Wahlrecht - auch für Kinder?
In: #philosophieorientiert
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In: #philosophieorientiert
In: Zeitschrift für Menschenrechte: Zfmr = Journal for human rights, Band 16, Heft 1, S. 10-27
ISSN: 2749-4845
In: Ethics and social welfare, Band 13, Heft 3, S. 216-229
ISSN: 1749-6543
How should teachers react when a 'populist' or nationalist politician, someone with illiberal or authoritarian tendencies, comes to power in a formally legitimate election? This question has rarely been discussed directly in Anglo-American political philosophy, but has been present in German educational discourse. (DIPF/Orig.)
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In: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie: ARSP = Archives for philosophy of law and social philosophy = Archives de philosophie du droit et de philosophie sociale = Archivo de filosofía jurídica y social, Band 103, Heft 4, S. 456-469
ISSN: 2363-5614
In this essay, [the author] comments on the current philosophical debate on educational justice. He observes that while authors like Elizabeth Anderson and Debra Satz develop a so-called adequacy view of educational justice, Harry Brighouse and Adam Swift defend an egalitarian principle. Giesinger focuses his analysis on the main objection that is formulated, from an egalitarian perspective, against the adequacy view: that it neglects the problem of securing fair opportunities in the competition for social rewards. [The author] meets this objection by expressing two basic theses: First, he argues that Brighouse and Swift themselves fail to give an adequate account of fair competition; and, second, he shows that the adequacy view provides the theoretical resources to face this problem. (Orig.)
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Die normative Frage, wie Bildung unter den Individuen zu verteilen ist, kann aus zwei unterschiedlichen Perspektiven angegangen werden. Zum einen kann man fragen, welche Verteilung angesichts der wünschenswerten öffentlichen Effekte von Bildung angebracht ist. Davon zu unterscheiden ist die Frage nach der gerechten Verteilung des privaten Nutzens von Bildung. In diesem Beitrag wird - unter Berücksichtigung beider Perspektiven - eine drei Verteilungsprinzipien umfassende Konzeption von Bildungsgerechtigkeit entwickelt. Davon ausgehend wird diskutiert, inwiefern eine öffentliche Bereitstellung, Finanzierung und Regulierung von Bildungsangeboten angezeigt ist. (DIPF/Orig.) ; The normative question of how education is to be distributed among individuals can be approached from two different perspectives. On the one hand, one can ask which distribution would be adequate in view of the desired public effects of education. On the other hand, there is the question of the just distribution of the private benefit of education. Taking into consideration both perspectives, the author develops a concept of educational justice comprising three principles of distribution. Based on this, he discusses in how far a public provision, financing, and regulation of educational programs is advisable. (DIPF/Orig.)
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In diesem Beitrag soll dem Markt-Modell der freien Schulwahl eine Sichtweise gegenübergestellt werden, die in politischen Formen liberalen Denkens wurzelt. … Das Ziel des vorliegenden Beitrags besteht nicht in der Entwicklung einer Argumentation für oder gegen die Schulwahl, sondern darin, die Debatte darüber von der einseitigen Ausrichtung auf wirtschaftsliberales Gedankengut zu befreien. Die alternativen Konzeptionen sind mit dem Markt-Modell vereinbar, können aber unabhängig davon vertreten werden. Sie gehen von der Frage aus, wie mit dem faktisch vorhandenen religiösen, weltanschaulichen, kulturellen und pädagogischen Pluralismus in modernen Gesellschaften umzugehen ist. Die Idee der Schulwahl bietet eine mögliche Antwort auf diese Frage: Demnach sollen Eltern die Freiheit haben, über die schulische Bildung ihrer Kinder entsprechend ihren eigenen Wertvorstellungen zu bestimmen. Der in liberaldemokratischen Gesellschaften selbstverständliche Pluralismus in der familiären Erziehung soll auf den Bereich der Bildungsinstitutionen ausgedehnt werden. Die Toleranz gegenüber unterschiedlichen Familienkulturen und Erziehungsstilen soll zu einer Toleranz gegenüber unterschiedlichen Vorstellungen von Schule und Unterricht ausgeweitet werden. Eine Vielfalt an Bildungsinstitutionen, die auf unterschiedlichen pädagogischen, weltanschaulichen und kulturellen Grundlagen beruhen, wäre die Folge einer solchen Politik. (DIPF/Orig.) ; The idea of school choice is often discussed as a feature of market-based educational reforms. This paper presents a different perspective on educational choice: Starting from John Rawls' "Political Liberalism", political philosophers have developed arguments for choice that are based on the values of individual autonomy and tolerance. The views of these philosophers, however, diverge in important respects. The main points of dissent - which concern the relevance of civic values and individual autonomy - are discussed in this paper. As is shown in the last section, liberal core ideas might also be used to form an argument against school choice. (DIPF/Orig.)
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Einer der Streitpunkte in der Diskussion um die freie Schulwahl betrifft das Problem der Chancengleichheit oder Bildungsgerechtigkeit: Kann durch die Einführung von Wahl-Modellen die soziale Ungleichheit im Bildungssystem abgemildert werden oder wird sie dadurch eher noch verschärft? Ziel dieses Beitrags, welcher an aktuelle Debatten in der angelsächsischen Moral- und Erziehungsphilosophie anschließt, ist nicht die Beantwortung der genannten Frage, sondern die Analyse des vorliegenden Dissenses. Untersucht wird insbesondere die Rolle normativer Prinzipien und empirischer Annahmen bei dessen Zustandekommen. (DIPF/Orig.) ; One of the controversial points in the debate on schools choice is the problem of educational justice. Does the introduction of choice schemes decrease or increase social inequality within the education system? The objective of this contribution, which leads on from current debates in Anglo-Saxon moral and educational philosophy, is not to answer this question, but to analyze the apparent dissent. The role of normative principles and empirical assumptions on the situation will be investigated.(DIPF/Orig.)
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Seit dem Erscheinen der ersten PISA-Studie ist das Problem der Chancengleichheit oder Bildungsgerechtigkeit ins Zentrum der bildungspolitischen Debatten in Deutschland zurückgekehrt. Der vorliegende Beitrag bearbeitet dieses Problem – ausgehend von der aktuellen englischsprachigen Diskussion – in normativer Perspektive. Dabei ist zunächst zu unterscheiden zwischen Positionen, welche gleiche Bildung oder gleiche Bildungschancen für alle fordern, und Auffassungen, nach denen jede Person eine angemessene Bildung erhalten soll. Diese Debatte wird eingebettet in die Diskussion der Frage, aus welchen Gründen überhaupt Bildungsgerechtigkeit herzustellen ist. Zwei Antworten werden skizziert: Nach der ersten dient Bildungsgerechtigkeit primär der Sicherung fairer Chancen im Wettbewerb um soziale Vorteile, nach der zweiten soll dadurch jeder Person die vollwertige Mitgliedschaft in der demokratischen Gemeinschaft ermöglicht werden. (Autor)
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Es ist heute selbstverständlich, Kindern legale oder moralische Rechte zuzuschreiben. Gegen den breit abgestützten Konsens in dieser Frage sind in den vergangenen Jahrzehnten jedoch immer wieder Einwände laut geworden. Nach einem ersten Einwand sind Kinder als Träger von Rechten ungeeignet. Eine zweite Gruppe von Einwänden besagt, dass den Belangen von Kindern nicht gedient ist, wenn ihnen Rechte zugeschrieben werden. In diesem Aufsatz wird eingeräumt, dass durch Rechte nicht alle grundlegenden Bedürfnisse oder Interessen von Kindern geschützt werden können. Es ist deshalb unangemessen, in Bezug auf die Eltern-Kind-Beziehung ausschließlich die Sprache der Rechte zu verwenden. Trotzdem, so die hier vertretene These, ist es sinnvoll, Kinder mit moralischen Rechten auszustatten. Als Reaktion auf den ersten Einwand wird ein Verständnis von Rechten vorgeschlagen, das es erlaubt, auch Kinder als Träger von Rechten zu sehen. (DIPF/Orig.) ; Most people today believe that children should be accorded legal or moral rights. In the course of the past few decades, however, objections to this view have been repeatedly raised. According to one objection, it is inappropriate for children to be bearers of rights. Another group of objectors say that children's interests are not being served if rights are allocated to them. This paper acknowledges that rights alone are not enough to protect children's basic needs and interests in full. It is therefore inappropriate to resort to exclusively rights-based language when referring to the relationship between parents and children. Nevertheless, as this paper argues, it is advisable to provide children with moral rights. In response to the initial objection, a concept of rights is put forward which enables children, like adults, to be considered as th bearers of rights. (DIPF/Orig.)
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