Linien der Entwicklungsgeschichte
In: Veröffentlichungen Zur Bayerischen Geschichte und Kultur Ser v.3
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In: Veröffentlichungen Zur Bayerischen Geschichte und Kultur Ser v.3
In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 3
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 31, Heft 3, S. 527-558
ISSN: 0023-2653
In diesem Aufsatz wird das Konzept Kunst zur Darstellung der Differenz zwischen traditionellen und geisteswissenschaftlichen Begriffen unserer Wirklichkeits- und Wissensordnung und einer soziologischen Typisierung der Handlungswirklichkeit genommen. Im Konzept Kunst wirken eingefahrene Begriffe und theoretische Konstruktionen einem soziologischen Zugriff entgegen, so daß hier brauchbare Methoden noch entwickelt werden müssen. Der Aufsatz versucht auf den theoretischen Unterbau der begrifflichen Konzepte zurückzugehen. Der Verfasser versucht in einem ersten Teil die Legitimation des traditionellen Konzepts Kunst und die geschichtliche Rekonstruktion der Handlungskategorie Kunst herauszustellen. Er geht auf die Problematik des normativen Kunstbegriffs und die Schwierigkeiten der Forschung unter dem neuzeitlichen Kunstparadigma ein und sieht die Widersprüchlichkeit im normativen Begriff begründet, der Kunst als überhistorische, konstante Qualität von etwas Objektivem und Autonomen bestimmt. In einem weiteren Abschnitt werden die Ergebnisse der Kunstwissenschaft und Kunstgeschichte, ihr theoretischer Status, die axiomatische Qualität der Fragestellungen und die offenen Forschungsprobleme erörtert. Der Verfasser zeigt die Nachwirkungen des normativen Begriffs in den kunstgeschichtlichen Ansätzen, die den Gegenstandsbereich Kunst unabhängig von historischen Klassifikationen abgrenzen und eine Klassifizierung nur nach handwerklich-technischen Differenzierungen vornehmen. Das Gleiche gilt für den Stilbegriff und die Autonomisierung der Einzelinterpretationen. Die spezifisch kulturelle Relevanz des Kunstgegenstandes wird zugunsten formaler Merkmalsbestimmungen und strukturaler Generalisierungen ausgeklammert. Abschließend behandelt der Verfasser die Möglichkeiten einer soziologischen Umgestaltung des Konzepts Kunst, bringt den soziologischen Symbolbegriff in die Diskussion und fügt einige sozialgeschichtliche Korrekturen zum traditionellen Kunstbegriff an. Ein soziologisches Vorgehen erläutert er ausfühlich am Beispiel von Vermeers Gemälde "Die Malkunst". (HM)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 31
ISSN: 0023-2653
In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 2
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung, S. 193-196