell-kooperativen als auch zu einem von vielen Religionslehrkräften geforderten religions-kooperativen Religionsunterricht weiterführend analysiert werden. Das Schlusskapitel des Bandes zeigt Perspektiven für geregelte und legitime Formen eines religions-kooperativen Religionsunterrichts auf.
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In diesem Buch wird das Thema Jugend und Religion in seiner Vielschichtigkeit ausgeleuchtet. Dies geschieht auf der Basis eines integrativen Theoriekonzepts von Religion und einer darauf aufgebauten Typologie der vielfältigen Formen von Religion bzw. Einstellungen zu Religion, sowie auf Grundlage einer soliden aktuellen quantitativen und qualitativen Datenbasis, in der die wichtigsten empirischen Studien berücksichtigt werden. Die Autoren schöpfen dabei auch aus eigener empirischer Forschung. Dazu gehören an der Forschungsstelle Biographische Religionsforschung durchgeführte biographisch-rekonstruktive, d.h. qualitative Analysen und die online-Umfrage Jugend & Religion der Bielefelder Forschungsstelle, auf deren Ergebnisse an vielen Stellen Bezug genommen wird und deren Ergebnisse hier erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Es werden vier grundlegende Zugänge zur Religion unter Jugendlichen auf der Basis ihrer Lebenserfahrungen und Bedürfnisse unterschieden und in exemplarischen Fallstudien portraitiert: Religiosität im Rahmen etablierter Institutionen, Religiosität in Gruppen mit starker Abgrenzung nach außen und starker innerer sozialer Kontrolle, Formen von Religiosität jenseits von etablierten religiösen Organisationen, häufig unter dem Stichwort: Spiritualität, und Religiosität jenseits von Konfessionen und religiöser Selbstattribution. Das Buch wendet sich an einen weiten Leserkreis mit Interesse an dem Profil und der Vielfalt von Religion in den gegenwärtigen Jugendkulturen.
"Dieser Bildungsbericht beschreibt die Entwicklung des evangelischen Religionsunterrichtes in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Sachsen. Er dokumentiert Entwicklungen von Beginn der 1980er Jahre bis zum Schuljahr 2016/17. Zentrale Themen sind Schülerzahlen, Teilnahmequoten sowie die Unterrichtsversorgung und Angaben zu den Lehrkräften. Ein besonderes Augenmerk gilt dem konfessionell-kooperativ erteilten Religionsunterricht sowie den am Religionsunterricht teilnehmenden Schülerinnen und Schülern und ihrem konfessionellen Hintergrund" (Abstract)