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Eingangs beschreibt der Beitrag kurz den Träger des Archivs und seine Interviewbestände. Der POSOPA e.V. als Träger des Interviewarchivs ist eine kleine außeruniversitäre gemeinnützige Einrichtung, die eine Forschungsbibliothek und ein Spezialarchiv mit dem Schwerpunkt auf historischer Jugend- und Sozialisationsforschung unterhält, Forschungsprojekte an der Schnittstelle von qualitativer Sozialforschung, historischer Erziehungswissenschaft und Geschichtswissenschaft durchführt und Publikationen herausgibt. Das Interviewarchiv umfasst derzeit etwa 340 Interviews mit Persönlichkeiten, die in ihrer Jugend Jugendorganisationen oder -bewegungen angehörten oder im späteren Lebensalter in der Jugendarbeit oder der Jugendpolitik wirkten. Die Interviews entstanden seit Beginn der achtziger Jahre überwiegend im Kontext mehrerer Forschungsprojekte zu jugendgeschichtlichen Fragen. Dabei handelt es sich um narrative lebensgeschichtliche Interviews mit dem Focus auf der Jugendzeit der Interviewpartner. Die Berichtszeiträume reichen vom Kaiserreich bis in die neunziger Jahre. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0003103 ; The first part of the contribution briefly describes POSOPA e.V., the organizing institution of the archives and its corpus of interviews. The POSOPA e.V. is a small non-profit organization, that has a specialized library for historical youth and socialization research. POSOPA e.V. also arranges interdisciplinary research touching on qualitative social research, historical pedagogics and historiography. Currently, the archives contains approximately 340 interviews with individuals, who were members of youth-organizations or were engaged in youth work or youth policy. The interviews were generated during various research projects since the early eighties. They were all carried out as narrative biographical interviews focused on the youth and adolescence period of the interviewees. The narrations approximately cover the time span from 1910 to the 1990s. Some possibilities and problems of physical long-term data-protection ...

Eingangs beschreibt der Beitrag kurz den Träger des Archivs und seine Interviewbestände. Der POSOPA e.V. als Träger des Interviewarchivs ist eine kleine außeruniversitäre gemeinnützige Einrichtung, die eine Forschungsbibliothek und ein Spezialarchiv mit dem Schwerpunkt auf historischer Jugend- und Sozialisationsforschung unterhält, Forschungsprojekte an der Schnittstelle von qualitativer Sozialforschung, historischer Erziehungswissenschaft und Geschichtswissenschaft durchführt und Publikationen herausgibt. Das Interviewarchiv umfasst derzeit etwa 340 Interviews mit Persönlichkeiten, die in ihrer Jugend Jugendorganisationen oder -bewegungen angehörten oder im späteren Lebensalter in der Jugendarbeit oder der Jugendpolitik wirkten. Die Interviews entstanden seit Beginn der achtziger Jahre überwiegend im Kontext mehrerer Forschungsprojekte zu jugendgeschichtlichen Fragen. Dabei handelt es sich um narrative lebensgeschichtliche Interviews mit dem Focus auf der Jugendzeit der Interviewpartner. Die Berichtszeiträume reichen vom Kaiserreich bis in die neunziger Jahre.

Der Verfasser stellt die Aktivitäten des Deutschen Bundesjugendrings in der internationalen Jugendarbeit dar. Hier stehen das Eintreten für Freiheit und Selbstbestimmung der Völker der Dritten Welt sowie die Arbeit für die europäische Integration im Vordergrund. Zu Beginn der achtziger Jahre bestimmen die neue Jugendbewegung und der Wechsel zu einer konservativ geführten Bundesregierung die Rahmenbedingungen der Jugendverbandsarbeit. Einen hohen Stellenwert bekommt in den achtziger Jahren die Verbesserung der Chancengleichheit für Frauen und Mädchen. Der Verfasser schließt mit einer Bilanz der Jugendverbandsarbeit in der Bundesrepublik seit 1949. (ICE)

Der Verfasser stellt die Geschichte des Deutschen Bundesjugendrings zu einer Zeit dar, die als Phase gesellschaftlichen Umbruchs charakterisiert wird. Latente Interessengegensätze und politische Richtungsunterschiede drängten an die Oberfläche und sorgten für organisatorische Turbulenzen. Die Folgen der 68er Revolte wie auch das Klima der sozialliberalen Reformpolitik blieben nicht ohne Einfluss auf die Jugendverbände und den Deutschen Bundesjugendring. Hier spielten nicht zuletzt die deutsch-deutschen Jugendbegegnungen und die Kontakte nach Osteuropa eine Rolle. Gleichzeitig bezog der Deutsche Bundesjugendring Position in den aktuellen jugendpolitischen Auseinandersetzungen der 70er und 80er Jahre. (ICE)

Der Verfasser charakterisiert den 1949 gegründeten Deutschen Bundesjugendring in seinen Anfangsjahren als "strukturell sehr inhomogenes, fast instabiles Gebilde". Er zeichnet die Entwicklung von Jugendhilfe und Jugendpolitik in der jungen Bundesrepublik nach und berichtet über die innerverbandliche Diskussion über Politik und Selbstverständnis des Deutschen Bundesjugendrings, über die Auseinandersetzung um die Remilitarisierung, das 1962 beschlossene Konzept der "vergesellschafteten Jugendarbeit" und die Wendung zur "gesellschaftskritischen Jugendverbandsarbeit" 1968. Darüberhinaus behandelt der Verfasser die deutsch-deutschen Jugendbeziehungen in den fünfziger und sechziger Jahren. (ICE)

Der Verfasser stellt die Vorgeschichte der Gründung des Deutschen Bundesjugendrings dar, die auf der "Altenberger Tagung" vom 1. bis 3. Oktober 1949 vollzogen wurde. Er beschreibt die vielfältigen regionalen Initiativen für einen Deutschen Jugendring in der unmittelbaren Nachkriegszeit und zeichnet die Auseinandersetzung mit der FDJ nach, die schließlich zur Planung eines westdeutschen Jugendrings ohne Beteiligung der FDJ führten. Als Durchbruch zur Gründung des Bundesjugendrings sieht der Verfasser die Rothenburger Konferenz für Jugendpflege und Jugendfürsorge vom Mai 1949, auf der die Grundlagen für den Bundesjugendring gelegt wurden. (ICE)

Der Verfasser verfolgt die Vorgeschichte des Deutschen Bundesjugendrings bis zur 1891 ins Leben gerufenen "Centralstelle für Arbeiter- und Wohlfahrtseinrichtungen" zurück, die 1906 in die "Zentralstelle für Volkswohlfahrt" umgewandelt wurde. Nach der Zäsur des Ersten Weltkriegs konstituierte sich 1919 noch unter dem Schirm der 1920 aufgelösten "Zentralstelle" der "Ausschuß der deutschen Jugendverbände" als Interessenvertretung der Gesamtheit der deutschen Jugend, seit 1926 "Reichsausschuß der deutschen Jugendverbände". Der Verfasser gibt einen Überblick über politische Grundsätze und Mitgliedsverbände des "Reichsauschusses", der 1933 vom "Reichsjugendführer" der NSDAP aufgelöst wurde. (ICE)

Der Autor untersucht den Werdegang der sozialdemokratischen Arbeiterjugendbewegung in Berlin während der Weimarer Republik. Er geht den Fragen nach, (1) inwieweit die organisierte Arbeiterjugendbewegung die Bedürfnisse der gesamten Arbeiterjugend aufgegriffen hat und (2) welche Rolle die politischen und kulturellen Aktivitäten der politischen Lager für verschiedene Teile der Arbeiterjugend spielten. Im einzelnen beginnt der Verfasser mit einem Rückblick auf den Beginn der Arbeiterjugendbewegung in der Kaiserzeit und richtet seinen Blick darauf, aus welchen Organisationen die gesamte Arbeiterjugendbewegung in der Weimarer Republik bestand. Im Hauptteil erfolgt ein chronologischer Abriß der Geschichte der Sozialistischen Arbeiterjugend. Dabei kommen die Auseinandersetzungen um die Politisierung der Jugendorganisation, die konkrete politische Arbeit, Freizeitvergnügen, die Gründung der Roten Falken sowie politische Konflikte in der Einschätzung der Gefahr des Faschismus zur Sprache. (ICC)

Der Aufsatz beschäftigt sich mit der sozialpsychologischen Bedeutung der Jugendweihe als Teil der Kultur der Arbeiterbewegung vor 1933, wobei die zu Beginn und am Ende des Beitrags dokumentierten Erinnerungen von Kommunisten und Sozialdemokraten Einblicke in ihre Kindheit und Jugend und die damaligen sozialmoralischen Milieus gestatten. Die Entkirchlichung des proletarischen Alltagslebens in der Großstadt Berlin, das Verhältnis der sozialistischen Arbeiterjugendbewegung zu Religion, Kirche und Jugendweihe und die von der Berliner Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) veranstalteten Jugendweihen gehören zu den Untersuchungsschwerpunkten. Interviews, zeitgenössische Periodika, gedruckte Quellen sowie Sekundärliteratur dienten als Quellen. (STR)