The targeted killing of terrorists has become an established practice in the fight against terrorism. Anna Goppel analyses the justifiability of this practice, both from a moral and an international legal perspective. She shows that the targeted killing of terrorists can be justified only in very specific and rather theoretical cases. This seriously questions the practice as well as its increasing acceptance.
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AbstractAlthough the moral foundations of voting rights regulations have been the subject of widespread scrutiny, there is one aspect of the debate which has gone largely unquestioned and is currently accepted in every state's actual voting rights regulations. This is the requirement of prior residence, which stipulates that immigrants are granted the right to vote only once they have lived in the host country for a certain period of time. It is this requirement I call into question in this paper. Taking up the most plausible justifications for this requirement, I aim to put substantial pressure on its moral acceptability by arguing that it is not directly grounded by any of the principles that are currently defended as a means to determine thedemos, nor a proxy for some other morally relevant feature, nor a warrantor for abilities held to be significant for the right to vote.
In: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie: ARSP = Archives for philosophy of law and social philosophy = Archives de philosophie du droit et de philosophie sociale = Archivo de filosofía jurídica y social, Volume 103, Issue 1, p. 23-41
Dieses Essay befasst sich mit der Frage, was politische Philosophinnen und Philosophen derzeit zum öffentlichen Diskurs über Migration, Flucht und Asyl beitragen können und sollten. Besonders wichtig ist es, so das Argument, eine Überzeugung aufzugreifen und öffentlich als problematisch auszuweisen, die migrationspolitischen Entscheidungen und Diskussionen häufig zugrunde zu liegen scheint, nämlich die Überzeugung, dass Staaten und ihre Bevölkerungen auf Basis ihrer Interessen selbstverständlich frei entscheiden dürfen, wie Migration, Asyl und die Eingliederung von Migrantinnen und Migranten in die politische Gemeinschaft geregelt werden sollen. Um einer gerechten Migrationspolitik einen Schritt näher zu kommen, gilt es aufzuzeigen, dass diese staatliche Entscheidungsfreiheit begründet werden muss und sie sich häufig nicht begründen lässt. ; This essay examines the question what political philosophers can and should currently contribute to the public discourse about migration, refugees and asylum. There is an argument saying that for political philosophers, it is especially important to address and problematise a conviction, which seems to be often used as foundation for decisions and discussions about migration politics: namely the belief that nations and their population naturally are allowed to freely decide based on their own interests how to deal with migration, asylum and integration of immigrants in their political community. To get a step closer to just migration politics, it is necessary to point out that this national freedom of decisions needs to be justified, and can often not be justified.
The targeted killing of terrorists has become an established practice in the fight against terrorism. Anna Goppel analyses the justifiability of this practice, both from a moral and an international legal perspective. She shows that the targeted killing of terrorists can be justified only in very specific and rather theoretical cases. This seriously questions the practice as well as its increasing acceptance
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"Der Text soll einen Beitrag leisten zur philosophischen Debatte um die Legitimität internationaler Strafverfolgung. In Auseinandersetzung mit den zwei die derzeitige Debatte dominierenden Ansätzen wird argumentiert, dass ein überzeugender Vorschlag zur Rechtfertigung internationaler Strafverfolgung zwei Fragen zu beantworten hat: Warum und wann die Strafverfolgung trotz der allgemeinen Annahme staatlicher Souveränität nicht dem traditionell zuständigen Staat zukommt und warum und wann die internationale Gemeinschaft bzw. ihre Gerichte die für die Strafverfolgung zuständigen Instanzen sind. Die beiden diskutierten Strategien greifen, so die These, für eine Rechtfertigung internationaler Strafverfolgung zu kurz, weil sie jeweils nur eine der beiden Fragen beantworten können. Richtig verstanden liefern sie jedoch wichtige Ansatzpunkte, die herangezogen werden, um der Lösung der beiden für die Legitimität internationaler Strafverfolgung zentralen Herausforderungen näherzukommen." (Autorenreferat)
Zunächst formuliert die Verfasserin eine allgemeine Begründung dafür, dass ausländische Wohnbürgerinnen einen moralischen Anspruch auf Wahlrecht im Aufenthaltsland haben. Darauf aufbauend werden mögliche Bedingungen für ein solches Recht diskutiert. Die Verfasserin zeigt, dass aus der allgemeinen Begründung des Wahlrechts zwei Bedingungen folgen, dass aber die Bedingungen, an die das Wahlrecht in der Praxis und der wissenschaftlichen Auseinandersetzung häufig geknüpft wird, ethisch nicht vertretbar sind. Der Beitrag schließt mit einigen Bemerkungen zur Verbindung von Wahlrecht und Staatsbürgerschaft. (ICE2)
Inhalt: I. Einführung II. Die These und das Argument III. Der allgemeine Anspruch auf Wahlrecht IV. Was Staaten fordern dürfen V. Was Staaten nicht fordern dürfen VI. Staatsbürgerschaft und Menschenrechte
This article analyses German and Austrian women's involvement in the Spanish Civil War. It discusses what motivated their decision to go to Spain, analyses their social and political background and examines their journey, arrival and involvement in Spain. Not only the nature of the women's involvement in Spain is of interest, but also the questions of how many supported the Republic, when they began to be involved, where they came from, and how they got to Spain.
Sind Staaten moralisch dazu berechtigt, die Zuwanderung auf ihr Territorium nach eigenem Ermessen zu beschränken? Ist das Recht auf Ausschluss ein legitimer Bestandteil der nationalen Selbstbestimmung? Oder sollten Staaten vielmehr einen moralischen Anspruch auf globale Bewegungsfreiheit anerkennen? Über diese Fragen ist in den letzten Jahren insbesondere im englischen Sprachraum eine philosophische Debatte in Gang gekommen. Der Band 'Migration und Ethik' macht deren zentrale Positionen einem deutsch sprachigen Publikum zugänglich und führt die Diskussion kontrovers fort. Thematisiert wird dabei nicht nur, ob Staaten Einwanderungs willige abweisen dürfen, sondern auch, ob niedergelassene Einwanderer einen Anspruch auf die vollen Bürgerrechte haben und wozu wir gegenüber ›Wirtschaftsflüchtlingen‹ und irregulären Migrantinnen verpflichtet sind. Das Buch thematisiert so wesentliche Stränge der migrationsethischen Debatte und liefert eine fundierte Auseinandersetzung mit Fragen, die in einer globalisierten Welt stetig an Bedeutung gewinnen. Mit Beiträgen von Joseph H. Carens, Andreas Cassee, Robin Celikates, Francis Cheneval, Anna Goppel, Carsten Köllmann, Bernd Ladwig, Urs Marti, David Miller, Martino Mona, Johan Rochel, Peter Schaber, Stephan Schlothfeldt, Michael Walzer, Simone Zurbuchen
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Der Beitrag gibt einen Überblick über den Sammelband "Migration und Ethik". Der erste Teil ist der allgemeinen Frage gewidmet, ob Staaten oder Bürger das Recht haben sollen, Einwanderungswillige abzuweisen. Im zweiten Teil werden die spezifischen Ansprüche zweier sich überlappender Gruppen von Migrierenden verhandelt. Es wird diskutiert, ob und in wie fern Wirtschaftsflüchtlinge und "illegale" Migranten besondere Ansprüche geltend machen können. Der dritte Teil schließlich dreht sich um die Frage, ob diejenigen, die bereits als Bewohner des Territoriums zugelassen wurden, in den Genuss der vollen Bürgerrechte kommen sollen. Die Verfasser geben einen inhaltlichen Überblick über die Einzelbeiträge des Sammelbandes. (ICE2)