The article describes two methodologies for practical site-specific approaches for farmers to fulfil the restrictions and directions imposed on a pesticide's authorisation. The first concerns restrictions for the use of pesticides to protect off-field and non-target organisms and is already implemented in government~! pesticide risk management since 2002. The other methodology is the result of research towards an index of agricultural fields which are distant from any surface water. Both approaches are based on exposure potential maps and risk maps with a primary theme taking account of regional and local landscape conditions that either reduce non-target exposure or increase the capability of non-targets to compensate for temporary effects . Map themes are focused on the spray drift exposure pathway. Making use of very detailed geographically referenced data, the approaches enable the management of pesticide application restrictions from regional down to a field-to-field basis. The results arc presented as easy-to-understand information and can be distributed as paper maps or as digital maps to the farmer. Processing and analysis of the GeoData is realised through GIS-technology using very detailed topographic data. which suit the scale of I : I O OOO to 25 OOO meters .
Strategy development for Integrated Pest Management (IPM) requires suitable environmental risk assessment to upscale risks based on environmental parameters, pesticide properties, multi-exposures toxicity assessments and field-specific information on pesticide usage on landscape level. This paper introduces the easy-to-use environmental risk assessment tool SYNOPS-WEB to assess acute and chronic pesticide risks to soil, surface water and pollinators, as well as via leaching to groundwater. SYNOPS-WEB is a free-to-use online tool available for advisors and policy makers within the European Union to compare and assess pesticide risk under realistic application patterns and environmental conditions. The proposed methodology and structure of SYNOPS-WEB are described along with brief usage instructions. Model predictions for aquatic exposure assessment were evaluated on a four-year pesticide monitoring dataset from a small agricultural catchment. SYNOPS-WEB reliably modelled the aquatic exposure of pesticides detected during monitoring and additionally revealed risks from pesticides that could not be detected in surface water due to their high toxicity at concentrations close to the limit of quantification. Further evaluation of the tool is needed to assess model outputs concerning exposure assessment for soil, groundwater and field margin biotopes. Overall, SYNOPS-WEB has the potential to provide relevant information to European farmers, authorities and agronomists for developing and optimizing IPM strategies with particular focus on minimizing environmental risks. The structure of the model allows for future adaption and integration of novel approaches to risk assessment for a wider range of reference organisms and a larger set of mitigation measures.
Der Anbau von nachwachsenden Rohstoffe (NawaRo's) für die Erzeugung von Biogas und zur Herstellung von Biokraftstoffen wurde in Deutschland seit Anfang der 2000er Jahre erheblich ausgeweitet. Es wird untersucht, ob bzw. in welchem Umfang durch die Zunahme des NawaRo-Anbaus die Gewässer in Deutschland durch Einträge von Nitrat und Pflanzenschutzmitteln sowie infolge verstärkter Bodenerosion möglicherweise belastet werden. Dazu wird zunächst die Entwicklung der Anbauflächen von Mais und Raps in den Kreisen dargestellt. Die Bewertung der Gewässergefährdung durch Nitrateinträge erfolgt anhand des Überschusses der Stickstoff-Flächenbilanz. Das Risiko für Oberflächengewässer durch den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln aus der Anwendung im Mais- und Rapsanbau wird mit dem Modell SYNOPS modelliert. Zur Bewertung der Grundwasserbelastung werden die Fundhäufigkeiten in Grundwasser-Messstellen ausgewertet. Der Bodenabtrag von Ackerflächen wird schließlich anhand der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG) und der Sedimenteintrag in Oberflächengewässer mit dem Modell Terraflux ermittelt. Die Wirkungen des Energiepflanzenanbaus auf diese vier Komponenten der Gewässergüte werden mittels Szenario-Berechnungen bzw. aus dem Vergleich der Situation "ohne" und "mit" Anbau von Energiepflanzen abgeschätzt. Zusammenfassend werden die Auswirkungen des Energiepflanzenanbaus auf die Oberflächen- und Grundwasserbeschaffenheit für die drei Bereiche N-Überschuss, PSM im Grundwasser sowie Bodenerosion und Sedimenteintrag als weniger gravierend eingestuft. Auch in Bezug auf die PSM-Belastung von Oberflächengewässern hat nach SYNOPS-Modellergebnis das Risiko nicht zugenommen. Aktuelle Monitoringergebnisse an kleinen Gewässern legen allerdings die Vermutung nahe, dass das Risiko von Runoff-Einträgen in Oberflächengewässer mit SYNOPS nicht zutreffend ermittelt wird. Mögliche weitere Umweltbelastungen durch den Anbau von Energiepflanzen wie beispielsweise Humusabbau, Biodiversitätsverlust, Insektensterben, Veränderung des Landschaftsbildes und erhöhte Treibhausgas-Emissionen sind nicht Gegenstand dieser Untersuchung.
Dieser Bericht stellt ausgewählte Ergebnisse der Thünen-Baseline 2013 - 2023 sowie die zugrunde liegenden Annahmen dar. Für die Erstellung der Thünen-Baseline wurden eine Reihe von Modellen im Verbund eingesetzt: das allgemeine Gleichgewichtsmodell MAGNET, das partielle Gleichgewichtsmodell AGMEMOD, das regionalisierte Programmierungsmodell RAUMIS, das Betriebsgruppenmodell FARMIS sowie die einzelbetrieblichen Modelle TIPI-CAL und TYPICROP. Das Zieljahr der Projektion ist das Jahr 2023. Die Thünen-Baseline stellt keine Prognose der Zukunft dar, sondern beschreibt die erwarteten Entwicklungen unter bestimmten Annahmen zur Entwicklung exogener Faktoren und Politiken. Die Darstellung der Ergebnisse konzentriert sich hauptsächlich auf die Entwicklungen des deutschen Agrarsektors. Die Projektionen beruhen auf den Ende 2013 vorliegenden Daten und Informationen zur weltwirtschaftlichen Entwicklung sowie den im Frühjahr 2014 bekannten Eckpunkten zur Umsetzung der EU-Agrarreform. Die Thünen-Baseline geht von einer Beibehaltung der derzeitigen Agrarpolitik bzw. der Umsetzung bereits beschlossener Politikänderungen aus. Für die Thünen-Baseline 2013 - 2023 bedeutet dies im Wesentlichen die Umsetzung der 2013 beschlossenen Reform der Europäischen Agrarpolitik und ihrer nationalen Umsetzung entsprechend des Beschlusses der deutschen Agrarministerkonferenz. Dies beinhaltet die Reduzierung, Umverteilung und das sogenannte "Greening" der Direktzahlungen, sowie das Auslaufen der Milch- und Zuckerquotenregelungen. ...
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Dieser Bericht stellt ausgewählte Ergebnisse der Thünen-Baseline 2013 - 2023 sowie die zugrunde liegenden Annahmen dar. Für die Erstellung der Thünen-Baseline wurden eine Reihe von Modellen im Verbund eingesetzt: das allgemeine Gleichgewichtsmodell MAGNET, das partielle Gleichgewichtsmodell AGMEMOD, das regionalisierte Programmierungsmodell RAUMIS, das Betriebsgruppenmodell FARMIS sowie die einzelbetrieblichen Modelle TIPI-CAL und TYPICROP. Das Zieljahr der Projektion ist das Jahr 2023. Die Thünen-Baseline stellt keine Prognose der Zukunft dar, sondern beschreibt die erwarteten Entwicklungen unter bestimmten Annahmen zur Entwicklung exogener Faktoren und Politiken. Die Darstellung der Ergebnisse konzentriert sich hauptsächlich auf die Entwicklungen des deutschen Agrarsektors. Die Projektionen beruhen auf den Ende 2013 vorliegenden Daten und Informationen zur weltwirtschaftlichen Entwicklung sowie den im Frühjahr 2014 bekannten Eckpunkten zur Umsetzung der EU-Agrarreform. Die Thünen-Baseline geht von einer Beibehaltung der derzeitigen Agrarpolitik bzw. der Umsetzung bereits beschlossener Politikänderungen aus. Für die Thünen-Baseline 2013 - 2023 bedeutet dies im Wesentlichen die Umsetzung der 2013 beschlossenen Reform der Europäischen Agrarpolitik und ihrer nationalen Umsetzung entsprechend des Beschlusses der deutschen Agrarministerkonferenz. Dies beinhaltet die Reduzierung, Umverteilung und das sogenannte Greening der Direktzahlungen, sowie das Auslaufen der Milch- und Zuckerquotenregelungen. [.] ; This article presents selected results of the Thünen-Baseline as well as the assumptions upon which these results are based. The Thünen-Baseline is established using and combining several models of the Thünen model network: The general equilibrium model MAGNET, the partialequilibrium model AGMEMOD, the regionalized programming model RAUMIS, the farm group model FARMIS, and the farm-level models TIPI-CAL and TYPICROP. The target year of the projection is 2023. The Thünen-Baseline is not a forecast about the future. Rather, the baseline describes expected developments should the current agricultural policy be continued in accordance with specific assumptions about the development of exogenous influences. It provides a reference scenario for the analysis of the impacts of alternative policies and developments. The projections focus on the German agricultural sector, and are based on data and information available as of winter 2013/14. The baseline assumes a continuation of the current policy framework and the implementation of already decided policy changes. For the Thünen-Baseline 2013-2023, this implies the implementation of the EU-CAP reform decided in 2013 and its national implementation according to the decisions made at the German Ministers of Agriculture conference. This includes the reduction, redistribution and greening of direct payments, and the end of the milk and sugar quota regimes. [.]
Die Thünen-Baseline 2013 bis 2023 ist eine auf den deutschen Agrarsektor fokussierte modellgestützte Projektion der erwarteten Entwicklungen auf der Grundlage der im Winter 2013/14 vorliegenden Daten und Informationen. Sie stellt eine Referenzsituation für die Analyse von Auswirkungen alternativer Politiken und Entwicklungen dar. Die Thünen-Baseline geht von einer Beibehaltung der derzeitigen Agrarpolitik bzw. der Umsetzung bereits beschlossener Politikänderungen aus. Für die vorliegende Baseline bedeutet dies im Wesentlichen die Umsetzung der 2013 beschlossenen Reform der Europäischen Agrarpolitik und ihrer nationalen Umsetzung entsprechend des Beschlusses der deutschen Agrarministerkonferenz. Insgesamt zeichnet die Thünen-Baseline 2013 bis 2023 das Bild einer wettbewerbsstarken Landwirtschaft in Deutschland, die sich gut an die Veränderungen der jüngsten Agrarreform anpasst und die Möglichkeiten zur Produktionsausdehnung, insbesondere im Milchbereich, wahrnimmt. Auf der anderen Seite zeigen die Projektionen, dass sich unter den getroffenen Annahmen und unveränderten politischen Rahmenbedingungen die Probleme, die sich aus der intensiven Tierproduktion ergeben können, nicht im Zeitablauf "von selbst" lösen, sondern im Gegenteil angesichts der projizierten Rentabilität der Veredlungsproduktion weiter an Bedeutung gewinnen könnten. ; This article presents selected results of the Thünen-Baseline as well as the assumptions upon which these results are based. The Thünen-Baseline is established using and combining several models of the Thünen model network. It provides a reference scenario for the analysis of the impacts of alternative policies and developments. The projections are based on data and information available as of winter 2013/14. The baseline assumes a continuation of the current policy framework and the implementation of already decided policy changes. For the Thünen-Baseline 2013 to 2023, this implies the implementation of the EU-CAP reform decided in 2013 and its national implementation according to the decisions made at the German Ministers of Agriculture conference. Overall, the Thünen-Baseline 2013 to 2023 draws a picture of a competitive agricultural sector in Germany, which adapts well to the changes of the latest policy reform and seizes the opportunities for expanding production, especially in the dairy sector. On the other hand, the projections also highlight that – under the assumptions made and with unchanged policy conditions – the problems that may accompany intensive livestock production will not simply dissolve. In contrast, in view of the projected high profitability of intensive pig and poultry production the related challenges could increase.