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In: UTB 2348
In: Sozialwissenschaften
In: Veröffentlichungsreihe der Arbeitsgruppe Wissenschaftstransformation des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung 99,402
In: Schriften des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung, Köln 25
In: Veröffentlichungsreihe der Forschungsgruppe Wissenschaftsstatistik des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung 95,404
In: Handbuch Governance: theoretische Grundlagen und empirische Anwendungsfelder, S. 82-92
"Gemeinschaft" wird begriffsgeschichtlich und ordnungstheoretisch auf die Governance-Forschung bezogen. Es wird darauf hingewiesen, dass Gemeinschaften nur eine geringe kollektive Handlungsfähigkeit aufweisen. Diese Schwäche endogener Governance ist charakteristisch für spontane soziale Ordnungen. Die Entwicklung der Gemeinschaft ist ein nicht intendierter Aggregateffekt des identitätsgeleiteten, weitgehemd autonomen Handelns ihrer Mitglieder. Um Entscheidungen herbeizuführen und eine Bindungswirkung für wenigstens einen Teil der Mitglieder zu erreichen, bilden Gemeinschaften Netzwerke und formale Organisationen (z.B. Vereine) aus. Diese formalen Organisationen sind zugleich eine wichtige Schnittstelle zur Gesellschaft und die exogene Governance. (GB)
In: Campus-Forschung 906
Wissenschaftliche Gemeinschaften produzieren aufeinander aufbauende Beiträge, obwohl ihre Mitglieder nur unvollkommen übereinander informiert sind. Der Autor erklärt dieses Phänomen damit, dass einzelne Wissenschaftler zwar autonom forschen, sich aber in ihren Entscheidungen am gemeinsamen Arbeitsgegenstand orientieren. Er rekonstruiert die Entstehung dieses Mechanismus in der Zeit der wissenschaftlichen Revolution des 16. und 17. Jahrhunderts und beschreibt sein Wirken in den Produktionsgemeinschaften des 21. Jahrhunderts. Gliederung: 1. Die soziale Ordnung wissenschaftlicher Gemeinschaften als Forschungsproblem. - 2. Wie wird wissenschaftliches Wissen produziert? (2.1 Analyserahmen. - 2.2 Wie entstehen Forschungsaufgaben für individuelle Produzenten? - 2.3 Die Abgleichung von laufenden Arbeitsprozessen. - 2.4 Integration der Beiträge - Formulieren eines lokalen Angebots. - 2.5 Integration der Beiträge - Die Verwendung von Angeboten. - 2.6 Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Gemeinschaften und die Lösung des Motivationsproblems. - 2.7 Idealtyp und Realität kollektiver Wissensproduktion). - 3. Wie entstehen wissenschaftliche Gemeinschaften? (3.1 Die Entstehung wissenschaftlicher Gemeinschaften als interdisziplinäres Problem. - 3.2 Ausgangssituation. - 3.3 Die Herausbildung der notwendigen Bedingungen für die kollektive Wissensproduktion. - 3.4 Die Entstehung gemeinschaftlicher Produktion). - 4. Verallgemeinerungen (4.1 Produzierende Gemeinschaften. - 4.2 Kollektive Produktionssysteme. - 4.3 Gemeinschaften). - 5. Anwendungen (5.1 Vergemeinschaftung durch "e-science". - 5.2 Hybridisierung von Produktionsgemeinschaften und Märkten durch intellektuelle Eigentumsrechte. - 5.3 Evaluationen als neue Rückkopplungsschleifen in der Wissenschaft). - 6. Zusammenfassung der Antwort und neue Fragen (HoF/Text übernommen)
Gegenstand der Studie ist die Veränderung der Anwendungsbezüge der ostdeutschen außeruniversitären Grundlagenforschung (GF) im Gefolge des Institutionentransfers. Das forschungspolitische System der DDR praktizierte eine durchgehende hierarchische Steuerung mit einer geringen formalen Autonomie der Institute und Wissenschaftler. Über diese Hierarchie wurde ein starker Druck auf eine Bindung der Forschung an die Industrie ausgeübt, in dessen Ergebnis eine funktionale Integration von GF und Anwendungsforschung (AF) entstand. Die GF ging in das stärker funktional differenzierte forschungspolitische Institutionensystem der BRD über, in dem viele Institute und Wissenschaftler in Leitungspositionen über eine große formale Autonomie verfügen. Deshalb war zu erwarten, daß die außeruniversitäre GF aufgezwungene Anwendungsbezüge aufgibt und generell die größeren Möglichkeiten, wissen-schaftsinternen Impulsen unabhängig von Anwendungsbezügen zu folgen, ausnutzt. Diese Hypothese wurde durch eine auf Dokumentenanalysen und Leitfadeninterviews basierende empirische Untersuchung geprüft und aus folgenden Gründen zurückgewiesen: (1) Die institutionellen Kontexte der GF an der AdW der DDR und in den heutigen Einrichtungen haben trotz völlig unterschiedlicher Beschaffenheit gleiche Wirkungen. (2) Ein Teil der GF entsprach und entspricht ohnehin den institutionalisierten forschungspolitischen Forderungen und geriet bzw. gerät deshalb nicht unter Druck. (3) Die GF ist stark pfadabhängig und kann deshalb nicht umstandslos auf institutionell verursachte Gelegenheiten reagieren. (4) Die Interessen der Wissenschaftler bezüglich der Anwendungsbezüge ihrer Forschung erwiesen sich als stabil. Die Untersuchung erlaubt auch Aussagen darüber, wie GF auf einen ubiquitären forschungs-politischen Anwendungsdruck reagiert. So verschwindet z.B. die entfernt anwendungsbezogene GF tendenziell, weil unter diesen Bedingungen keine neuen Forschungslinien entstehen und existierende Forschungslinien immer weniger Ressourcen erhalten. ; An empirical investigation was conducted in East Germany to study the impact of institution transfer on public sector (non university) basic research's links to applications. The GDR's institutional system featured a complete hierarchical governance, with both institutes and scientists having little formal autonomy. Through this hierarchy strong pressure was exerted to link research to industry, resulting in a functional integration of basic and applied research. Following unification public sector basic research became part of the more functionally differentiated institutional system of the FRG, which provides many institutes and scientists in leading positions with significant formal autonomy. It was therefore expected that East German basic research abandon the previously enforced application orientation and take advantage of the wider possibilities now available to follow internal stimuli independent of possible links to applications. This hypothesis was tested in an empirical investigation based on the analysis of written material and qualitative interviews. It was rejected for the following reasons: (1) Despite their completely different structures, basic research's institutional contexts in the GDR and today have similar impacts. (2) A certain share of the basic research carried out has immanent links to applications, and, as it already meets science policy's institutionalised expectations, does not come under pressure. (3) Basic research is strongly path-dependent and has only limited capabilities to respond to institutional changes. (4) The scientists' interests regarding their research's links to applications proved to be stable. The investigation makes it possible to draw conclusions about how basic research responds to an ubiquitous political pressure towards 'usefulness'. Thus, basic research which is only remotely application-relevant gradually disappears because new lines of inquiry do not emerge and the old ones face a constant decrease in resources.
BASE
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 42, Heft 51, S. 37-46
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 51, S. 37-46
ISSN: 0479-611X
"Der Artikel geht der Frage nach, wieso die Akademie der Wissenschaften (AdW) ungeachtet ihrer dominierenden Stellung im Forschungssystem der DDR nicht wirksam Einfluß auf die Entscheidungen über ihre eigene Zukunft nehmen konnte. Es wird gezeigt, daß die Demokratisierungsprozesse trotz ihres hohen Tempos hinter den Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen zurückblieben. Dazu hat vor allem auch die Unbeweglichkeit der Gelehrtengesellschaft und der alten Akademieleitung beigetragen. Als die AdW schließlich über eine demokratisch gewählte Führung verfügte, führten interne Diskussionen und vor allem ein massiver politischer und finanzieller Druck zu einem Fortdauern der Handlungsunfähigkeit der AdW. Die strategische Positionierung der AdW war erst abgeschlossen, als die Akteure im Westen ihre Positionen abgestimmt hatten und das Ergebnis der späteren Verhandlungen zum Einigungsvertrag im Grundsatz bereits feststand. In der Folge wurde durch die Auflösung zunächst der Institutegemeinschaft und später der Institute eine Vertretung durchaus bestehender gemeinsamer Interessen der AdW-Mitarbeiter unmöglich. Der aktuelle Zustand ist durch teilweise erhebliche Unsicherheiten, politische Evaluation im Hochschulbereich und Verdrängungsprozesse sowohl durch Wissenschaftler aus den alten Bundesländern als auch zwischen Wissenschaftlern aus Ostdeutschland bestimmt." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 51/92
ISSN: 0479-611X
In: Research in the sociology of organizations 42.2014
In: Sociology of the sciences yearbook Volume 26