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Auf dem Hintergrund der EU-Osterweiterung auf 25 Mitgliedsstaaten untersucht der Beitrag die Auswirkungen der Erweiterung auf die Solidarität in dreifacher Perspektive: Der erste Aspekt betrifft die politische Atmosphäre, die sich in den kommenden Jahren wegen der schwierigen Verhandlungen nach dem Beitritt im Mai 2004 verschlechtern dürfte. Der zweite Aspekt betrifft die wirtschaftlichen Disparitäten, die angesichts des Beitritts ärmerer Länder in die EU zunehmen werden. Drittens werden die in Europa auftretenden gesellschaftlichen Veränderungen und ihre Auswirkungen auf die Solidarität innerhalb der einzelnen Mitgliedsstaaten betrachtet. Die abschließende Schlussfolgerung verdeutlicht, dass ohne die Vorstellung eines allen gemeinsamen Ziels die Menschen in Europa zur solidarischen gegenseitigen Hilfe nicht bereit sein werden. Dieses gemeinsame Ziel betrifft sowohl den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt, die Einsicht, dass Solidarität keine Einbahnstrasse ist und vor der eigenen "Haustür" beginnt, als auch die Einsicht, dass aufgrund demographischer Veränderungen Einwanderung notwendig ist, um das Wachstum der europäischen Volkswirtschaften zu sichern. (ICH)

The eu's conditions for the central and east European applicants look deceptively straightforward: they comprise stable democracy, a competitive market economy, and the capacity to implement eu laws and policies (the so called acquis communautaire). However, they are very general and not amenable to quantitative assessment, leaving ambiguity about exactly when they have been met. This ambiguity increases the eu's power in accession negotiations, but the accompanying uncertainty diffuses its influence in shaping institutional and policy choices. This article examines the eu's accession conditionality levers and the constraints on their use. It concludes that readiness for membership depends not only on technical progress in negotiations, but also on when the current member-states are politically ready for enlargement.