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Der Autor - als Liberaler - will "die Grenzen des Sozialstaates aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und aufzeigen, wo Entwicklungen oder Fehlentwicklungen bedrohend für die Freiheit des einzelnen wirken." Seine Ausführungen resümiert er wie folgt: "Nicht nur die Fiskalkrise, sondern Organisationskrise, Verteilungskrise, Effizienzkrise, Kompensationskrise, sozialkulturelle Krise und Pluralismuskrise summieren sich zur Krise des Wohlfahrtsstaats, zur Krise des Systems schlechthin. Festzuhalten ist, daß jeder Leistungsabbau Rückschritt ist, wenn nichts an seine Stelle tritt. Er ist Fortschritt, wenn die Erzeugung von sozialer Sicherheit organisatorisch verlagert und in eine verstärkte Eigenproduktion überführt wird. Und er ist Sozialreform, wenn die institutionellen Systeme der sozialen Sicherung mit den nichtinstitutionellen, vorpolitischen und vormarktlichen sozialgemeinschaften in einer Weise verbunden werden, daß das soziale Netz nicht nur wachstumsunabhängiger, sondern auch menschlicher wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Ausgehend von einem kurzen Abriß der sozialgeschichtlichen Entwicklung (1881-1988), der konservativen Wohlfahrtsstaatskritik und der Sozialstaatskritik aus sozialdemokratischer und grünalternativer Perspektive, behandelt der Beitrag die Frage nach den Grenzen des Systems der sozialen Sicherheit. Er kommt zu dem Ergebnis, "daß jeder 'Leistungsabbau Rückschritt ist, wenn nichts an seine Stelle tritt. Er ist Fortschritt, wenn die Erzeugung von sozialer Sicherheit organisatorisch verlagert und in eine verstärkte Eigenproduktion überführt wird. Und er ist Sozialreform, wenn die institutionellen Systeme der sozialen Sicherung mit den nichtinstitutionellen, vorpolitischen und vormarktlichen Sozialgemeinschaften in einer Weise verbunden werden, daß das soziale Netz nicht nur wachstumsunabhängiger, sondern auch menschlicher wird'." (IAB2)