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Wie ist es möglich geworden, Patient*innen nicht nur als passiv und leidend, sondern auch als eigensinnig und politisch zu verstehen? Helene Gerhards verbindet genealogische und subjektkonstitutionsanalytische Zugänge, mit denen sie die Metamorphosen des Patient*innenseins im Spannungsfeld sozialer, ökonomischer, geschichtswissenschaftlicher und medizinischer Rationalitäten von der »Geburt der Klinik« bis heute nachverfolgt. Sie zeigt, wie sich Krankenversicherungsobjekte, antipsychiatrische Bewegungen und Organisationen im Feld seltener Erkrankungen formiert haben und argumentiert, dass Patient*innen erst zu Kollektiven werden mussten, um politische Zurechenbarkeit und Agentivität zu erlangen.
In: Edition Politik Band 131
In: Edition Politik Band 131
Wie ist es möglich geworden, Patient*innen nicht nur als passiv und leidend, sondern auch als eigensinnig und politisch zu verstehen? Helene Gerhards verbindet genealogische und subjektkonstitutionsanalytische Zugänge, mit denen sie die Metamorphosen des Patient*innenseins im Spannungsfeld sozialer, ökonomischer, geschichtswissenschaftlicher und medizinischer Rationalitäten von der »Geburt der Klinik« bis heute nachverfolgt. Sie zeigt, wie sich Krankenversicherungsobjekte, antipsychiatrische Bewegungen und Organisationen im Feld seltener Erkrankungen formiert haben und argumentiert, dass Patient*innen erst zu Kollektiven werden mussten, um politische Zurechenbarkeit und Agentivität zu erlangen.
Wie ist es möglich geworden, Patient*innen nicht nur als passiv und leidend, sondern auch als eigensinnig und politisch zu verstehen? Die Autorin verbindet genealogische und subjektkonstitutionsanalytische Zugänge, mit denen sie die Metamorphosen des Patient*innenseins im Spannungsfeld sozialer, ökonomischer, geschichtswissenschaftlicher und medizinischer Rationalitäten von der "Geburt der Klinik" bis heute nachverfolgt. Sie zeigt, wie sich Krankenversicherungsobjekte, antipsychiatrische Bewegungen und Organisationen im Feld seltener Erkrankungen formiert haben und argumentiert, dass Patient*innen erst zu Kollektiven werden mussten, um politische Zurechenbarkeit und Agentivität zu erlangen.
In: Politologische Aufklärung - konstruktivistische Perspektiven
In: Edition Politik Band 131
Wie ist es möglich geworden, Patient*innen nicht nur als passiv und leidend, sondern auch als eigensinnig und politisch zu verstehen? Helene Gerhards verbindet genealogische und subjektkonstitutionsanalytische Zugänge, mit denen sie die Metamorphosen des Patient*innenseins im Spannungsfeld sozialer, ökonomischer, geschichtswissenschaftlicher und medizinischer Rationalitäten von der »Geburt der Klinik« bis heute nachverfolgt. Sie zeigt, wie sich Krankenversicherungsobjekte, antipsychiatrische Bewegungen und Organisationen im Feld seltener Erkrankungen formiert haben und argumentiert, dass Patient*innen erst zu Kollektiven werden mussten, um politische Zurechenbarkeit und Agentivität zu erlangen.
In: Edition Politik 131
Wie ist es möglich geworden, Patient*innen nicht nur als passiv und leidend, sondern auch als eigensinnig und politisch zu verstehen? Helene Gerhards verbindet genealogische und subjektkonstitutionsanalytische Zugänge, mit denen sie die Metamorphosen des Patient*innenseins im Spannungsfeld sozialer, ökonomischer, geschichtswissenschaftlicher und medizinischer Rationalitäten von der »Geburt der Klinik« bis heute nachverfolgt. Sie zeigt, wie sich Krankenversicherungsobjekte, antipsychiatrische Bewegungen und Organisationen im Feld seltener Erkrankungen formiert haben und argumentiert, dass Patient*innen erst zu Kollektiven werden mussten, um politische Zurechenbarkeit und Agentivität zu erlangen
In: Zeitschrift für Politik: ZfP ; Organ der Hochschule für Politik München, Band 66, Heft 2, S. 143-164
ISSN: 0044-3360
Mit dem Embryonenschutzgesetz (ESchG), der 2002 beschlossenen Stammzellgesetzgebung (StZG) und ihrer Novellierung im Jahre 2008 wurden in Deutschland enge Richtlinien für die Beforschung humaner embryonaler Stammzellen (hES-Zellen) gesetzt. Die Erfindung der ›ethisch unbedenklichen‹ humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (hiPS-Zellen) 2007 verleitete Beobachterinnen und Beobachter dazu, von einer baldigen Ablösung der hES-Zellforschung durch die hiPS-Zellforschung auszugehen. Tatsächlich ist dies bis heute nicht der Fall. HES-Zellen werden nach wie vor, selbst unter den strengen Auflagen des StZG, und sogar zunehmend in Deutschland verwendet. Allerdings wird dies gesellschaftlich kaum mehr problematisiert. Wie ist diese Entwicklung zu erklären? Wir argumentieren, dass die Beforschung von hES-Zellen nun nicht mehr ethisch begründet werden muss, jedoch nicht etwa deswegen, weil sie durch einen hegemonialen Diskurs erfolgreich als moralisch unverfänglich gelablet worden wäre, sondern, weil es möglich geworden ist, sie als lediglich temporäre Notwendigkeit zu rahmen. Die Fortführung der hES-Zellforschung unter der proklamierten Bedingung ihrer prospektiven Einstellung - eigentlich ein Paradox - lässt sich an der Rede vom so genannten ›Goldstandard‹ aufzeigen, der eine besondere legitimatorische Funktion im Stammzellforschungsdiskurs zukommt. Wir schlagen vor, das ursprünglich im naturwissenschaftlichen Kontext verwendete, jedoch in der Forschungspraxis mittlerweile weitestgehend aufgegebene Konzept vom Goldstandard als politische Semantik zu verstehen, die heute die hES-Zellforschung in Deutschland von Aporien freihält und gesellschaftlich akzeptabel macht: Der Goldstandard steht für den Wert der Fortschrittlichkeit der hES-Forschung in Deutschland, er reifiziert die hES-Zellen als basalen Vergleichsstoff zu den hiPS-Zellen und setzt die hES-Zellen damit als Brückentechnologie ins Werk, welche somit auf noch unbestimmte Dauer in Deutschland betrieben werden muss. Eine historisch sensible Analyse der wissenschaftspolitischen Performanz des Goldstandard-Narrativs kann darüber hinaus aufzeigen, wie wirksam und zugleich fragil der derzeitige ›Stammzellfrieden‹ ist - jene Situation sollte auch das hiesige Stammzell-Monitoring mit ihren neuerlichen Empfehlungen in Rechnung stellen.
Einleitung: Multiperspektivität in der Auseinandersetzung von Wissensregimen und ihrer Etablierung in Zeiten der Corona-Pandemie -- Alter und Bildung -- Körper, Geschlecht und Technologien -- Medialisierung und Öffentlichkeit -- Medizinische Praktiken in der Krise.
In: Biopolitiken - Regierungen des Lebens heute, S. 121-153
PrEP (Pre-Exposure Prophylaxis) is a relatively new drug-based HIV prevention technique and an important means to lower the HIV risk of gay men who are especially vulnerable to HIV. From the perspective of biopolitics, PrEP inscribes itself in a larger trend of medicalization and the rise of pharmapower. This article reconstructs and evaluates contemporary literature on biopolitical theory as it applies to PrEP, by bringing it in a dialogue with a mapping of the political debate on PrEP. As PrEP changes sexual norms and subjectification, for example condom use and its meaning for gay subjectivity, it is highly contested. The article shows that the debate on PrEP can be best described with the concepts 'sexual-somatic ethics' and 'democratic biopolitics', which I develop based on the biopolitical approach of Nikolas Rose and Paul Rabinow. In contrast, interpretations of PrEP which are following governmentality studies or Italian Theory amount to either farfetched or trivial positions on PrEP, when seen in light of the political debate. Furthermore, the article is a contribution to the scholarship on gay subjectivity, highlighting how homophobia and homonormativity haunts gay sex even in liberal environments, and how PrEP can serve as an entry point for the destigmatization of gay sexuality and transformation of gay subjectivity. 'Biopolitical democratization' entails making explicit how medical technology and health care relates to sexual subjectification and ethics, to strengthen the voice of (potential) PrEP users in health politics, and to renegotiate the profit and power of Big Pharma.
BACKGROUND: Trust within organizations is important for ensuring members' acceptance of the organization's activities and to expand their scope of action. Remarkably, Patient Organizations (POs) that often both function as a forum for self-help and represent patients on the health-political level, have been understudied in this respect. This paper analyzes the relation between trust and representation in POs. We distinguish between two models of representation originating from political theory: the trustee and delegate model and between two types of trust: horizontal and vertical trust. METHODS: Our theoretical approach is illustrated with an analysis of 13 interviews with representatives of German POs. RESULTS: We have found that the delegate model requires horizontal trust and the trustee model vertical trust. Both models: horizontal/delegate and vertical/trustee exist within single POs. CONCLUSIONS: The representation process within POs demands a balancing act between inclusion of affected persons and strategically aggregating a clear-cut political claim. Trust plays in that process of coming from individual wishes to collective and political standpoints a major role both in terms of horizontal as well as vertical trust. Horizontal trust serves the communication between affected members, and vertical trust allows representatives to be decisive. ; peerReviewed
BASE
In: Politologische Aufklärung – konstruktivistische Perspektiven
In: Springer eBooks
In: Social Science and Law