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Wenn es um den Einkaufswagen und seine Geschichte geht, können vor allem Texte gefunden werden, welche die Erfindung Goldmanns in den 1930er Jahren ausgiebig erläutern und die Einführung des Einkaufswagens in Amerika bis zu den 1950er beschreiben. Über die gesellschaftliche Bedeutung des Einkaufswagens findet sich indes kaum Forschungsliteratur, diese wären aber zentral, da Kulturen und Menschen durch die Objektbedeutung mitdefiniert werden. Nach Hans Peter Hahn ist die Wahrnehmung eines Objekts immer subjektiv und dabei spielen biografische Ereignisse eine Rolle. Deshalb – so die Ausgangsthese dieser Abhandlung – kann die Befragung von personenspezifischen Bedeutungsaspekten eines Objekts durch unterschiedliche Generationen und Lebenssituationen vielfältige Wahrnehmungsperspektiven hervorbringen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, sich an die bisher kaum untersuchten Bedeutungen des Einkaufswagens in der Schweiz durch die Wahrnehmung von Personen aus sechs Generationen heranzutasten. Anhand der Analyse von Bedeutungszuschreibungen werden dabei auch die generationsübergreifenden Unterschiede und Gemeinsamkeiten dargelegt.