Die Geschichte der Arbeitsmigration in der Europäischen Union : eine rechtshistorische Darstellung unter Berücksichtigung der österreichischen Gesetzeslage
Die Geschichte der Arbeitsmigration in der Europäischen UnionEine rechtshistorische Darstellung unter Berücksichtigung der österreichischen GesetzeslageDie Geschichte der Migration ist so alt wie die Menschheit selbst. Die Motive dazu sind vielfältig, wobei Migration zum Zweck der Arbeitssuche- und Aufnahme seit jeher das Hauptmotiv für Wanderung darstellt. Im Rechtsbereich der EU ist Migration in der Grundfreiheit der Freizügigkeit der Arbeitnehmer enthalten und sowohl primärrechtlich als auch sekundärrechtlich verankert.Mit dem EU-Beitritt Österreichs 1995 wurde der aquis communautaire verpflichtend ins österreichische Recht übernommen. Damit haben die Bestimmungen über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer Eingang in die österreichische Rechtsordnung gefunden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Geschichte der Arbeitsmigration in der Europäischen Union, beginnend mit der Unterzeichnung des EGKSV und den Römischen Verträgen, bis zur derzeit gültigen Rechtlage in der EU sowie in Österreich. Der Schwerpunkt liegt auf der Binnenwanderung. Beginnend mit den Begriffserklärungen und der Erläuterung einiger maßgeblicher Migrationstheorien, wird die Integrationsgeschichte ab der Unterzeichnung des EGKSV bis zum Vertrag von Lissabon beleuchtet. Danach wird die Geschichte der Freizügigkeit der Arbeitnehmer anhand maßgeblicher sekundärrechtlicher Bestimmungen erläutert. Abschließend wird auf die Entwicklung der Arbeitsmigration in Österreich, beginnend mit den Anwerbeabkommen in den 60er Jahren bis zur derzeit gültigen Rechtslage eingegangen. Die Auswirkungen des EU-Beitritts Österreichs sowie der im Zuge der letzten Erweiterungsrunden beschlossenen Übergangsregelungen, werden anhand einiger statistischer Zahlen dargestellt. ; The history of labour migration in the European Union. A legal historical representation in consideration of Austrian legislationThe history of migration is as old as humanity itself.Though there are various causes for migration, the primary reason has always been job hunting and the desire to get admittance to a country. Within European jurisdictions migration is present in the fundamental freedom of the free movement of workers. Moreover it is anchored in primary as well as secondary legislation. With Austria`s accession to the EU in 1995 the "aquis communautaire" was bindingly adopted to the Austrian law. As a result the regulations concerning the free movement of workers were included to the Austrian legal system.This paper deals with the history of work migration within the EU, starting with the signing of the EGKSV and the Treaties of Rome till the current legal regime of the EU and Austria. The main focus will be on internal migration.Beginning with the definition of terms and the explanation of some significant migration theories, the history of migration will be illuminated from the signing of the EGKSV onwards till the Treaty of Lissabon.Then the history of free movement of workers according decisive secondary legislative regulations will be illustrated.Finally the development of work migration beginning with the labor recruitment agreements in the sixties and ending with the current legal framework will be discussed.As a conclusion, the effects of Austria`s EU entry and the in the course of the latest EU enlargement rounds decided temporary regulations will be statistically represented on the basis of statistical numbers. ; vorgelegt von Alexander Grill ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2015 ; (VLID)779809