Individualisierung, Pluralisierung, Therapeutisierung
In: Transformation der Streitkräfte im Kontext sicherheitspolitischer, gesellschaftlicher und organisatorischer Veränderungen, S. 62-66
Der Autor skizziert durch drei Thesen die fundamentalen gesellschaftlichen Prozesse und ihre Auswirkung auf das militärische System. Die "Individualisierung" stellt eine zunehmende Loslösung des Individuums von traditionellen und institutionellen Bindungen dar. Stattdessen findet eine "Pluralisierung" der gesellschaftlichen Orientierungs-, Sinn- und Lebenswelten statt. Erforderlich ist daher nach Meinung des Autors eine "Therapeutisierung", die sich innerhalb der Streitkräfte zum Beispiel in der Vor- und Nachbereitung der Soldaten für Auslandseinsätze niederschlagen kann. (ICI2)