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In: Beck'sche Reihe 2424
In: C.H. Beck Wissen 2424
Cover -- Titel -- Zum Buch -- Über den Autor -- Impressum -- Inhalt -- Vorwort zur 4. Auflage -- I. Was ist Rassismus? -- Zur Aktualität des Rassismus -- Praxis oder Ideologie? -- Rasse und Rassismus: Zur Begriffsgeschichte -- II. Sklaven und Barbaren: Rassismus in der Antike? -- Selbst- und Fremdwahrnehmung in der antiken Welt -- Die Rolle der jüdischen und christlichen Religion -- III. Heiden, Juden und Häretiker: Rassismus im Mittelalter? -- Christlicher Universalismus und kulturelle Differenz -- Individuum und Kollektiv -- IV. ‹Rasse› in der Frühen Neuzeit -- Expansion und Sklaverei -- Wissenschaft und politisches Denken -- V. Das 18. Jahrhundert und die Aufklärung -- ‹Menschheit› zwischen Natur und Politik -- ‹Rasse› zwischen Geschichte und Biologie -- VI. Das 19. Jahrhundert und der Evolutionismus -- Von der Naturgeschichte zur Entwicklungstheorie -- Rassenkampf, Rassenmischung, Rassenerzeugung -- VII. Formen rassistischer Praxis im 19. Jahrhundert -- Nationalismus und Kolonialismus -- Rassistischer Antisemitismus -- VIII. Das 20. Jahrhundert und die Entfesselung der Biopolitik -- Eugenik, Rassenkampf und die Eskalation der Gewalt -- Scheinbarer Ausklang und Fortleben des Rassismus nach 1945 -- IX. Gegenwart und Zukunft des Rassismus -- Genetik und Antirassismus -- Globalisierung und Kulturkonflikt -- Literaturverzeichnis -- Personenregister.
World Affairs Online
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Heinrich-Böll-Stiftung (Hg.): Stichworte zur Zeit: Ein Glossar. Bielefeld: transcript 2020. 978-3-8376-5382-3
In: Recht und Politik: Zeitschrift für deutsche und europäische Rechtspolitik, Band 56, Heft 3, S. 252-257
ISSN: 2366-6757
Wie hängen der Begriff 'Rasse' und das Phänomen Rassismus zusammen? Gibt es nur dort Rassismus, wo auch von 'Rassen' die Rede ist? Können wir also Rassismus bekämpfen, in dem wir den Begriff der 'Rasse' tilgen? Oder hat sich der Rassismus längst von diesem Begriff gelöst? Das sind Fragen, die es wohl zu diskutieren gilt, bevor in bester Absicht das Grundgesetz geändert wird.
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Thomas Alkemeyer, Nikolaus Buschmann, Thomas Etzemüller (Hg.): Gegenwartsdiagnosen: Kulturelle Formen gesellschaftlicher Selbstproblematisierung in der Moderne. Bielefeld: transcript Verlag 2019. 978-3-8376-4134-9.+++Walter Reese-Schäfer: Deutungen der Gegenwart: Zur Kritik wissenschaftlicher Zeitdiagnostik. Stuttgart: J. B. Metzler 2019. 978-3-476-04841-7
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 17, Heft 3, S. 566-577
ISSN: 1612-6041
"WAS IST WAS" - hinter diesem etwas kryptischen Titel verbarg sich für Kinder und Jugendliche der 1960er- bis 1980er-Jahre das Wissen der Welt. Mindestens einige dieser etwa 40-seitigen Bildbände über "Dinosaurier", "Das Weltall", "Seeschlachten", "Das Mittelalter", "Autos", "Päpste" oder "Insekten" standen in so gut wie jedem westdeutschen Kinderzimmer. Und wer sie besaß, wird zugeben müssen, noch heute von diesem Wissen zu zehren. "WAS IST WAS" war die deutsche Variante einer amerikanischen Kindersachbuchreihe, die unter dem Titel "How and Why - Wonderbooks" seit den 1950er-Jahren erschien. Der Nürnberger Tessloff-Verlag erwarb die Rechte an diesem Titel, übersetzte ihn in "WAS IST WAS" und brachte die ersten vier Kindersachbücher 1961 heraus (zunächst als Zeitschriftenreihe, ab 1963 dann in Buchform). Über 140 Bände sind bisher erschienen, und viele von ihnen sind in aktualisierten Neuauflagen weiterhin lieferbar. Die Reihe ist nicht abgeschlossen, inzwischen aber multi-medialisiert - und sie hat Konkurrenz bekommen.
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 8, Heft 3, S. 484-489
ISSN: 1612-6041
Als Thomas Morus 1516 seine Geschichte jener fernen Insel veröffentlichte, deren soziale Ordnung das exakte Gegenteil seiner englischen Heimat darstellte, prägte er mit dem Namen dieser Insel – Utopia – einen der einflussreichsten Begriffe der Neuzeit: ein griechisches Kunstwort, das wörtlich 'Nicht-Ort' bedeutet und seitdem immer dort gebraucht wird, wo eine ideale Welt in möglichst radikaler Differenz zur erfahrbaren Wirklichkeit beschrieben wird. Ob auch Morus die von ihm beschriebene Insel als ein Ideal ansah oder sie nur zum Zwecke der Verfremdung seiner Gesellschaftskritik entwarf, ist umstritten. Seitdem aber und bis heute hat der Begriff der Utopie fast ausschließlich die Bedeutung eines so idealen wie irrealen Gesellschaftszustands, dessen konkrete Merkmale natürlich von der jeweiligen Entstehungszeit der Utopie geprägt sind.
In: "Rasse" - eine soziale und politische Konstruktion: Strukturen und Phänomene des Vorurteils Rassismus, S. 17-26
Die Eugenik ist keine Rassenideologie im strengen Sinne, sondern eher eine Technologie des Artenschutzes. Entsprechend spielt bei ihr auch keine angenommene Hierarchie der Rassen mehr eine Rolle. Vielmehr ist sie ganz der Darwin'schen Logik verpflichtet, dass sich am Ende erst herausstellen wird, wer die überlegenere und stärkste Rasse sein. Die natürliche Ordnung, welche die Eugenik der Welt unterlegt, ist keine Struktur mehr, sondern ist der Darwin'sche Mechanismus des alltäglichen Kampfes ums Überleben: im Grunde also ein Naturgesetz, dem man sich unterzuordnen und anzupassen hat und dessen Logik - anders als bei einer festgefügten Weltordnung - auch durch Empirie nicht widerlegt werden kann und den/die in seinem Sinne Handelnde/n vielmehr immer wieder neu von konkret Erfahrbarem unabhängig macht. Wer sich mit den heutigen Formen des Alltagsrassismus, des Rechtsradikalismus und des Nationalismus beschäftigt und sie ein wenig genauer studiert, der wird in den gängigen Argumentationsmustern schnell auf die Überreste dieser Logik stoßen, die zum ersten Mal von der Eugenik formuliert wurde. Nur noch selten trifft man heute einen Rassismus, der sich an eindeutigen Rassenhierarchien orientiert; und selbst wenn dies der Fall ist, wird es nicht lange dauern, bis jene kulturelle Artenschutz-Rhetorik zu Wort kommt, die im Schutz einer Gesellschaft vor "Überfremdung" ein unwiderlegbares Naturgesetz sieht. Vor diesem Hintergrund scheint es dringend notwendig zu sein, diese spätmodernen Formen eines Rassismus ohne Rassenordnung in das Verständnis und den Begriff von Rassismus einzuschließen. (ICB2)
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 7, Heft 1, S. 79-97
ISSN: 1612-6041
Kein reflektierter Historiker wird die geschichtliche Wirklichkeit mit den Begriffen verwechseln, die sie beschreibbar machen. Denn Begriffe bleiben regelmäßig hinter dieser Wirklichkeit zurück und schießen ebenso regelmäßig über sie hinaus. Da wir uns aber nicht sprachlos in der Welt bewegen, gehören die Begriffe zugleich der Wirklichkeit an, die uns historisch interessiert. Sie sind Träger einer in diese Wirklichkeit verwobenen Bedeutungsdimension. Deshalb gibt es Begriffsgeschichte. Im Folgenden wird dafür plädiert, das 20. Jahrhundert zum Gegenstand einer systematischen begriffsgeschichtlichen Untersuchung zu machen, seine Ereignis- und Entwicklungsgeschichte also im Medium seiner Grundbegriffe und ihres semantischen Wandels zu reflektieren. Mit den hier vorgelegten Thesen möchte ich die theoretischen Umrisse einer solchen Geschichte der Grundbegriffe des 20. Jahrhunderts skizzieren und zugleich ihren Sinn und ihre Notwendigkeit begründen. Dabei gehe ich von drei wesentlichen Prämissen aus.
Der Rassendiskurs beruhte nie allein auf dem schlichten Glauben an ewige Unterschiede, sondern vor allem auf einem instrumentellen Wissen vom Leben und Überleben der Körper und Bevölkerungen. Dieses Wissen zu einem Maßstab politischer Gemeinschaftsbildung in der Moderne gemacht und damit Partikularität und Differenz von einer Herausforderung politischen Denkens in ein manipulierbares Objekt biopolitischer Kontrolle verwandelt zu haben, ist das bis heute nachwirkende Erbe der Verschränkung von Rassendiskurs und Nationalismus im späten 19. Jahrhundert
In: Kursbuch, Heft 157, S. 153
ISSN: 0023-5652
In: European journal of social theory, Band 3, Heft 1, S. 125-127
ISSN: 1461-7137
In: Studien zum Nationalsozialismus in der Edition Diskord Bd. 2