Cover -- Der Bildungs-Rat der Gesellschaft für Bildung und Wissen -- Inhalt -- An den Leser! -- I Ausgangspunkte der Kritik -- II Die bildungspolitische Rahmung unseres Bildungs-Rates -- III Eine pädagogische Vorstellung von Bildung und Erziehung -- IV Was heißt also Bildung? -- V Was bedeutet Bildung für die Didaktik und den Unterricht? -- VI Lehrer und ihre Ausbildung
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Die pädagogische Denkform hat über lange Zeit die Reden über Unterricht bestimmt. Von der Schule wird Erziehung und Bildung durch den Unterricht erwartet. Theorien dazu, wie dies geschehen soll und kann, wurden im Übermaß vorgelegt. Theorien aber, die zeigen, wie Unterrichten sich als Einheit von Erziehung, Bildung und Didaktik real vollzieht, welchen Logiken also die Praxis folgt, hat die wissenschaftliche Pädagogik bislang nicht vorgelegt. Der Autor entfaltet eine empirisch gehaltvolle pädagogische Theorie des Unterrichtens auf der Grundlage eines langjährigen Forschungsprojektes.
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Der Autor würdigt Hartmut von Hentig, indem er darüber reflektiert, welche Stellung der Experte inzwischen auch im pädagogischen und erziehungswissenschaftlichen Feld eingenommen hat. Dabei geht es im Kern darum, inwiefern sicheres Wissen erlangt und welches für Entscheidungen im Feld der Pädagogik und Politik gebraucht wird. In den Blick gerät dabei, dass sich der Experte gar nicht mehr durch sein Wissen auszeichnen muss, aber dafür medientauglich das Gewünschte präsentieren kann. Ob er ein Experte in der Sache ist, gerät dann zur Nebensache.(Orig./JS)
"Im Folgenden soll die Aufmerksamkeit […] auf den Umgang mit der Zeit gerichtet werden, wie er für das pädagogische Feld seit je üblich ist. Die Pädagogen beanspruchen Zeit entsprechend ihrer Vorstellung von den objektiven Anforderungen und den subjektiven Voraussetzungen der Lernenden. Damit bezieht sich die Bildungszeit sowohl auf die Spanne, die für die innere Reifung der Person vorausgesetzt werden muss, als auch auf die für den Erwerb bestimmter, für die Reproduktion und Weiterentwicklung der Gesellschaft erforderlicher Wissensbestände, Einstellungen und Fertigkeiten notwendige Zeit. Zeit soll dabei in besonderer Weise, eben pädagogisch genutzt werden. Aber was bedeutet das eigentlich?" […] Dieser Frage geht der Autor nach und beleuchtet dabei kritisch die "Legitimationsmuster" in der öffentlichen Debatte zur Verkürzung der Bildungszeit. (DIPF/Orig.)
Der Autor befaßt sich mit Vorschlägen der deutschen Arbeitgeberverbände zur Reform des Bildungswesens und mit deren Forderungen, "mit der Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung ernst zu machen." Nach Ausführungen zu einigen strukturellen Zusammenhängen zwischen der dualen Ausbildung und dem schulischen Berechtigungssystem und zur gegenwärtigen Krise der dualen Ausbildung versucht der Beitrag folgende Fragen zur Haltung der Arbeitgeber zu klären: "1. Welches sind die strukturellen und die politischen Hintergründe für diesen Positionswechsel? 2. Wie wird die Forderung operationalisiert, und wie ernst ist sie damit zu nehmen? 3. Welche Perspektiven für die Reform der Berufsausbildung ergeben sich aus der neuen Lage?" (IAB2)
Der Beitrag hebt drei Faktoren hervor, die die Frontenvertiefung in der Bildungsdebatte um das gegliederte Schulwesen in Deutschland beeinflussen: 1. Die zum Teil spektakulären demographischen Veränderungen (aufgrund der Verschiebungen in der Bildungsnachfrage und des Rückgangs der absoluten Schülerzahlen); 2. Das Veralten der bisherigen bildungspolitischen Slogans, mit dem die Lager ihre Claims absteckten, und zwar mit der Wirkung, dass sie bedroht sind, ihre Gefolgschaft zu verlieren, oder sie bereits verloren haben sowie 3. die neue Qualität der Finanzkrise des Staates und ihr Durchschlagen auf die Bildungshaushalte. […] Der Autor geht zunächst auf die aktuellen Wahrnehmungsmuster der Neokonservativen ein, die nach seiner Beobachtung wieder offensiv in die Debatte eingreifen. Dafür wählt er ein typisches Dokument aus der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", nämlich einen bildungspolitischen Leitartikel von Konrad Adam, aus. Zum zweiten soll die schulpädagogische Pointe analysiert werden, auf deren Basis manche ehemalige Reformer ihre alte Programmatik mit ihrer neuen vermitteln. Das Beispiel ist hierfür die neueste Forschung zu den gesundheitsgefährdenden Implikationen der Schule. Abschließend wird die Verunsicherung kommentiert, die ostdeutsche Lehrer für den bundesrepublikanischen Diskurs in der nächsten Zeit bereithalten dürften. Das Beispiel hierfür wird der Hilferuf des Bundesvorsitzenden der GEW an die deutsche Erziehungswissenschaft sein, angesichts der Schwierigkeiten der Gewerkschaft mit der großen Zahl programmatisch dissidierender neuer Ostkollegen bei der anstehenden Aufklärungsarbeit mitzuhelfen. (DIPF/Orig.)