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Vor dem Hintergrund einer heftigen und kontroversen ideologisch-emotionalen Debatte um die Ursachen und Folgen der steigenden Zahl von "Jugendweihen/JugendFEIERN" in den neuen Bundesländern nach der "Wende" ist die Frage nach der aktuellen Angemessenheit von Übergangsritualen (Initiationsriten) im Jugendalter allgemein sowie speziell der traditionellen kirchlich-religiösen wie Firmung und Konfirmation, ihr Zeitpunkt (Alter), ihre Funktion (Kommerz und Konsum) und ihre kaum vorhandene Nachhaltigkeit (Einfluss) neu entbrannt. Seit wenigen Jahren wird dieses Bild durch alternative Angebote beider großer Kirchen sowie von einem Privatinstitut ergänzt und dadurch noch unübersichtlicher.

Ein Standardwerk, das einen anschaulichen Überblick über die 13 wichtigsten soziologischen und sozialpsychologischen Jugendtheorien gibt. Jeder Theoretiker wird kurz vorgestellt, dann die Theorie selbst und anschließend ihr Bezug zur Jugend, eine Zusammenfassung und eine Kritik. So liefert das Buch die notwendigen theoretischen Kenntnisse für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen.

I. Wider die Produktion des gläsernen und entmündigten Fremden -- Fremdheit und Konflikt. Programmatische Überlegungen zu einer Kritik der verstehenden Vernunft in der Sozialpädagogik -- Über die Unmöglichkeit, Politik durch Pädagogik zu ersetzen. Reflexionen nach einer Untersuchung "Bedingungen und Verfestigungsprozesse der Delinquenz bei ausländischen Jugendlichen" -- Kritisch-exemplarische Überlegungen zur Situation und Funktion der Ausländerforschung und einer verstehenden Ausländerpädagogik -- Erziehung in der Einwanderungsgesellschaft -- II. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Interessen -- Ausländerrecht — Kritische Bilanz und Versuch einer Neuorientierung -- Ausländerpolitik und ihre sozialen Folgen -- Medien und Ausländer — Eine kritische (Nach)Lese -- Ausländer als Objekt deutscher Interessen und Ideologien -- III. Von der Pädagogik zur Politik — von der Pädagogisierung zur Politisierung -- Vom billigen Alibi zur politischen Interessenvertretung. Kritische Bestandsaufnahme von 12 Jahren Initiativgruppenarbeit mit Ausländern -- Ausländerfeindlichkeit — Die Krise einer Interventionsstrategie im Kontext der Ausländerpolitik -- Erwachsenenbildung mit Ausländern — Pro und Contra Entprofessionalisierung und Entinstitutionalisierung -- Ausländerforschung und Ausländerpolitik im europäischen Vergleich -- Zusammenfassung und Ausblick: Situation, Provokation und Aufruf -- Autoren dieses Bandes.

Der Verfasser legt subjektive Erfahrungen und Ansichten zum Thema "40 Jahre Migrationsforschung in Deutschland" vor. Als grundlegend für die aktuelle Migrationsforschung sieht er die Jahre 1971 bis 1984 an, die er wissenschaftsbiografisch aufarbeitet. Er schildert die Etablierung der Migrationsforschung aus der Kritik der Ausländerpädagogik und dem Konzept der interkulturellen Erziehung heraus, die diskursive Phase der Kritik und Ausdifferenzierung der interkulturellen Pädagogik und schließlich den Paradigmenwechsel zu einem transnationalen Ansatz. (ICE2).

Der Verfasser zeigt unter Rückgriff auf aktuelle Untersuchungen, dass das Defizit-Paradigma in der Migrationsforschung zu kurz greift. Er plädiert für ein Umdenken in Richtung "Ressourcen-Paradigma". Nach einer Klärung, warum hoch qualifizierte AbwanderInnen mit türkischem Migrationshintergrund aus Deutschland in die Türkei als TransmigrantInnen zu sehen sind, formuliert der Verfasser abschließend Fragen an die Forschung sowie Fragen und Forderungen an die Sozial- und Bildungspolitik. (ICE2).