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Im vorliegenden Beitrag werden Politik und Programmatik der Kommunistischen Partei Polens (KPP) zwischen 1919 und 1945 bezüglich ihrer theoretischen Konzeption und Analyse des Klassenkampfs untersucht. Die prinzipiell marxistisch-leninistischen Positionen und die Orientierung der Partei an der UdSSR ermöglichten eine grundlegende Analyse der polnischen Lage und des polnischen Weges zum Sozialismus. Im Zentrum stehen Aspekte der Aktionseinheit der Arbeiterbewegung und vor allem die spezifische Bündnispolitik mit den Bauern, die in Polen zum revolutionären Kern gehören. Weiterhin hebt der Autor die besondere Leistung der KPD in der Analyse und Einschätzung der Agrarfrage und der nationalen Frage hervor. Die polnische sozialistische Republik sollte in der Konzeption der KPP ein Einnationenstaat sein. (RG)

Der vorliegende Beitrag analysiert aus marxistisch- leninistischer Sicht Gemeinsamkeiten im Entstehungsprozeß der Volksdemokratien im mittel- und osteuropäischen Raum zwischen 1944 und 1948. Im Zentrum der Analyse stehen drei Fragenkomplexe, in denen die Problematik der Revolution und des Kampfes um die Macht in diesen Ländern behandelt werden: Es werden die Ursprünge der volksdemokratischen Revolution, die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten und Besonderheiten der revolutionären Umgestaltung und die Strategie der kommunistischen Partei untersucht. Der Autor zeigt, daß der Ursprung der Volksdemokratien im nationalen Befreiungskampf lag. Aufgrund der unterschiedlichen nationalen und historischen Faktoren vollzog sich der revolutionäre Umgestaltungsprozeß in diesen Ländern unterschiedlich, was sich besonders in der Etappencharakterisierung und im Entwicklungstempo ausdrückt, die vom Verfasser unterschiedlich bestimmt werden. (RG)

Die vorliegende Darstellung der Geschichte der PVAP orientiert sich in Phaseneinteilung an den zu lösenden Problemen. Die sich zeitlich überschneidenden Phasen beginnen mit der Gründung der PVAP durch die Vereinigung von PPR und PPS im Dezember 1948 und enden mit dem VIII. Parteitag der PVAP 1975. Die erste Phase ist gekennzeichnet durch die Konsolidierung der Zusammenarbeit und dauert bis Anfang der fünfziger Jahre. Ein weiterer Abschnitt ist den Hauptrichtungen der Wirtschaftspolitik bis Ende der fünfziger Jahre bestimmt, die gekennzeichnet wurden durch den Sechsjahresplan mit seiner Orientierung auf den schrittweisen Aufbau des Sozialismus und der Erweiterung der Kohleproduktion. Eine weitere politische Hauptaufgabe in dieser Zeit galt der Herstellung der sozialistischen Demokratie und der Erneuerung des Parteilebens, d. h. der Abkehr vom Personenkult. Die Jahre zwischen 1960 und 1971 werden durch das rasche Anwachsen der Parteimitglieder bestimmt, was eine erhöhte ideologisch-politische Arbeit erfordert. Das politische Hauptziel ist eine systematischen Erhöhung der materiellen Lage der Arbeiterklasse. Dazu gehören vor allem Verbesserungen im Wohnungs-, Sozial- und Gesundheitswesen. Die Phase der ersten Hälfte der siebziger Jahre wird eingeleitet durch die Strategie der dynamischen Entwicklung des Landes, die ein schnelles industrielles Entwicklungstempo anstrebt und als notwendige und erfolgreiche Konzeption zur Lösung der Zukunftsaufgaben angesehen wird. (RG)