Die Gründerkrise von 1873/79 – Fiktion oder Realität? Einige Überlegungen im Kontext der Weltfinanz- und Wirtschaftskrise von 2008/2009
In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Band 52, Heft 1
ISSN: 2196-6842
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In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Band 52, Heft 1
ISSN: 2196-6842
In: Berichte / Forschungsinstitut der Internationalen Wissenschaftlichen Vereinigung Weltwirtschaft und Weltpolitik (IWVWW) e.V, Band 15, Heft 157, S. 29-34
ISSN: 1022-3258
World Affairs Online
Die vorliegende Untersuchung setzt sich aus wissenschaftsgeschichtlicher, wirtschaftsgeschichtlicher und kulturhistorischer Sicht mit der Bedeutung großer Nationalökonomen für die Wirtschaftspolitik auseinander. Die Verfasserin vertritt die These, dass Theorien als solche keinen Einfluss auf die Wirtschaftspolitik haben. Vielmehr werden die Hoffnungen und Enttäuschungen der Rezipienten auf ökonomische Theorien projiziert. Diese Projektionen entfalten ihre praktische - politökonomische - Relevanz in der Interaktion mit verschiedenen Interessen- und Wachstumskonstellationen als mythische Vergrößerungen. Hieraus resultiert ein selten beachtetes Problem für die Untersuchung der Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts: die Rezeption ökonomischer Theorien im Spannungsfeld von Glorifizierung und Verachtung. Drei von besonderer Fluktuation geprägte Rezeptionsgeschichten werden untersucht: die Rezeption von Marx, Keynes und Schumpeter. Darüber hinaus wird die Frage aufgeworfen, in wie weit eine methodologische Gewichtsverlagerung wirtschaftstheoretischen Denkens von logischen Rationalitätskriterien zu historisch variablen realen Gegebenheiten die praktische Bedeutung der Wirtschaftswissenschaften erhöhen kann. ; The aim of this contribution is to expound - on behalf of economics - on the field of tension characteristic for modern history of science between rationalist thought and social practice. More specific, it is the relevance of great political economists for economic policy that will be discussed from the point of view of history of science, economic history and cultural history. We shall argue that theories as such do not influence economic policy directly. It is rather the case that hopes and disappointments of recipients are projected into economic theories. These projections unfold their practical - i.e. econo-political - relevance in interaction with varying constellations of interest and growth as mythical magnifications. Accordingly, the reception of economic theories that waver between glorification and contempt constitutes a problem for the analysis of twentieth century economic history that has rarely been acknowledged by historical research. This problem will be illustrated by examining the reception of Marx, Keynes and Schumpeter, which has been particularly prone to fluctuations. At the same time we shall raise the question to which extent a methodological shift of emphasis of economic theoretical thought from formal logic criteria of rationality to historically varying conditions of reality can increase the practice relevance of economics.
BASE
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 27, Heft 4, S. 204-241
ISSN: 2366-6846
Die vorliegende Untersuchung setzt sich aus wissenschaftsgeschichtlicher, wirtschaftsgeschichtlicher und kulturhistorischer Sicht mit der Bedeutung großer Nationalökonomen für die Wirtschaftspolitik auseinander. Die Verfasserin vertritt die These, dass Theorien als solche keinen Einfluss auf die Wirtschaftspolitik haben. Vielmehr werden die Hoffnungen und Enttäuschungen der Rezipienten auf ökonomische Theorien projiziert. Diese Projektionen entfalten ihre praktische - politökonomische - Relevanz in der Interaktion mit verschiedenen Interessen- und Wachstumskonstellationen als mythische Vergrößerungen. Hieraus resultiert ein selten beachtetes Problem für die Untersuchung der Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts: die Rezeption ökonomischer Theorien im Spannungsfeld von Glorifizierung und Verachtung. Drei von besonderer Fluktuation geprägte Rezeptionsgeschichten werden untersucht: die Rezeption von Marx, Keynes und Schumpeter. Darüber hinaus wird die Frage aufgeworfen, in wie weit eine methodologische Gewichtsverlagerung wirtschaftstheoretischen Denkens von logischen Rationalitätskriterien zu historisch variablen realen Gegebenheiten die praktische Bedeutung der Wirtschaftswissenschaften erhöhen kann. (ICEÜbers)
In: Jahrbuch für europäische Verwaltungsgeschichte: JEV = Annuaire d'histoire administrative européenne = Yearbook of European administrative history, Band 7, S. 43-75
ISSN: 0937-7107
Die Verfasserin skizziert zunächst das Problem des Holzmangels als relative Ressourcenknappheit im frühindustriellen Deutschland, das in der Forschung als Determinante der industriellen Revolution betrachtet wird. Die als Holzmangel auftretende Krise der Energieversorgung wird auf das Zusammenspiel von Bevölkerungswachstum und Protoindustrialisierung unter den institutionellen Bedingungen der absolutistischen Feudalordnung gegen Ende des 18. Jahrhunderts zurückgeführt. Anhand von drei Problemlösungskonzepten wird im folgenden die Bedeutung der Holzmangelkrise für den Übergang von der Normintegration zur Marktintegration in Deutschland herausgearbeitet. Hierbei geht es mit einer Schwerpunktsetzung auf Preußen um administrative Maßnahmen zur Ökonomisierung des Energieverbrauchs, zur Substitution der Zentralressource Holz sowie zur Modernisierung des Forstwesens, die im Ergebnis eine institutionelle Neustrukturierung von Land- und Waldwirtschaft bewirkten. Gleichzeitig wird ein Prozeß sichtbar, in dem sich der Staat bedingt durch eine zunehmende Inkonsistenz der Wirtschafts- und Sozialordnung, vom Ordnungshüter zum Ordnungswandler entwickelt. (ICE)
In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Band 36, Heft 2
ISSN: 2196-6842
In: Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte 39
In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Band 27, Heft 3-4
ISSN: 2196-6842
In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Band 25, Heft 2
ISSN: 2196-6842
In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Band 25, Heft 4
ISSN: 2196-6842
Gegenstand der konjunkturhistorischen Untersuchung von Margrit Grabas ist der Verlauf der industriewirtschaftlichen Entwicklung von 1895 bis 1914 in Deutschland, der auf der Grundlage umfangreich erhobenen Zahlenmaterials (Zeitreihen-Daten) analysiert wird.
Hauptschwerpunkt der konjunkturhistorischen Analyse bildet eine quantitative Konjunkturdiagnose des Verlaufs der wirtschaftlichen Entwicklung von 1895 bis 1914 in Deutschland. Dabei geht es vor allem darum, mit Hilfe von ausgewählten statistischen Methoden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der drei in diesen Zeitraum fallenden Zyklen und insbesondere der drei Wachstumskrisen 1900/1, 1907/8 sowie 1913 herauszuarbeiten.
Im Mittelpunkt des zweiten Teils der Untersuchung steht die Bestimmung und Analyse einer für den Zeitraum 1895-1914 relevanten Prosperitätskonstellation in ihrer Bedeutung für die Erklärung des diagnostizierten Verlaufsbildes der konjunkturellen Entwicklung. Innerhalb dieses Untersuchungskomplexes wird auch die Frage überprüft, ob es gegen Ende der Periode Anzeichen für einen Übergang in eine neue Wachstumsperiode gegeben hat und welche Rolle dabei der Ausbreitung des technischen Fortschritts zukam.
Im Rahmen der Untersuchung sind Monatsdaten zu 7 Teilgebieten und Jahresdaten zu 11 Teilgebieten erhoben worden. Die Daten stehen als Zeitreihen über das Recherche- und Downloadsystem HISTAT frei zur Verfügung.
Sachliche Gliederung der Datentabellen in HISTAT
I. Konjunkturstatistische Monatsdaten zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und den USA 1895 bis 1914
1. Tabellen zur Preisentwicklung ausgewählter Waren im Groß- und Einzelhandel
2. Entwicklung der Produktion und Absatz (Verbrauch) in Deutschland
3. Entwicklung des Außenhandels in Deutschland
Tabellen zur Gesamtentwicklung und zur Entwicklung nach Warengruppen
4. Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland: Tabelle I_4.1 bis Tabelle I_4.4
5. Entwicklung auf dem Finanzmarkt in Deutschland: Tabelle I_5.1 bis Tabelle I_5.12.10
6. Sonstige Entwicklungen in Deutschland: Tabelle I_6.1 bis Tabelle I_6.4
7. Ausgewählte Indikatoren zur konjunkturellen Entwicklung in den USA
II. Konjunkturstatistische Jahresdaten zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland 1895 bis 1914
1. Tabellen zur Entwicklung der Fabriken und Anlagen sowie der Beschäftigungsanzahl in Preußen (Gesamt sowie anhand ausgewählter Branchen)
2. Tabellen zur Entwicklung der Gründungsaktivität von industriellen Aktiengesellschaften in Deutschland (Gesamt sowie anhand ausgewählter Branchen)
3. Entwicklung der Konkurse, Rentabilitätsergebnisse sowie Löhne ausgewählter Branchen in Deutschland:
4. Entwicklung des Eisenbahnversandes ausgewählter Produktivgüter in Deutschland
5. Entwicklung der Eisenbahnlänge in Deutschland
6. Entwicklung der Investitionen von 17 Kammgarnspinnereien in Deutschland
7. Entwicklung von Produktion und Arbeitsproduktivität in der Deutschen Schwerindustrie
8. Entwicklung der Schiffbauproduktion auf deutschen Werften
9. Entwicklung der Elektrifizierung in Deutschland anhand ausgewählter Indikatoren
10. Entwicklung des Bauwesens (Wohnungs-, Industriebau und öffentlicher Bau) in Deutschland anhand ausgewählter Indikatoren
11. Sonstige Entwicklungen
GESIS
In: Reihe "Europäische Integration", 13
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In: Berichte / Forschungsinstitut der Internationalen Wissenschaftlichen Vereinigung Weltwirtschaft und Weltpolitik (IWVWW) e.V, Band 17, Heft 176-177, S. 1-113
ISSN: 1022-3258
Grabas, Margrit: Die "Römischen Verträge" im Kontext europäischer Integrations- und Rekonstruktionsdynamik während der "langen 50er Jahre" unter besonderer Berücksichtigung der wirtschaftlichen Entwicklung im geteilten Deutschland. - S. 1-16. Matthes, Helmut: Zu Bedingungen, Erfordernissen und Möglichkeiten der Entwicklung der EU im 21. Jahrhundert. - S. 17-29. Riemann, Marianne: Europäische Märchen - Bausteine oder Stolpersteine auf dem Weg zur europäischen Identität. - S. 30-44. Trillenberg, Wilfried: Der Bologna-Prozeß im Prozessvergleich Deutschland-Ukraine. - S. 45-56. Grienig, Horst: Europa zwischen gestern und morgen aus energiepolitischer Sicht. - S. 57-72. Bernhardt, Karl-Heinz: Die Klimazukunft Europas. - S. 73-87. Schirmer, Gregor: Verfassung der EU - Wie weiter? - S. 88-93. Hörz, Herbert: Szenarios für ein zukünftiges Europa. - S. 94-113
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